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Kürbis säen: Vorzucht und Direktsaat

Kürbis säen: Vorzucht und Direktsaat

Zuletzt aktualisiert: 27.12.2024
Lesezeit: 5 Minuten

Kürbisse (Cucurbita) gehören zu den wärmebedürftigen Pflanzen. In unseren Breiten gibt man ihnen einen Wachstumsvorsprung und zieht sie auf der Fensterbank vor. So kannst du direkt starke Jungpflanzen auspflanzen und profitierst von deren Wachstumsvorsprung mit einer reichen Ernte. Aber eine Direktsaat ist je nach Region möglich. In diesen Artikel erfährst du, wie du Kürbis vorziehst oder direkt aussäst. Zudem gibt es eine Anleitung zum Kürbis auspflanzen.

In diesem Artikel findest du:

  1. Kürbis-Aussaat: Das brauchst du
  2. Kürbis auf der Fensterbank vorziehen: Kürbissamen säen
  3. Kürbissetzlinge auspflanzen
  4. Kürbis direkt säen
  5. Häufig gestellte Fragen zur Kürbis-Aussaat

Auf einen Blick

Kürbis-Anzucht (ab Mitte April)

  • ein Samen pro Anzuchttopf mit der Spitze nach unten aussäen
  • Aussaattiefe: 2-3 cm tief
  • Keimtemperaturen: 20 bis 24 °C; nach der Keimung: 16 bis 20 °C
  • Keimdauer: eine Woche

Kürbispflanze auspflanzen

  • Nach den letzten Frösten
  • Tiefer in die Erde setzen wie zuvor für mehr Stabilität
  • Pflanzabstand: 0,5 - 1,5 m x 1,5 - 2 m

Direktsaat (nach den letzten Frösten)

  • die Bodentemperatur muss bei mindestens 10 bis 15 °C liegen
  • ein Schneckenzaun oder Frühbeet schützt die Keimlinge vor gefräßigen Besuchern

Kürbis-Aussaat: Das brauchst du


  • Biologisch erzeugte Kürbissamen samenfester Sorten
  • Anzuchttöpfe
  • Alternativ für eine topflose Anzucht: Erdballenpresse
  • Anzuchterde

Unser Tipp: Finde die richtige Kürbissorte für dich

Da es unglaublich viele verschiedene Kürbissorten gibt, findest du hier eine Übersicht zu den beliebtesten essbaren Kürbissorten.

Kürbissamen
Kürbissamen sind sehr groß verglichen mit vielen anderen Pflanzensamen. Pflanze sie mit der Spitze nach unten, denn da wachsen die Wurzeln raus. Bild von Engin Akyurt auf Pixabay

Kürbis auf der Fensterbank vorziehen: Kürbissamen säen

Wann werden Kürbisse ausgesät?

Damit du Mitte Mai starke Jungpflanzen auspflanzen kannst, solltest du je nach Sorte und Umgebungsbedingungen etwa 2 bis 4 Wochen vor den letzten Frösten (Mitte/Ende April) mit einer Vorkultur starten.

Kürbissamen richtig pflanzen: So funktioniert die Anzucht

Lege ab Mitte/Ende April jeweils einen Samen mit der Spitze nach unten etwa 2 bis 3 cm tief in einen kleinen Topf mit Anzuchterde. Kürbissamen werden direkt einzeln ausgesät und nicht pikiert, da die Wurzeln der Kürbispflanze zerbrechlich sind und das Pikieren nicht gut vertragen. Besser ist es daher jedem Samen einen eigenen Topf zu geben. Bei Temperaturen zwischen 20 bis 24 °C keimen die Samen in der Regel innerhalb einer Woche. Um die Keimtemperaturen zu erreichen, kann ein Glas oder eine Folie über dem Topf helfen. Nach der Keimung reichen den Keimlingen dann kühlere Temperaturen zwischen 16 und 20 °C.

