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20.10.2022 . Lesezeit: 5 Minuten

Tomaten richtig pflegen: 6 Tipps für eine reiche Ernte

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Marie
Marie ist Agrarwissenschaftlerin. Sie interessiert sich besonders für den nachhaltigen und ökologischen Anbau von Gemüse und anderen Pflanzen. Im eigenen Garten sammelte sie dabei Erfahrungen und probiert sich gerne aus, um von der Natur zu lernen. Dabei liegen ihr Werte und Prinzipien der Permakultur besonders am Herzen, um neben dem Wohl für die Natur, auch für das Wohlergehen der Menschen und zukünftiger Generationen beizutragen.
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Tomaten sind recht unkomplizierte Kulturen. Es gibt ein paar Dinge beim Tomaten anbauen zu beachten, wie regelmäßiges Düngen, Ausgeizen und Entblättern. Wie du Tomaten pflegst und somit deine Ernte steigerst, erfährst du hier im Artikel!

In diesem Artikel findest du:

  1. Tomaten regelmäßig düngen
  2. Tomatenpflanzen richtig gießen
  3. Rank- oder Stützhilfe für Tomaten anbringen
  4. Tomaten ausgeizen und entblättern
  5. Tomaten selbst befruchten
  6. Regelmäßig auf Krankheiten untersuchen
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Auf einen Blick

Das brauchen Tomaten: Standort & Boden

  • Boden: humosen, nährstoffreichen aber durchlässigen Boden
  • Standort: sonnig, warm, windgeschützt
  • Wassergehalt: hoch, aber keine Staunässe
  • Pflanzabstand: mind. 50 cm, je nach Sorte

Tipps zum Tomaten richtig pflegen

  • Tomaten alle 4 Wochen düngen
  • Tomatenpflanzen regelmäßig mit Wasser versorgen
  • Rank- oder Stützhilfe anbringen (bei Stabtomaten)
  • Tomaten ausgeizen und entblättern
  • Tomaten selber befruchten (v.A. Im Gewächshaus)
  • Regelmäßig auf Krankheiten untersuchen

Tomaten regelmäßig düngen

Eine ausreichende Nährstoffversorgung ist für Tomaten sehr wichtig, denn sie sind Starkzehrer. Damit sich gesunde und aromatische Früchte entwickeln können, benötigen sie vorallem Stickstoff, Phosphat und viel Kalium. Kalium reguliert den Wasserhaushalt und sorgt für stabile Zellwände. Außerdem werden die Pflanzen widerstandfähiger gegen Pilzkrankheiten und Schädlingsbefall.

Um einem Nährstoffmangel vorzubeugen solltest du vor dem Auspflanzen Kompost in den Boden einarbeiten. Ansonsten gilt: etwa 2 bis 4 Wochen nach dem Aussetzen wird das erste Mal gedüngt und dann alle 4 Wochen. Einen Nährstoffmangel erkennst du häufig an den Blättern. Sie färben sich gelb und nur das Gewebe entlang der Hauptader bleibt grün.

Tipps zum ökologischen und organischen Düngen findest du im Artikel dazu. Hier findest du auch eine Auflistung, welche organische Dünger du verwenden kannst. Alternativ findest du in unserem Fryd-Shop auch flüssigen Tomatendünger.

Tomatenpflanzen richtig gießen

Tomaten sind sehr durstige Pflanzen und eine kontinuierliche, gleichmäßige Wasserversorgung ist sehr wichtig. Zu wenig oder zu viel Wasser beeinträchtigt sie in ihrem Wachstum. Ein Zeichen für Trockenstress sind stark eingerollte Blätter. Sollte deine Tomate schon unter Trockenheit leiden, musst du sie vorsichtig gießen.

Ein zu extremer Unterschied in der Wasserversorgung kann heranreifende Tomaten zum Platzen bringen. Um Pilzkrankheiten vorzubeugen solltest du stets von unten gießen. Die Blätter sollten dabei kein Wasser abbekommen, da sie ansonsten durch direkte Sonneneinstrahlung verbrennen können.

Mehr Tipps zum richtigen Gießen deiner Pflanzen findest du im Artikel. Allgemeine Gießregeln zu beachten ist wichtig, um wassersparend zu Gärtnern.

