Im Rahmen unserer Themenwochen zur Mischkultur stellen wir dir fünf Beispielbeete vor, die du als Inspiration für deine eigene Mischkultur verwenden kannst. In diesem sommerlichen Gemüsebeet wachsen Tomaten gemeinsam mit Knollensellerie, Buschbohnen und Kräutern.
Tini (Kassiolino) gärtnert in ihrem Garten am Haus und zusätzlich auf einem Stück Acker. Kommt man in ihren Garten, fühlt man sich wie in einer kleinen Oase. Auf relativ kleiner Fläche wachsen unzählige Gemüse und Blumen anscheinend wild durcheinander. Es gibt viele kleine Ecken und Nischen zu entdecken und in jeder Ecke des Gartens findet man etwas Essbares. Seien es nun Erdbeeren, Beerensträucher, Teekräuter oder Gemüse. Rund ums Haus und auch im Vorgarten stehen Töpfe mit unzähligen Tomaten- und Paprikapflanzen und die Früchte leuchten im Sommer mit den Blumen um die Wette. Es gibt viele Bienen, Hummeln und Schmetterlinge und auch die bunte Vogelschar kann sich sehen lassen. Wer einen klassischen Gemüsegarten vor Augen hat, denkt in Tinis Garten sicherlich „was für ein Chaos“. Doch jede Pflanze hat ihren Platz und auch wenn es auf den ersten Blick wie wild durcheinandergewürfelt aussieht, hat alles seinen Sinn, ergänzt und fördert sich gegenseitig und erzeugt eine unendliche Vielfalt.
In Tini's Tomatenbeet wachsen neben Tomaten auch Buschbohnen, z.B. 'Marona', und Sellerie, z.B. 'Alba'. Abgerundet wird das Ganze durch Kräuter wie Basilikum und Bohnenkraut. Im Beispiel wurden drei verschiedene Tomatensorten verwendet: die Fleischtomate 'Vivagrande' (eine Freilandtomate mit Braunfäuleresistenz), die gelbe Cocktailtomate 'Sunviva' und die klassisch rote Cocktailtomate 'Zuckertraube'. Als niedrig wachsende Pflanzpartner kannst du die Buschbohnen im Kreis um die Tomaten legen (etwa 5 - 6 pro Pflanze). Die Tomaten können auch direkt nebeneinander stehen, sie sind selbstverträglich und mögen ihren eigenen Duft. Wer allerdings Braunfäule effektiv vorbeugen will, lässt größere Abstände zwischen den einzelnen Tomatenpflanzen. So ist der Bestand besser durchlüftet. Der schädliche Pilz (Phytophthora infestans) wird vor allem über Regen- und Gießwasser vom Boden auf die Pflanze übertragen. Die Bohnen und Kräuter wirken also wie eine Barriere und vermindern so die Ausbreitung von Phytophthora. Die Buschbohne dient nicht nur als Barriere und Bodendecker, als Hülsenfrüchtler reichert sie durch ihre Symbiose mit Knöllchenbakterien auch Stickstoff im Boden an. Dadurch ist sie eine optimale Nachbarin für die starkzehrenden Tomaten. Als zusätzliche Schädlingsabwehr kannst du Bohnenkraut säen, um die schwarze Bohnenlaus fernzuhalten. Zitronenbasilikum oder klassische Basilikumsorten sind außerdem eine gute Ergänzung neben deinen Tomatenpflanzen.
Hast du Lust diese Mischkultur mit Tomaten, Sellerie und Bohnen selbst auszuprobieren? Wir haben dir alle Sorten von Tini's Tomatenbeet bereits in den Warenkorb gepackt - natürlich alles in 100% Bio-Qualität. Du kannst die Auswahl auch nach deinen Wünschen bearbeiten: Hier geht's zum Warenkorb!
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Annabell studiert Agrarbiologie an der Uni Hohenheim. Auch privat gärtnert sie gerne, verbringt viel Zeit in der Natur und liebt es kreativ zu sein.
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