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Gärtnern mit den phänologischen Jahreszeiten: Tipps für Gartenarbeiten

Gärtnern mit den phänologischen Jahreszeiten: Tipps für Gartenarbeiten

Zuletzt aktualisiert: 16.07.2025
Lesezeit: 15 Minuten

Phänologische Jahreszeiten sind keine abstrakte Theorie, sondern eine praxisnahe Anleitung für alle Gartenarbeiten. Wer sich an den natürlichen Entwicklungszyklen orientiert, legt Aussaat, Pflanzung, Pflegeschnitt und Ernte genau dann, wenn die Pflanzen dazu bereit sind. So profitierst du von gesunden Kulturen und verlässlichen Erträgen – ganz ohne starre Kalenderdaten.

In diesem Artikel findest du:

  1. Dynamische Gartenplanung mit dem phänologischen Kalender
  2. Gartenarbeiten nach dem phänologischen Kalender
  3. Vorfrühling: Vorboten des Frühlings
  4. Erstfrühling: Auf dem Weg in den Frühling
  5. Vollfrühling: Der Frühling ist da
  6. Frühsommer: Die heiße Zeit beginnt
  7. Hochsommer: Der Höhepunkte der Natur
  8. Spätsommer: Der Übergang zum Herbst beginnt
  9. Frühherbst: Die Saison neigt sich dem Ende
  10. Vollherbst: Die Natur fängt an sich zurückzuziehen
  11. Spätherbst: Der Winter steht vor der Tür
  12. Winter: Die Natur macht eine Winterruhe
  13. Tools & Tipps: So steigst du um
  14. PDF: Gartenarbeiten nach dem phänologischen Kalender
  15. Häufig gestellte Fragen zu Gartenarbeiten mit den phänologischen Jahreszeiten

Auf einen Blick

Gartenarbeiten nach dem phänologischen Kalender

  • Vorfrühling: Mulchen, abgestorbene Pflanzenteile entfernen, Aussaat von Sommerblumen, Rückschnitt von Bäumen und Hecken,...
  • Erstfrühling: Rosenschnitt, frostharte Stauden pflanzen, Sommerblumen aussäen, Beeren und Obstbäume schneiden,...
  • Vollfrühling: Weitere Aussaaten und Auspflanzen wärmeliebender Kulturen,...
  • Frühsommer: Auspflanzen, Mulchen, erste Ernten,...
  • Hochsommer: Rosenschnitt, Winterkulturen säen, Ernte,...
  • Spätsommer: Ernte haltbar machen, Kompost umschichten, Ernte und Aussaat,...
  • Frühherbst: Beete anlegen, Nisthilfen anbringen, Obstbäume schneiden,...
  • Vollherbst: Teich reinigen, Wiese mähen, Obstgehölze pflanzen,...
  • Spätherbst: Garten winterfest machen (Frostschutz), Beete düngen, Vögel füttern,...
  • Winter: Garten aufräumen, Gartenjahr reflektieren, Gartenwerkzeug reinigen,...

Dynamische Gartenplanung mit dem phänologischen Kalender

Du kannst den phänologischen Kalender nutzen, um dich an steigende Temperaturen und Veränderungen in der Naturentwicklung anzupassen. Er hilft dir, den optimalen Zeitpunkt für Aussaat, Pflanzung, Schnitt und Ernte zu finden. Da Wetter und Klima unberechenbar sind und der Klimawandel Extremereignisse wie Spätfröste nach warmen Phasen, Hagel und Starkregen begünstigt, brauchst du zusätzliche Schutzmaßnahmen für deine Pflanzen.

Der phänologische Kalender basiert auf den Entwicklungsstadien bestimmter Zeigerpflanzen, mit denen die zehn Jahreszeiten definiert werden. In diesem Artikel erfährst du, was der phänologische Kalender ist und welche Zeigerpflanzen die einzelnen Jahreszeiten bestimmen.

gartenarbeit nach der phänologie
Nutze den phänologischen Kalender, um den perfekten Zeitpunkt für Gartenarbeiten abzupassen.