Kürbissetzlinge
Kürbiskeimlinge sind bereits sehr robust und relativ groß. Daher wächst pro Anzuchttöpfchen nur eine Jungpflanzen heran.

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Kürbissetzlinge auspflanzen

Kürbispflanzen müssen vor dem Auspflanzen abgehärtet werden, um sich an die Umweltbedingungen und das Wetter zu gewöhnen. Zudem solltest du dein Kürbis-Beet vorbereiten, denn Kürbisse sind Starkzehrer und haben somit einen hohen Nährstoffbedarf. Wie du deine Kürbissetzlinge abhärten und dein Kürbisbeet vorbereiten kannst, findest du hier im Artikel.

Kürbispflanzen ins Freiland pflanzen: So geht's

Nun kannst du deine Kürbissetzlinge ins Freiland pflanzen. Setze die Pflanzen dabei tiefer in die Erde als zuvor. Dann bildet die Pflanze zusätzlich Wurzeln aus, die ihr mehr Stabilität geben. Das ist wichtig, denn Kürbispflanzen haben sehr brüchige Wurzeln. Gieße nun die Pflanze gut an und bringe eine Mulchschicht auf. Da Kürbisse sehr stark wachsen, solltest du für die Riesen großzügig Platz einplanen: zwischen den Reihen sollte etwa 1,5 - 2 m Platz sein und in der Reihe zwischen 0,5 - 1,6 m. Ein Kürbis bedeckt etwa zwei Quadratmeter Beetfläche.

Damit deine Kürbisse gut gedeihen, ist es wichtig, deine Kürbispflanzen zu pflegen. Was es dabei zu beachten gibt, findest du im Artikel dazu.

Kürbispflanze im Beet
Kürbisse sindsehr stattliche Pflanzen und brauchen genug Platz im Beet, um zu gedeihen.

Kürbis direkt säen

Je nach Standort kann mit einer Aussaat ins Freie nach den letzten Nachtfrösten begonnen werden. In unseren Breiten ist das nach den Eisheiligen möglich (Mitte Mai). Kürbissamen keimen erst ab einer Bodentemperatur von mindestens 10 bis 15 °C. Die Keimlinge und Jungpflanzen stehen ganz oben auf dem Speiseplan von Schnecken und freuen sich über einen Schneckenzaun oder ein Frühbeet bis sie stark genug sind, um den Weichtieren stand zu halten. Mehr zum Thema Vorziehen oder Direktsaat kannst du hier im Artikel nachlesen.


Wir wünschen dir viel Erfolg bei der Kürbis-Aussaat! Bei Fragen und Anmerkungen schreibe uns gerne an [email protected].

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Titelbild von AllNikArt auf Pixabay.

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Marie

Marie ist Agrarwissenschaftlerin. Sie interessiert sich besonders für den nachhaltigen und ökologischen Anbau von Gemüse und anderen Pflanzen. Im eigenen Garten sammelte sie dabei Erfahrungen und probiert sich gerne aus, um von der Natur zu lernen. Dabei liegen ihr Werte und Prinzipien der Permakultur besonders am Herzen, um neben dem Wohl für die Natur, auch für das Wohlergehen der Menschen und zukünftiger Generationen beizutragen.

