Do you want a cookie?

Green thumbs, watch out! We use cookies on our website - not the delicious ones for snacking, but the digital helpers. They enable us to find out how our website is used. If you click on "Accept", our virtual garden gnomes will be happy and promise to guard your data like their own watering can. You can find more information in our Privacy Policy.

Blog Artikel Banner Bild

3 Tipps für eine nachhaltige Anzucht

11.07.2022  /  Reading time: 4 minutes

Die Gartensaison beginnt bei den meisten Gärtner:innen mit der Anzucht auf der Fensterbank oder im Gewächshaus. Um gesunde, widerstandsfähige Jungpflanzen in Bio-Qualität zu ziehen, ohne dabei die Umwelt zu belasten, findest du hier drei Tipps für eine nachhaltige Anzucht.

This article contains:

  1. Anzuchterde/ Aussaaterde selbst herstellen
  2. Plastikfrei gärtnern!
  3. So vermeidest du Plastik:
  4. Ganz ohne Müll mit der Erdballenpresse
  5. Biologischen, samenfestes Saatgut

Anzuchterde/ Aussaaterde selbst herstellen

Herkömmliche Anzuchterde enthält häufig Torf. Torf ist zwar sehr nährstoffreich und hat eine hohe Wasserspeicherfähigkeit, jedoch wird er aus Mooren abgebaut. Dabei wird enorm viel Kohlenstoffdioxid in die Atmosphäre frei. Alleine in Deutschland trägt der Torfabbau mit rund 7 % zu unseren Treibhausgas-Emissionen bei. Zusätzlich werden so wertvolle Lebensräume zerstört, die viele sowieso schon seltene Tier- und Pflanzenarten noch stärker gefährden.

Aus diesen Gründen lohnt es sich, Anzuchterde selber zu machen. Eine Anleitung hierzu sowie mehr Informationen zu Anzuchterde und ihren Vorteilen findest du in unserem Artikel zum Thema.

Abgebauter trockener Torf gestapelt
Um Torf abzubauen werden Moore trockengelegt. Dabei wird viel Kohlenstoffdioxid frei, welches als klimaschädliches Gas wirkt. Bild von bernswaelz auf Pixabay.

Plastikfrei gärtnern!

Jährlich werden in Deutschland mehr als 13.000 Tonnen Kunststoff durch den Landwirtschaftssektor produziert (+ etwa 6000 Tonnen landet durch Verwehungen von Plastikmüll auf den Feldern). Bezogen auf die landwirtschaftlich genutzte Fläche sind das etwa 1,1 kg Kunststoff pro Hektar und Jahr Flächenbelastung durch Kunststoff. Plastik ist somit ein großes Problem auf den Äckern geworden. Vorallem durch Rückstände in organischen Düngemitteln wie Klärschlämmen, Komposten und Gärresten, gelangt viel Plastik in die Böden. Zusätzlich kommen noch weitere Einträge durch andere Düngemittel, Pflanzenschutzmittel, Saatgut und weitere Betriebsmittel wie Netze, Folien und Töpfe hinzu (NABU, 2021).

So vermeidest du Plastik:

  • Um unnötigen Plastikmüll bei der Anzucht zu vermeiden, solltest du keine Plastiktöpfe nutzen. Es gibt Töpfe, die aus Kokosfasern sind und mit eingepflanzt werden können. Allerdings hat die Erfahrung gezeigt, dass diese Töpfe bei regelmäßiger Bewässerung anfällig für Schimmel sind und sich nach einer gewissen Zeit auflösen können. Das solltest du bedenken, vorallem bei Jungpflanzen, die relativ lange im Anzuchttopf bleiben.
  • Upcycling: Natürlich kannst du auch immer Dinge recyceln, zu Töpfen umfunktionieren und so doppelt nutzen. Als Topf für die Anzucht eigenen sich z.B. auch alte Beerenschalen, Eierkartons, Joghurtbecher (Achte auf eine korrekte Entsorgung!) oder Tetra-Packs. Auch aus Zeitung lassen sich mit etwas Übung "Paper-Pots" rollen.

