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Benjeshecke anlegen & bepflanzen: Eine Anleitung

23.08.2023  /  Lesezeit: 14 Minuten

Eine Benjeshecke oder Totholzhecke ist eine gute Möglichkeit, die Biodiversität in deinem Garten zu steigern. Damit bietest du zahlreichen Tieren Lebensraum und Nahrung und lockst sie so in deinen Garten. Wie du eine Totholzhecke anlegen und bepflanzen kannst und was es dabei zu beachten gibt, erfährst du hier im Artikel.

In diesem Artikel findest du:

  1. Benjeshecke: Was ist das eigentlich?
  2. Totholzhecke im Garten: Vorteile & Nutzen
  3. Totholz als Lebensraum: Welche Tiere profitieren von der Benjeshecke?
  4. Gibt es mit der Benjeshecke Nachteile?
  5. Totholzhecke anlegen: Eine Anleitung
  6. Der passende Standort für deine Totholzhecke
  7. Material: Welches Holz für deine Benjeshecke?
  8. Benjeshecke anlegen: Aufbau
  9. Benjeshecke begrünen: Welche Pflanzen eignen sich?
  10. Pflege-Tipps für deine Totholzhecke
  11. Häufig gestellte Fragen zum Benjeshecke anlegen

Auf einen Blick

Benjeshecke anlegen: Standort & Material

  • Standort: Du kannst deine Benjeshecke an einem für dich passenden Ort platzieren als Wind-, Sichtschutz oder Grenze. Am besten nicht auf verdichtetem Boden und an einem halbschattigen Standort.
  • Material: Eine Benjeshecke besteht aus Totholz. Dabei kannst du Schnittgut aus deinem Garten verwenden. Verwende nur heimische Hölzer und keine Tropenhölzer!
  • Bepflanzung: Heimische Bodenbedecker, Kletterpflanzen, Bäume und Sträucher, aber auch Gemüsepflanzen eignen sich zum Benjeshecke bepflanzen.
    • Beispiele: Aster, Bärlauch, Brombeere, Efeu, Felsenbirne, Haselnuss, Heckenrose, Himbeere, Johanniskraut, Majoran, Malve,...

Anleitung für deine Totholzhecke

  • Pfähle in den Boden schlagen, um die Form zu begrenzen: Dabei sollte die Hecke mindestens 1 bis 1,5 m hoch und 0,5 bis 1,5 m breit sein, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Alle 1 bis 2 m kommt ein weiterer Pfahl in den Boden.
  • Befüllen: Zuerst den Grobschnitt und dann den Feinschnitt, um die Lücken zu füllen. Oben drauf kommen noch Blätter und Grünschnitt.

Benjeshecke: Was ist das eigentlich?

Eine Benjeshecke ist eine Hecke aus Totholz und ist daher auch unter dem Namen Totholzhecke bekannt. Ihren Namen hat die Benjeshecke von dem Landschaftsgärtner Hermann Benjes erhalten, der diese Art, Hecken anzulegen, in den 1980er Jahren wieder etablierte. Benjes war eine naturnahe Landschaftsgestaltung mit Berücksichtigung natürlicher Kreisläufe sehr wichtig. Diese Methode ist aber keineswegs neu und wurde auch schon davor in der Landwirtschaft genutzt, um Grenzen zu setzen.

Benjeshecke, die bereits mit Pflanzen bewachsen ist
Eine Benjeshecke ist eine Hecke aus Totholz, die mit heimischen Pflanzen bewachsen ist.

Eine Totholzhecke ist, wie der Name vermuten lässt, eine Hecke, die aus aufgeschichtetem Totholz besteht. Totholz ist altes, abgestorbenes Holz von Bäumen und Sträuchern, das natürlicherweise durch die Alterung von Gehölzen entsteht. Bei einem Verjüngungsschnitt wird dieses Holz entfernt und kann in einer Benjeshecke weiter genutzt werden. Das macht sie zu einer wunderbaren Möglichkeit, dein Schnittgut vom Obstbaum- und Heckenschnitt zu verwerten und Kreisläufe zu schließen. Gleichzeitig ist sie eine Möglichkeit, das natürliche Ökosystem in deinem Garten aufrecht zu erhalten und zu fördern. Totholz ist nämlich Teil der Stoffkreisläufe in deinem Garten. Entsorgst du es lediglich auf der Mülldeponie, gehen dir super viele Nährstoffe verloren. Nicht nur das, denn Totholz ist auch wertvoller Lebensraum für zahlreiche Tiere und Pflanzen. Mit einer Benjeshecke förderst du so die Artenvielfalt in deinem Garten.

Totholzhecke im Garten: Vorteile & Nutzen

In einem Wald kommt natürlicherweise mit dem Alterungsprozess der Bäume Totholz vor. Wird ein Wald natürlich belassen, sammelt sich dieses Totholz am Boden. Totholz ist in das Ökosystem des Waldes integriert, denn die Natur kennt keinen Abfall und funktioniert in Kreisläufen. Es enthält viele Stoffe wie Kohlenstoff in Form von Stärke und Zuckern, Vitamine, Aminosäuren und Mineralien, die wichtig für das Pflanzenwachstum und den Boden sind. Diese Stoffe werden während der Zersetzung durch die verschiedenen Waldbewohner frei und kommen so auch dem Boden und Pflanzen zu Gute. Gleichzeitig schützt das Totholz den Boden vor Erosion und Wasserverdunstung. So wird das Wasser im Boden länger gespeichert, was das Mikroklima positiv beeinflusst. Zudem fördert es den Humusaufbau und verbessert so die Bodenstruktur.