Weitere Maßnahmen für widerstandsfähige Gärten

  • Wir müssen langfristig die Sorten- und Artenwahl überdenken und anpassen und können uns dafür am mediterranen Raum orientieren, wo Gemüse in trockenen, heißen Regionen erfolgreich gedeiht. Hier findest du eine Übersicht zu trockenresistenten Pflanzen.
  • Zudem sind Spätfröste unberechenbar und eine Gefahr für manche Kulturen. Hier solltest du unbedingt den Wetterbericht im Auge behalten und ggf. Frostschutz anbringen.
  • Um Starkregenereignissen zu trotzen, ist ein gesunder Boden mit hohem Humusgehalt von Vorteil. Dieser kann viel Wasser aufnehmen und durchsickern lassen. Ein weiteres Tool sind Swales, um den Wasserfluss zu verlangsamen. Weitere Tools und Tipps für ein resilientes Wassermanagement in deinem Garten, bekommst du hier.
  • Hagel ist eine große Gefahr für deine Ernte, denn innerhalb von Minuten kann er alles zerstören. Wohnst du in einer Gegend mit viel Hagel, lohnt es sich, Hagelschutznetze anzubringen.

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Pflanzenwissen auf einen Blick

Du möchtest deine Pflanzen besser kennenlernen, ohne dich durch dicke Bücher zu wühlen? In unserem Fryd-Lexikon findest du schnell und einfach alles Wichtige zu verschiedenen Pflanzenarten und -sorten: von Aussaat-, Pflanz- und Erntezeiten über gute und schlechte Nachbarn bis hin zu Standort- und Pflegetipps.

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Gartenarbeiten nach dem phänologischen Kalender

Statt fixer Termine folgst du dem natürlichen Rhythmus deines Gartens. Der phänologische Kalender hilft dir, klimatische Veränderungen wahrzunehmen und deine Arbeiten flexibel anzupassen. So reduzierst du das Risiko von Ernteausfällen und richtest deine Maßnahmen am natürlichen Zeitplan aus. Zusätzlich lässt sich anhand der Phänologie das Aufkommen bestimmter Insekten – Bienen oder Schädlinge – vorhersagen. Imker erkennen so zum Beispiel, wann ihr Bienenvolk den Winterschlaf beendet.


haselnussblüte

Haselblüte

Vorfrühling: Vorboten des Frühlings

haselnussblüte

Haselblüte

Der Vorfrühling markiert das Ende der Winterruhe. Die Vegetation erwacht langsam zum Leben und auch du kannst langsam wieder in deinem Garten aktiv werden.


Gartenarbeiten im Vorfrühling

  • Entferne abgestorbene Pflanzenteile und mulche deine Beete
  • Aussaat von Sommerblumen oder ggf. Wildkräutersamen sowie erste Aussaaten im geschützen Anbau (Gewächshaus und Anzucht)
  • Rückschnitt von Obstbäumen und Hecken (v.a. sommerblühende Gehölze)

forsytieblüte

Forsythienblüte

Erstfrühling: Auf dem Weg in den Frühling

forsytieblüte

Forsythienblüte

Der Erstfrühling wird von der Forsythienblüte eingeläutet. Die wunderschön gelb leuchtenden Blüten zeigen dir, dass das Frühlingserwachen weiter fortgeschritten ist.


Gartenarbeiten, die du jetzt verrichten kannst

  • Schneide deine Rosen zurück und dünge sie, damit sie bald in voller Blüte erstrahlen können
  • Pflanze frostharte Stauden und Kräuter wie Petersilie und Schnittlauch aus
  • Aussaat von Sommerblumen und frostharten Kulturen wie Mangold, Spinat, Möhren oder Salate
  • Rückschnitt von Beerensträuchern und Obstbäumen. Hecken solltest du nun nicht mehr zurückschneiden bis Ende September. In Deutschland gibt es hier ein Bundesnaturschutzgesetz, das in den Hecken nistende Tiere schützen möchte.

apfelblüte

Apfelblüte

Vollfrühling: Der Frühling ist da

apfelblüte

Apfelblüte

Der Frühling hat seinen Höhepunkt erreicht. Nun blühen zahlreiche Pflanzen wie Apfel, Flieder und Rosskastanien. Weitere Biomarker ist die Laubentfaltung der Eiche und Hainbuche.


Arbeiten im Vollfrühling

  • Weitere Aussaaten von Sommerblumen und Wurzelgemüse sowie das Stecken von Zwiebelpflanzen
  • Kübelpflanzen können so langsam aus dem Winterquartier geholt werden
  • Pflanzung von Tomaten und anderen wärmeliebenden Kulturen ins Freiland
  • Nun stehen die Frühjahresblüher in voller Blüte und wir empfehlen, mit dem Rasenschnitt noch zu warten

holunderblüte

Holunderblüte

Frühsommer: Die heiße Zeit beginnt

holunderblüte

Holunderblüte

Nach dem Frühling geht die phänologische Uhr langsam in den Sommer über. Diese Übergangsphase ist in der Phänologie der Frühsommer und wird durch die Blüte vom Holunder eingeleitet.


