Rüben / Bete
Beta
Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae)
Rote Rüben, Rande, Rote Beete
Voranzucht
Pflanzung
Ernte
J
F
M
A
M
J
J
A
S
O
N
D
Lichtbedarf
Sonnig
Wasserbedarf
Feucht
Boden
Mittelschwer (lehmig)
Nährstoffbedarf
Mittel
Lichtkeimer
Keimtemperatur
10 - 18 °C (Grad Celsius)
Pflanzabstand
10 cm
Reihenabstand
25 cm
Saattiefe
2 cm
Mitte März
Direktsaat
Mitte März
Jäten
jede Woche
Anfang April
Mulchen
alle zwei Wochen
Anfang April
ausdünnen
Die Rübe (Beta) ist ein Mitglied der Familie der Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae). Sie umfasst mehrere Arten, die im Garten und in der Landwirtschaft eine bedeutende Rolle spielen. Ursprünglich waren die Rüben in mediterranen Regionen heimisch. Von dort aus haben die krautigen Pflanzen sich weltweit verbreitet. Zu der Gattung Beta zählen unter anderem die Wilde Rübe und die Kulturformen Futterrübe, Mangold, Rote Bete und Zuckerrübe. Rüben sind ein- bis zweijährige oder mehrjährige, krautige Pflanzen. Sie zeichnen sich durch ihre fleischigen Wurzeln aus. Einige Arten bilden aber auch dünne, holzige und verzweigte Wurzeln. Auffällig sind ihre großen, oft bunten Blätter. Von der zierlichen Roten Bete bis zur robusten Futterrübe zeigt die Gattung Beta eine bemerkenswerte Vielfalt. Die Wilde Rübe (Beta vulgaris subsp. maritima), auch als Meer-Rübe bekannt, wächst zwischen 20 bis 100 Zentimeter hoch und hat keine verdickten Wurzeln. Der von Grund an verzweigte kantig und gerillte Stängel ist grün oder rot gestreift. Die zehn Zentimeter langen und fünf Zentimeter breiten oval-herzförmig oder rhombisch geformten Blätter stehen wechselständig an den Stängeln. Die Wilde Rübe blüht in Ährenständen von Juli bis September. Die Futterrübe, auch Runkelrübe genannt, ist eine zweijährige krautige Pflanze. Im ersten Jahr entwickelt sie eine große Blattrosette und dicke weiße, gelbe oder orangerote Wurzeln. Die Futterrübe ist ein Pfahlwurzler, ihre Wurzeln können bis zu anderthalb Meter tief in den Boden reichen. Die Zuckerrübe entstand gegen Mitte des 18. Jahrhunderts aus der Futterrübe, wobei gezielt auf einen hohen Zuckergehalt selektiert wurde. Rote Bete (Beta vulgaris) sind zweijährige Pflanzen, die eine Blattrosette aus ovalen Blättern mit gewelltem Blattrand formen. Ihre hübschen Blätter sind mit roten Streifen durchzogen und von dünnen rötlichen Stielen getragen. Ihre Sorten formen runde bis zylinderförmige rote, gelbe oder weiße Rüben. Mangold (Beta vulgaris subsp. vulgaris) bildet im ersten Jahr eine 30 bis 60 Zentimeter hohe Rosette aus aufrechten Blättern und eine verdickte Wurzel als Rübe. Es gibt zwei Kulturformen: Der Stiel- oder Rippenmangold (Flavescens-Gruppe) punktet optisch mit roten, gelben oder weißen Blattstielen und starken Mittelrippen der dicken Blätter. Beim Blatt- oder Schnittmangold (Cicla-Gruppe) erntet man nur die spinatähnlichen Blätter.