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SandraMH vor 1 Stunden
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Ein lausiger Beitrag Blattläuse sind unter Gärtnern etwa so beliebt wie Fußpilz, ihr Auftreten löst zuverlässig einen Bekämpfungsimpuls aus. Unter naturnah gärtnernden Menschen wird der „die-müssen-weg-Reflex“ zwar oft vermeintlich gerechtfertigt mit „gibt es Mittel ohne Chemie“ – das ändert aber nichts an der Grundhaltung „Blattläuse müssen bekämpft werden“. Müssen sie das wirklich? Was passiert, wenn man es nicht tut? Warum gibt es überhaupt Blattläuse? Ein Experiment im eigenen Garten und ein paar Gedanken dazu. Mitte April 2025 Läuse-Alarm! Ungewöhnlich früh tauchten sie dieses Jahr auf, in ungewöhnlich hohen Mengen und an ungewöhnlich vielen Pflanzen. Meine anfängliche Gelassenheit (“ganz normal das gehört dazu“) wurde auf eine harte Probe gestellt, denn es dauerte sage und schreibe sechs Wochen, bis die ersten Marienkäferlarven auf der Bildfläche erschienen. Bis dahin sahen etliche Pflanzen ausgesprochen elend aus und alles was sich in der Nähe befand, klebte. Auch wenn´s schwer fiel, ich habe nichts gemacht, sondern das Experiment durchgezogen und abgewartet. Nach sechs langen Wochen in denen ich mehr als einmal drauf und dran war, alle Naturgartenprinzipen über Bord zu werfen und das Prinzip der gewaltfreien Kommunikation endgültig für gescheitert zu erklären, tauchten sie auf, die Fressfeinde. Überwiegend und unmittelbar sichtbar in Form von Marienkäferlarven, aber sicherlich auch etliche Florfliegen, Schlupfwesepen, Schwebfliegen... und was sich sonst noch gerne Blattläuse schmecken lässt. Innerhalb weniger Tage wurden die Blattläuse weniger und die befallenen Pflanzen erholten sich. Puuh – Glück gehabt! Ja, sicherlich, aber wer hatte hier eigentlich Glück? Auch unter Naturgärtnern gibt es viele Tipps, was zu tun sei gegen Blattläuse, von „befallene Triebspitzen abschneiden“ über „mit scharfem Wasserstrahl abspritzen“ bis hin zu „gezielt Fressfeinde ansiedeln“, hierzu kann man diese sogar kaufen. Allen Tipps gemeinsam ist die Grundhaltung Blattlaus = Schädling. Versuchen wir mal einen Perspektivwechsel. Was man gerne vergisst: die besagten Fressfeinde der Blattläuse machen ihren Job (fressen) ja nicht, um Blattläuse zu "bekämpfen" und des Gärtners geliebte Pflanzen zu "retten". Nein, sie leben schlichtweg davon und sie dienen ihrerseits anderen Fressfeinden als Futter, und die wiederum anderen... das Ganze nennt sich Nahrungspyramide. Blattläuse gehören zu deren Fundament. Blattlausfressende Marienkäfer, Florfliegen, Schlupfwespen, Schwebfliegen usw. sind Nahrungsgrundlage anderer Insekten, Spinnen, Wanzen. Ebenso wie diese werden sie von Spitzmäusen, Eidechsen, Vögeln... gefressen. Das bedeutet: Läuse sind das Plankton des Gartens, sprich: die Grundlage der Nahrungskette. Wenn man sie entfernt, egal wie, auch per Wasserstrahl, zerstört man die Basis etlicher Nahrungsbeziehungen. Wenn man künstlich Räuber ansiedelt, greift man ebenfalls ein in ein aufeinander abgestimmtes Geflecht komplexer Nahrungsbeziehungen. Übrigens, auch Ameisen, die ja Blattläuse „beschützen“ tun das nicht, um den Gärtner zu ärgern. Sie nutzen schlichtweg die Zuckerhaltigen Ausscheidungen der Läuse für ihre eigene Ernährung. So hängt alles mit allem zusammen. Wenn man den Dingen somit ihren Lauf lässt, haben alle Akteure dieser Nahrungsbeziehungen „Glück gehabt“. Übrigens auch die Pflanze, deren Trieb nicht abgeschnitten wurde. Denn der kann sich erholen, nachdem Fressfeinde die Läuse dezimiert haben. Hingegen ist ab halt ab. Vielleicht hilft es auch, sich klar zu machen: Wenn Pflanzen durch Läusebefall grundsätzlich eingehen würden, wären beide - Läuse und Pflanzen - bereits ausgestorben. Aber bitte realistisch bleiben: Wenn man einen Garten, in dem bisher gespritzt wurde oder in dem bisher wenig Lebensraum für Insekten jeglicher Art existierte, umstellt auf naturnah, kann es durchaus ein paar Vegetationsperioden dauern, bis sich ein Gleichgewicht aus allen Akteuren einstellt. Denn die fallen ja nicht vom Himmel, sie müssen sich erst einfinden und dann auch etablieren. Das heißt, am Anfang kann es auch mal sein, dass die Läuse „gewinnen“. Da ist Durchhalten angesagt. Botschaft: wenn Läuse auftauchen ist das der Beginn eines wunderbaren Systems namens Natur. Ab jetzt wird es spannend im Garten: Es gibt hunderte Arten von Läusen. Welche ist das da denn überhaupt? Wer kommt als nächstes? Und wann? In diesem Sinne 🤓, lausige Grüße 🙂. Dieser Text stammt von Monika Ratte. Sie hat ihn in der Naturgarten Gruppe auf Facebook veröffentlicht. Ich durfte ihn hier teilen, weil ich das wichtig finde und weil Läuse hier auch immer wieder Thema sind.