Das gibt es im Frühsommer zu tun

  • Am Ende des Frühsommers kannst du deine Wiese mähen. Hier empfehlen wir eine Mosaikmahd, um deinen Gartenbewohnern Zufluchtsorte zu ermöglichen. Mehr zum richtigen Zeitpunkt zum Rasen mähen und dem Unterschied zwischen Wiese und Rasen, erfährst du hier.
  • Viele vorgezogene Pflanzen können nun ins Beet gepflanzt werden – falls noch nicht geschehen. Nun ist auch die Gefahr von Spätfrösten endgültig vorüber.
  • Zudem kannst du weitere Aussaaten direkt ins Freiland vornehmen, wie z.B. Bohnen und Blumen sowie zweijährige Pflanzen wie Erdbeeren.
  • Nicht frostharte Stauden können nun ausgepflanzt werden, wie z.B. Zitronenverbene.
  • Beete mulchen und ggf. Unkraut jäten.
  • Du kannst die ersten Frühkulturen ernten, wie z.B. Kohlrabi, Wintersalate, Rucola oder Malve.
  • und einiges mehr...

sommerlinde blüte

Linden in der Blüte

Hochsommer: Der Höhepunkte der Natur

sommerlinde blüte

Linden in der Blüte

Im Hochsommer haben viele Pflanzen ihre Blüte und tragen Früchte. Nun findest du bei einem lauen Sommerspaziergang frische Kirschen vom Baum und die Sommer-Linden zeigen sich in voller Blüte. Die Vegetation ist nun so richtig in Fahrt.


Gartenarbeiten im Hochsommer

  • Aussaaten und Vorzucht von Winterkulturen. Bereite dich bereits jetzt auf den Winter vor, indem du winterharte Kulturen wie Rosenkohl vorziehst. Diese können dann den Platz in deinen Beeten wieder füllen.
  • Manche Obstbäume schneidet man gerne im Sommer. Das gilt besonders für Kernobst; Steinobst schneidet man eher im Frühling oder Herbst.
  • Ernte reife Kulturen wie Salate, Rote Bete, Möhren, Brokkoli und Erbsen – sie werfen jetzt langsam eine gute Ernte ab. Viele Früchte sind ebenfalls reif, zum Beispiel Him- und Johannisbeeren.
  • Schneide deine Rosen regelmäßig zurück, damit sie weiterhin neue Blüten schieben.
  • Die heißeste Zeit des Jahres beginnt. Bewässere deine Beete bei Bedarf; eine Mulchschicht hilft, die Verdunstung zu reduzieren.
reifer apfel

Erste frühreife Äpfel

Spätsommer: Der Übergang zum Herbst beginnt

reifer apfel

Erste frühreife Äpfel

Der Sommer neigt sich dem Ende zu und viele Früchte sind erntereif: Es gibt Pflaumen, Quitten, Äpfel und viele weitere leckere Früchte. Du kannst die Früchte deiner Gartenarbeit genießen und hast im besten Fall eine reiche Ernte. Nun geht es ans Genießen und Verwerten.


Das gibt es im Spätsommer zu tun

  • Nun kannst du Winterkulturen wie Feldsalat, Winterpostelein oder Rettich aussäen, um entstandene Lücken in deinen Beeten zu füllen.
  • Ernten von zahlreichen Gemüse wie Kohle, Salate, Tomaten, Auberginen, Gurken, Zucchini, Kürbis etc.
  • Jetzt ist die Zeit des Haltbarmachens: einfrieren, einkochen, trocknen, einlegen oder fermentieren. Lese hier mehr zum Thema Obst und Gemüse haltbar machen.
  • Du kannst die Zeit nutzen, deinen Kompost umzuschichten: reifen Kompost entnehmen, halbgerottetes Material umsetzen und neuen Gartenabfall einarbeiten.

holunder beeren

Holunderbeeren

Frühherbst: Die Saison neigt sich dem Ende

holunder beeren

Holunderbeeren

Der Herbst beginnt: Holunderbeeren reifen und Herbstzeitlosen blühen. Im Garten gibt es immer noch einiges zu tun um die Saison gebührend abzuschließen.