Aufgeplatzte Tomate wegen unregelmäßiger Wasserversorgung
Tomatenpflanzen stehen gerne gleichmäßig feucht und müssen daher regelmäßig gegossen werden. Bei unregelmäßiger Wasserversorgung können Tomaten aufplatzen. Bild von Wildschuetz auf Pixabay.

Rank- oder Stützhilfe für Tomaten anbringen

Besonders Stabtomaten freuen sich über eine Rank- oder Stützhilfe. Kleinwüchsige, buschige Wild- oder Buschtomaten dagegen kommen auch ohne zurecht. Hierfür eignen sich Stäbe aus Holz, Spiralstäbe oder Schnüre.

Binde deine Tomatenpflanzen zusätzlich an den Stützhilfen fest. Achte beim Binden darauf, sie nicht zu verletzen. Über verletzte Stellen können Krankheiten und Erreger einfacher eindringen. Am besten eignen sich daher Spiralstäbe. Hier wird das Binden überflüssig, da Tomaten gegen den Uhrzeigersinn wachsen und durch Spiralstäbe optimal stabilisiert werden.

Tomaten ausgeizen und entblättern

Von Juni bis September solltest du wöchentlich ausgeizen. Dabei werden neue Triebe, die in den Blattachseln wachsen, entfernt. Vor allem Sorten, die eintriebig gezogen werden (Stabtomaten) sollten ausgegeizt werden. Dadurch werden die Triebe und Fruchtansätze reduziert und das Wachstum großer, aromatischer Früchte gefördert.

Zusätzlich kannst du die unteren Blätter bis zum ersten Blütenansatz entfernen. So sorgst du für eine bessere Durchlüftung (vor allem im Gewächshaus) und beugst Krankheiten vor. Keine Angst, deinen Tomatenpflanzen schadet das nicht. Für sie sind hauptsächlich die oberen Blätter wichtig, um Sonnenlicht aufzufangen. Die Blätter und Geiztriebe eignen sich wunderbar als Mulch für die Tomatenpflanzen. Einige Geiztriebe kannst du wurzeln lassen und weiterkultivieren.

Gelbe Tomaten an der Rispe
Tomaten sind auf bestäubende Insekten angewiesen. Für eine gleichmäßige Fruchtbildung v.A. im Gewächshaus, kannst du per Hand nachhelfen.

Tomaten selbst befruchten

Besonders im Gewächshaus kannst du deine Ernte erheblich vergrößern, wenn du bei der Befruchtung deiner Tomatenpflanzen mithilfst. Im Freiland sind meist genug Insekten unterwegs, die die zwittrigen Tomatenblüten bestäuben. Diese Insekten fehlen aber meistens in einem Gewächshaus.

Daher solltest du zur Blüte durch dein Gewächshaus gehen und die Blütenrispen kräftig aber vorsichtig schütteln. Alternativ kannst du auch eine elektrische Zahnbürste nehmen und sie an die Blütenköpfe halten.

Regelmäßig auf Krankheiten untersuchen

Neben Symptomen, die durch eine unregelmäßige Bewässerung oder Nährstoffmangel verursacht werden, können Tomaten auch verschiedene Krankheiten bekommen. Diese gilt es frühzeitig zu erkennen und zu bekämpfen, um keine Einbußen in der Ernte zu erleiden. Überprüfe regelmäßig die Blätter und Früchte auf Verfärbungen oder Veränderungen in der Struktur. Entferne kranke Pflanzenteile und behandle die Tomatenpflanze.

Wie du die richtig Pflanzenkrankheit erkennen und bestimmen kannst, findest du hier im Artikel. Dabei muss nicht immer eine Pflanzenkrankheit die Ursache sein, sondern auch Pflegefehler oder ein unpassender Standort.


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Marie Marie ist Agrarwissenschaftlerin. Sie interessiert sich besonders für den nachhaltigen und ökologischen Anbau von Gemüse und anderen Pflanzen. Im eigenen Garten sammelte sie dabei Erfahrungen und probiert sich gerne aus, um von der Natur zu lernen. Dabei liegen ihr Werte und Prinzipien der Permakultur besonders am Herzen, um neben dem Wohl für die Natur, auch für das Wohlergehen der Menschen und zukünftiger Generationen beizutragen. Alle Artikel von Marie
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