Gemüse
Gurken einlegen: Essiggurken selber machen
Kürbisse (Cucurbita) gehören zu den wärmebedürftigen Pflanzen. In unseren Breiten gibt man ihnen einen Wachstumsvorsprung und zieht sie auf der Fensterbank vor. So kannst du direkt starke Jungpflanzen auspflanzen und profitierst von deren Wachstumsvorsprung mit einer reichen Ernte. Aber eine Direktsaat ist je nach Region möglich. In diesen Artikel erfährst du, wie du Kürbis vorziehst oder direkt aussäst. Zudem gibt es eine Anleitung zum Kürbis auspflanzen.
Da es unglaublich viele verschiedene Kürbissorten gibt, findest du hier eine Übersicht zu den beliebtesten essbaren Kürbissorten.
Damit du Mitte Mai starke Jungpflanzen auspflanzen kannst, solltest du je nach Sorte und Umgebungsbedingungen etwa 2 bis 4 Wochen vor den letzten Frösten (Mitte/Ende April) mit einer Vorkultur starten.
Lege ab Mitte/Ende April jeweils einen Samen mit der Spitze nach unten etwa 2 bis 3 cm tief in einen kleinen Topf mit Anzuchterde. Kürbissamen werden direkt einzeln ausgesät und nicht pikiert, da die Wurzeln der Kürbispflanze zerbrechlich sind und das Pikieren nicht gut vertragen. Besser ist es daher jedem Samen einen eigenen Topf zu geben. Bei Temperaturen zwischen 20 bis 24 °C keimen die Samen in der Regel innerhalb einer Woche. Um die Keimtemperaturen zu erreichen, kann ein Glas oder eine Folie über dem Topf helfen. Nach der Keimung reichen den Keimlingen dann kühlere Temperaturen zwischen 16 und 20 °C.
Kürbispflanzen müssen vor dem Auspflanzen abgehärtet werden, um sich an die Umweltbedingungen und das Wetter zu gewöhnen. Zudem solltest du dein Kürbis-Beet vorbereiten, denn Kürbisse sind Starkzehrer und haben somit einen hohen Nährstoffbedarf. Wie du deine Kürbissetzlinge abhärten und dein Kürbisbeet vorbereiten kannst, findest du hier im Artikel.
Nun kannst du deine Kürbissetzlinge ins Freiland pflanzen. Setze die Pflanzen dabei tiefer in die Erde als zuvor. Dann bildet die Pflanze zusätzlich Wurzeln aus, die ihr mehr Stabilität geben. Das ist wichtig, denn Kürbispflanzen haben sehr brüchige Wurzeln. Gieße nun die Pflanze gut an und bringe eine Mulchschicht auf. Da Kürbisse sehr stark wachsen, solltest du für die Riesen großzügig Platz einplanen: zwischen den Reihen sollte etwa 1,5 - 2 m Platz sein und in der Reihe zwischen 0,5 - 1,6 m. Ein Kürbis bedeckt etwa zwei Quadratmeter Beetfläche.
Damit deine Kürbisse gut gedeihen, ist es wichtig, deine Kürbispflanzen zu pflegen. Was es dabei zu beachten gibt, findest du im Artikel dazu.
Je nach Standort kann mit einer Aussaat ins Freie nach den letzten Nachtfrösten begonnen werden. In unseren Breiten ist das nach den Eisheiligen möglich (Mitte Mai). Kürbissamen keimen erst ab einer Bodentemperatur von mindestens 10 bis 15 °C. Die Keimlinge und Jungpflanzen stehen ganz oben auf dem Speiseplan von Schnecken und freuen sich über einen Schneckenzaun oder ein Frühbeet bis sie stark genug sind, um den Weichtieren stand zu halten. Mehr zum Thema Vorziehen oder Direktsaat kannst du hier im Artikel nachlesen.
Wir wünschen dir viel Erfolg bei der Kürbis-Aussaat! Bei Fragen und Anmerkungen schreibe uns gerne an [email protected].
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Marie ist studierte Agrarwissenschaftlerin der Uni Hohenheim. Ihre Schwerpunkte liegen besonders auf ökologischer Landwirtschaft und Permakultur. Um den Menschen Wissen über ökologische Zusammenhänge und Alternativen zur bisherigen Landnutzung aufzuzeigen, schreibt sie Artikel für Fryd. Unsere momentanen Wirtschaftssysteme, besonders in der Landwirtschaft, haben zahlreiche negative Auswirkungen auf die Natur und destabilisiert unsere Ökosysteme. Wir brauchen wieder eine große Vielfalt in unseren Gärten und Beeten, um dem Artensterben entgegen zu wirken. Jede:r Gärtner:in kann dazu beitragen, Lebensräume und Nahrung für verschiedenste Lebewesen zu schaffen und erhalten. Mit ihren Artikeln möchte sie ihre Erfahrungswerte im Umgang mit natürlichen Systemen weitergeben und Menschen Möglichkeiten an die Hand geben, für ein stabiles Ökosystem und damit auch der Sicherung unserer Lebensgrundlage beizutragen.
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