Gartenaufgaben im Frühherbst

  • Weiterhin ist viel Obst reif, und du kannst ernten und fleißig einkochen.
  • Jetzt ist eine gute Zeit, um neue Beete wie No-Dig-Beete oder Hochbeete anzulegen. In den kommenden Wochen fällt viel Gartenabfall an, der hier direkt wieder als organisches Material verwendet werden kann.
  • Du kannst Nisthilfen für Vögel in deinem Garten verteilen. Diese nutzen die Vögel dann zum Überwintern und im Frühjahr ggf. zum Brüten.
  • Falls du eine Gründüngung für den Winter säen möchtest, ist jetzt ein guter Zeitpunkt.
  • Du kannst nun vorgezogene Winterkulturen pflanzen. So haben sie noch genug Zeit zu wachsen, bevor die Winterruhe einkehrt. Die meisten Winterkulturen wachsen dann kaum noch weiter.
  • Zudem kannst du Obstbäume und Beerensträucher schneiden – zudem kannst du deine Hecken wieder schneiden. Aus dem Astschnitt kannst du eine Benjeshecke oder Totholzhecke für Insekten und andere Gartenbewohner errichten.

stiehl eiche früchte

Eicheln

Vollherbst: Die Natur fängt an sich zurückzuziehen

stiehl eiche früchte

Eicheln

Die Wälder fangen an sich schön zu färben und die fallenden Blätter kreisen ein Meer aus kunterbunten Blättern. Viele lieben den Herbst wegen der vielen Farben in der Natur. Die Pflanzen bewegen sich langsam aber sicher in die Winterruhe. Der Vollherbst wird durch die Früchte der Stiehl-Eiche bestimmt.


Gartenarbeit im Vollherbst

  • Frühblühende Zwiebelpflanzen kannst du nun für den nächsten Frühling stecken. Tulpen, Narzissen, Krokusse oder Hyazinthen pflanzt du jetzt, solange noch kein Bodenfrost da ist.
  • Walnüsse und Kastanien sind jetzt reif und du kannst sie ernten und trocknen. Zudem gibt es immer noch Äpfel, Birnen und Quitten für leckere Säfte und Kuchen.
  • Im Herbst ist ein guter Zeitpunkt, um Obstgehölze zu pflanzen. Sie können über den Winter tiefe Wurzeln bilden und anwachsen. Im Frühjahr treiben sie dann wieder aus. Eine Anleitung zum Obstbäume pflanzen, findest du hier.
  • Nicht winterharte Pflanzen solltest du langsam ausgraben oder in einen Topf setzen und an einen geschützten Ort stellen. In diesem Winterquartier können sie dann überwintern.
  • Falls du einen Gartenteich hast, ist jetzt auch ein guter Zeitpunkt für die Reinigung und Wartung.
  • Du kannst deine Wiese nochmal mähen und deinen Rasen ebenfalls in die Winterruhe versetzen.

blattverfärbung wald

Bunter Herbstwald

Spätherbst: Der Winter steht vor der Tür

blattverfärbung wald

Bunter Herbstwald

Der Winter klopft an und es wird Zeit, unseren Garten auf den Winter vorzubereiten. Die meisten Laubbäume verlieren schon ihre Blätter und man sieht, dass die Natur sich immer weiter zurückzieht. Auch im Garten kehrt daher ein wenig Ruhe ein, denn während der Winterruhe wachsen viele Pflanzen gar nicht oder nur sehr langsam.


Das gibt es im Garten zu tun

  • Bringe Frostschutz an, sobald die ersten Fröste einsetzen. Eine gute isolierende Wirkung haben beispielsweise Schafwolle oder ein Vlies.
  • Weiterhin kannst du gut Obstgehölze, Sträucher und Bäume pflanzen.
  • Bringe nun die letzten Kübelpflanzen und nicht winterharten Pflanzen ins Winterquartier.
  • Falls du deine Beete mit Kompost düngen möchtest, ist jetzt eine gute Zeit, ihn auszubringen. Nach der No-Dig-Methode bringst du jedes Jahr etwa 5 cm Kompost auf deine Beete auf – als natürliche Düngung für Pflanzen und Boden.
  • Du kannst deinen Vögeln Futter für den Winter bereitstellen. Hier findest du ein Rezept für Vogelfutter für den Winter – sogenanntes Fettfutter.

kale stiehl eiche

Winterruhe

Winter: Die Natur macht eine Winterruhe

kale stiehl eiche

Winterruhe

Die Bäume sind kahl und die Natur hat sich endgültig zurückgezogen. Nun beginnt die kalte und dunkle Jahreszeit, in der sich die Natur regeneriert, um nächsten Jahr neu zu erblühen. Auch im Garten kehrt Ruhe ein und du hast Zeit für Reflexion.