Herkunft:
Mittelmeerraum
Standort und Boden Die Arten der Gattung Beta bevorzugen sonnige bis halbschattige Standorte. Rote Bete und Mangold lieben durchlässige, humose und nährstoffreiche Böden. Futter- und Zuckerrüben bringen nur auf lehmigen Böden gute Erträge. Die Wilde Rübe kommt hauptsächlich an vollsonnigen Plätzen in nährstoffreichen, salzhaltigen Böden an Küsten und Deichen vor. Fruchtfolge und Mischkultur In der Fruchtfolge sollten Beta-Arten nicht nach anderen Wurzelgemüsen kultiviert werden. Gute Nachbarn sind beispielsweise Hülsenfrüchte oder einige Kohlarten. Die Vorfrucht der Futterrübe sollte möglichst Getreide sein. Rüben aussäen Die Aussaat von Futterrübe und Zuckerrübe erfolgt ab Mitte März direkt ins Freiland, sobald der Boden bearbeitbar ist. Mangold und Rote Bete können ab Mitte April ausgesät werden. Pflanzung Für einige Beta-Arten ist eine Vorkultur im Gewächshaus empfehlenswert. Dazu zählen Mangold und Rote Bete. Das Gemüse wird ab Ende März im Gewächshaus bei 20 bis 22 Grad Celsius ausgesät. Jungpflanzen vom Mangold pflanzt man mit einem 30 Zentimeter Abstand zwischen den Pflanzen und 40 Zentimeter Abstand in der Reihe. Eine zu enge Pflanzung führt zu brüchigen, dünnen Stielen. Die Jungpflanzen der Roten Bete werden in einem Reihenabstand von 25 Zentimetern mit einem Abstand von 10 Zentimetern innerhalb der Reihe gepflanzt. Rüben pflegen Regelmäßiges Gießen und Unkrautentfernung sind wichtig für die Pflege der Rüben. Alle Beta-Arten benötigen eine Stickstoff-Düngung. Mangold wächst gut, wenn er mit Kompost und Hornspäne gedüngt wird. Die Rote Bete ist dankbar für verdünnte Pflanzenjauchen. Ein regelmäßiges Wässern ist unerlässlich. Futter- und Zuckerrüben sollten zusätzlich auch mit Phosphor und Magnesium versorgt werden. Ernte und Verwertung Rüben werden in der Küche, als Tierfutter oder bei der Zuckerproduktion verwertet. Die Erntezeit variiert je nach Beta-Art. Einige Rüben kann man bereits früh im Sommer ernten, andere vertragen sogar leichten Frost. In der Küche sind Stielmangold und Blattmangold beliebte Gemüsesorten. Wenn Sie immer nur die äußeren Blätter abschneiden, können Sie wochenlang Mangold ernten. Man sollte sie nach der Ernte zügig essen, denn die Blätter welken schnell. Rote Bete braucht drei bis vier Monate bis zur Ernte. Sobald die Rüben die Größe von Golfbällen annehmen, können Sie sie aus dem Boden ziehen. Lagersorten sollten man so lange wie möglich im Beet belassen, aber vor dem ersten Frost aus dem Boden holen. Die Futterrübe dient hauptsächlich als Futter für Rinder und Schafe. Die Ernte wird im Winter in einer Miete aufbewahrt. Die optimale Lagertemperatur beträgt zwei bis vier Grad Celsius. Zuckerrüben werden rund 180 Tage nach der Aussaat geerntet. So beginnt die Zuckerrübenernte meist Mitte September und kann je nach Wetter bis Dezember oder Anfang Januar dauern. Überwinterung Einige Beta-Arten wie Mangold können unter einem wärmenden Vlies oder im Gewächshaus überwintern. Dabei reagieren die weißstieligen Sorten wie ‘Lucullus’ auf frostige Temperaturen sehr entspannt. Andere Rüben wie Rote Bete und Futterrüben sollten vor den Frösten geerntet oder eingelagert werden. Wie lassen sich Rüben vermehren? Die Vermehrung erfolgt über Samen. Sie bleiben bei kühler, trockener Lagerung viele Jahre keimfähig. Krankheiten und Schädlinge Typische Probleme bei Rüben sind die Blattfleckenkrankheit, Mehltau und Schädlinge wie Läuse und Rübenaaskäfer. Vorbeugende Maßnahmen und eine natürliche Bekämpfung sind empfehlenswert.
Blattkohl (Grünkohl)
Blattkohl (Palmkohl)
Blumenkohl
Bohne (Ackerbohne)
Bohne (Buschbohne)
Bohne (Stangenbohne)
Bohnenkraut
Brokkoli
Chinakohl
Dill
Gurke
Knoblauch
Kohlrabi
Kopfkohl (Weißkohl)
Kopfkohl (Wirsing)
Kümmel
Oregano
Pak Choi
Pastinake
Ringelblume
Rosenkohl
Salat (Gartensalat)
Sojabohne
Sonnenblume
Wurzelpetersilie
Zucchini
Zwiebel
Zwiebel (Frühlingszwiebel)
Falscher Mehltau
Eckige Blattfleckenkrankheit
Schwarzfleckenkrankheit
Rotfleckenkrankheit
Rübenfliege