Ganz ohne Müll mit der Erdballenpresse

Ganz ohne Topf geht es mit der Erdtopfpresse. Das ist eine Presse, mit der man kleine Erdballen für die Anzucht pressen kann. Das erspart eine Menge Müll und erleichtert das Einpflanzen der Jungpflanzen. Wie du eine Erdtopfpresse benutzt und was ihre Vorteile sind, erfährst du im Artikel zum Thema.

Erdbeer-Jungpflanze wird eingepflanzt
Mit der Erdballenpresse kannst du ganz ohne Müll viele eigene Bio-Jungpflanzen anziehen!

Biologischen, samenfestes Saatgut

Um widerstandsfähige, gesunde Jungpflanzen zu ziehen, solltest du auf biologisch erzeugtes, samenfestes Saatgut zurückgreifen. Aufgrund mangelnder Möglichkeiten zur Bekämpfung von Schädlingen im Biolandbau werden diese Mutterpflanzen nach ihrer Widerstandsfähigkeit selektiert. Außerdem wird biologisch erzeugtes Saatgut nicht durch chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel verunreinigt und die Mutterpflanzen gedeihen auf biologisch bewirtschafteten Feldern.

Zudem ist biologisch zugelassenes Saatgut in den meisten Fällen samenfest. Das bedeutet, du kannst eigenes Saatgut für den Nachbau ziehen. Wie du Gemüsesorten vermehrst und eigenes Saatgut gewinnst, kannst du hier nachlesen. Mehr zum Thema Sortenwahl und Informationen rund ums Thema alte Sorten und ihren Vorteilen findest du im Artikel zum Thema.

Willst du biologisches Saatgut kaufen, weißt aber nicht wo? In unserem Fryd-Shop findest du eine enorm große Auswahl an biologisch zertifiziertem Saatgut. Schau doch mal vorbei und entdecke die Vielfalt an Sorten!


Und nun viel Spaß & Erfolg bei deiner Anzucht! Bei Fragen und Anmerkungen schreibe uns gerne an [email protected].

Du willst das ganze Jahr über hilfreiche Gartentipps bekommen und deine eigenen Beete optimal planen? Dann registriere dich hier oder lade dir die Fryd-App für Android oder iOS herunter.

Fryd - Dein digitaler Beetplaner

author image
Author

Marie

Marie studied agricultural science at the University of Hohenheim. Her main focus is on ecological agriculture and permaculture. She writes articles for Fryd to educate people about ecological interrelationships and alternatives to current land use. Our current economic systems, especially in agriculture, have numerous negative effects on nature and destabilize our ecosystems. We need a great diversity in our gardens and beds again to counteract the extinction of species. Every gardener can contribute to creating and maintaining habitats and food for a wide variety of creatures. With her articles, she would like to pass on her experience in dealing with natural systems and give people the opportunity to contribute to a stable ecosystem and thus also to securing our livelihood.

Learn more

Current topics in the community

Avatar
Sonnenkind 10 minutes ago
I like
Respond

I love my corner in the entrance area. The funkie has exploded after the winter and the ginkgo is now starting to take off too. That was last year's rescue operation.

Avatar
Luc 17 minutes ago
I like
Respond

Just spotted this beautiful butterfly in the goutweed. 🤩 Does anyone know about it? What kind is this?

Show 1 answer
Avatar
Zoey 35 minutes ago
I like
Respond

Hello lovelies! Does anyone have any experience with tomatoes and peppers grown under (good) plant lamps in terms of getting used to the sun? Are they less sensitive to sunburn? Until now, I have always grown the plants under stretched white garden fleece to acclimatize them to the sun. Only part of the sun gets through, so I haven't had any burns yet. But I wonder whether it is necessary if the plants under the lamp have perhaps already developed a good cuticle and epidermis...?

Register for free

You can quickly and easily register for free in our mobile app and use many more features.

These include:

  • Access to our community
  • Free mixed culture bed planning
  • Database with over 3,000 varieties of vegetables

Have you heard of the Fryd app?

From growing to harvesting - plan your vegetable garden with Fryd

You have a question on this topic?

Post your question in the Fryd‑community and get quick help with any challenges in your garden.

Register for free

You can quickly and easily register for free in our mobile app and use many more features.

These include:

  • Access to our community
  • Free mixed culture bed planning
  • Database with over 3,000 varieties of vegetables

Effortless Fun in Every Plot!

Dive into garden planning with Fryd and transform every inch of your garden into a vibrant veggie oasis.