So nutzt du den Winter

  • Du kannst deinen Garten aufräumen: Reinige das Gartenhäuschen und verschaffe dir einen Überblick über deine Materialien. Schaue dir an, welche Samen du noch hast und welche du ggf. neu kaufen musst.
  • Jetzt kannst du deine Gartenwerkzeuge reinigen und desinfizieren. Das beugt Krankheiten in deinem Garten vor, denn diese können auch über Schnittgeräte übertragen werden. Zudem hält dein Gartenwerkzeug länger bei guter Pflege.
  • Reflektiere das Gartenjahr und schreibe deine Beobachtungen auf. Hier kannst du auch deine phänologischen Beobachtungen festhalten sowie dokumentieren, was gut geklappt hat und was weniger gut funktioniert hat.
  • Im nächsten Schritt kannst du die Ruhe des Winters für die Garten- und Beetplanung des nächsten Jahres nutzen. Überlege dir, welche Kulturen du pflanzen möchtest, wie deine Mischkulturen aussehen sollen und wie du das Ganze in deine Fruchtfolge einbettest.

Tools & Tipps: So steigst du um

Beim Gärtnern mit der Phänologie kommt es vor allem darauf an, deine eigenen Beobachtungen und Erfahrungswerte systematisch zu verknüpfen und über die Jahre zu verfeinern: Notiere, welche Zeigerpflanzen in deinem Garten vorkommen, welche zuerst blühen und welche Rückschlüsse du daraus gezogen hast. Dokumentiere jede Anpassung – etwa geänderte Aussaat- oder Schnitttermine – sowie deren Erfolge. Falls du nicht so ein geübtes Auge bei der Bestimmung von Wildpflanzen hast, kannst du zur Bestimmung der Zeigerpflanzen Apps wie Flora Incognita oder PlantNet verwenden. Diese erkennen die gängigen Arten meist zuverlässig.

Hier kann es helfen, eine klare Beobachtungsroutine zu etablieren, indem du regelmäßig denselben Weg durch Beete oder die umliegende Natur gehst. So kannst du rechtzeitig reagieren und gegebenenfalls zusätzliche Schutzmaßnahmen ergreifen. Zusätzlich findest du auf der Seite des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zahlreiche Langzeitdaten für Deutschland sowie viele Informationen zur Phänologie. Ihren phänologischen Kalender des DWD kannst du dir zur Orientierung einlesen.


Bei Fragen und Anmerkungen schreibe uns gerne an [email protected].

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Autor:in

Marie

Marie ist Agrarwissenschaftlerin. Sie interessiert sich besonders für den nachhaltigen und ökologischen Anbau von Gemüse und anderen Pflanzen. Im eigenen Garten sammelte sie dabei Erfahrungen und probiert sich gerne aus, um von der Natur zu lernen. Dabei liegen ihr Werte und Prinzipien der Permakultur besonders am Herzen, um neben dem Wohl für die Natur, auch für das Wohlergehen der Menschen und zukünftiger Generationen beizutragen.

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Amin vor 10 Stunden
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Meine liebe Wassermelone 😭. Was ist das für eine Krankheit und wie kann ich sie behandeln? ❓❓❓❓❓

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Captain of Sky Garden. vor 11 Stunden
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Heute muss nicht gegossen werden!! Endlich ein freier Tag nach den Hitzewellen!

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PeaChes vor 11 Stunden
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Gefleckte Weinbergschnecke direkt vor der Haustür und heute das erste Mal gesehen 🥰 wunderschönes Tier 🤩 Anderweitig heißt es wohl, sie wäre schon invasiv und heimische Schnecken reduzierend 🤷🏻‍♀️

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Häufige Fragen

Phänologische Jahreszeiten sind zehn Abschnitte des Jahres, die anhand der Entwicklungsstadien bestimmter Zeigerpflanzen statt fester Kalendertage definiert werden.

Beispiele für Zeigerpflanzen sind die Haselblüte im Vorfrühling, Forsythienblüte im Erstfrühling sowie Apfelblüte und die Laubentfaltung von Eiche und Hainbuche im Vollfrühling.

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PDF: Gartenarbeiten nach dem phänologischen Kalender

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