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WildeHannah vor 2 Stunden
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Ich befürchte, dieses Jahr wird es kaum Kartoffeln geben und auch die Buschbohnen sind sehr mickrig, die Schnecken haben beides ordentlich angegriffen. Hab mal noch gedüngt aber befürchte da wird nicht mehr viel draus... Andere Ideen? Jäten ging diesmal nur so das nötigste, hat sicher nicht geholfen... Der Bortsch und die königskerzen durften allerdings bewusst stehen bleiben... Im ersten Bild sind noch Maispflanzen dazwischen, so ca 30cm hoch mittlerweile...

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Laus vor 2 Stunden
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#Wasser Seit einigen Jahren tüftel ich bereits an meiner Wasserversorgung. Mittlerweile schaff ich es 12.000l wasser zu bevorraten . Auf Bild 3 ist das selbstgebaute Pumpenhäuschen. Darunter befindet sich ein alter Erdöltank ( fachmännisch ausreinigen lassen) das neue Fallrohr führt unterirdisch, mit Überlauf in die Kanalisation, in den erdtank und eine weitere Zisterne. Somit kann ich das gesamte Regenwasser sammeln. Zusätzliches Wasser wird aus einer, außerhalb des Hauses befindliche Oberflächenwassersammelstelle in die Behälter gepumpt. Zusätzliche Regenfässer am Haus und an den Gewächshäusern. Zudem Mulche ich alles was möglich ist und stelle ( Bild 1 - mein pyrolyseöfelchen) selbst Pflanzkohle /terra preta her um das Wasser im Boden zu halten. In den Hochbeeten habe ich ollas vergraben. Nächstes projekt ist nun eine eine auf gefälle- basierende wasser/tropfversorgung un die Gewächshäusern.....aber da muss ich noch daran arbeiten........Bis anhin musste ich nie auf Trinkwasser zurückgreifen. LG Laus

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Häufige Fragen

Kürbisse sollten etwa 2 bis 4 Wochen vor den letzten Frösten, also ungefähr Mitte bis Ende April, vorgezogen werden.

Kürbissamen sollten mit der Spitze nach unten etwa 2 bis 3 cm tief in Anzuchterde gesetzt werden. Sie keimen bei Temperaturen zwischen 20 bis 24 °C.

Kürbissetzlinge sollten nach den letzten Frösten ins Freiland gepflanzt werden, tiefer als zuvor in der Anzuchterde, um Stabilität zu gewährleisten.

Ja, eine Direktsaat ist nach den letzten Frösten möglich, wenn die Bodentemperatur mindestens 10 bis 15 °C beträgt.

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