Leider wird in vielen Wirtschaftswäldern zur Holzgewinnung dieses Totholz entfernt. Das ist jedoch katastrophal für einige Waldbewohner, denn viele finden Nahrung, Unterschlupf oder einen Nistplatz in dem alten Holz - von winzigen Mikroorganismen, Pilzen und Bakterien bis hin zu Insekten und Vögeln. Totholz ist somit ein wertvoller Lebensraum, der zu einer großen biologischen Vielfalt beiträgt. Je mehr verschiedene Lebensräume wie eben z.B. Benjeshecken, Teiche oder Trockenmauern du in deinem Garten anbietest, desto mehr Pflanzen und vor allem Tiere ziehst du an. So kommen zahlreiche Nützlinge in deinen Garten, die regulierend auf sogenannte Schädlinge wirken, wodurch du in der Regel weniger Probleme mit einem Befall bekommst. Somit hat Totholz einen großen ökologischen Wert, den du auch bei dir im Garten nutzen kannst.

Benjeshecke als Grenze zwischen Beeten und Obstbaumwiese
Totholzhecken eignen sich gut, um natürlich Grenzen in deinem Garten zu setzen.

Benjeshecke als Sichtschutz und Grenze

Diese Totholzhecken kannst du als Gestaltungselement in deinem Garten anlegen und damit Grenzen setzen. So kannst du sie beispielsweise als Wind- oder Sichtschutz anlegen und das Mikroklima vor Ort verändern. In einem klassischen Bauerngarten werden Benjeshecken beispielsweise gerne als Abgrenzungen für Beete oder andere Flächen genutzt. Aber auch in einem Permakultur-Garten kannst du so verschiedene Biotope abgrenzen und gleichzeitig Verbindungen zwischen ihnen schaffen. Hecken aus Totoholz sind nämlich ein beliebtes Element in der Permakulturgestaltung. Benjeshecken sind auf mehreren Ebenen ökologisch verschränkt, daher profitieren zahlreiche Organismen. Zum einen mikroskopische, kleine Gartenbewohner: Pilze, Bakterien und andere Mikroorganismen. Zum anderen werden aber auch Insekten angezogen, die wiederum Vögel anlocken. Gleichzeitig finden Vögel auch Schutz und einen Platz zum Nisten.

Totholz als Lebensraum: Welche Tiere profitieren von der Benjeshecke?

Totholz ist ein beliebter Lebensraum und zahlreiche Wald- und Gartenbewohner zehren davon. Bei der Zersetzung von Holz sind verschiedenste Lebewesen beteiligt und arbeiten hier auch zusammen, um das Holz zu zerkleinern. Zu Beginn ist die Rinde sehr hart und undurchlässig. Hier kommen bohrende Käfer oder Spechte ins Spiel, die die Rinde beschädigen und damit das Holz aufbrechen. Nun können holzzersetzende Organismen wie Pilze, Bakterien, Flechten, Moose und Käfer das Holz besiedeln. Eine sehr wichtige Rolle spielen hier aber vor allem Pilze, da sie das Holz durchdringen und weicher machen. Dadurch wird das Totholz besonders attraktiv für weitere Insekten. Viele holzwohnende Käfer wie der Bock- oder Borkenkäfer und andere Insekten wie beispielsweise Holzbienen oder Marienkäfer, die von und in Holz leben, werden angelockt. Während die Zersetzung voranschreitet, ist eine Benjeshecke ein perfekter Wohnort, Nistplatz oder Überwinterungsort. Viele größere Tiere wie Vögel, Fledermäuse, Igel, Siebenschläfer, Eichhörnchen & Co finden hier Unterschlupf. Hast du einen Teich in der Nähe lockt das Totholz auch Amphibien und Reptilien wie z.B. Erdkröten, Waldeidechsen oder Bildschleichen an, die es im Frühlings als Nistplatz und im Sommer als Versteck nutzen. Sind Teile vom Holz komplett zersetzt, siedeln sich in den Überresten Wirbellose wie Milben, Würmer und Asseln sowie Pilze und Bakterien an. Regenwürmer & Co. leisten nun ihren Teil, wodurch Humus und pflanzenverfügbare Nährstoffe entstehen. Auf dem fruchtbaren Boden können sich nun neue Pflanzen ausbreiten und die umliegenden Kulturen profitieren ebenfalls von diesen Nährstoffen und dem Humus.

Totholzhecke als Grenze
Eine Benjeshecke schafft Lebensraum für zahlreiche Tiere und Pflanzen.

Viele Tierarten, die auf Totholz angewiesen sind und deren Lebensraum Holz ist, sind bedrohte Arten. Daher ist es umso wichtiger diese Lebensräume wieder zu verbreiten und anzubieten. Wie du dir vielleicht vorstellen kannst, ist dies von großer Bedeutung für die Erhaltung der Artenvielfalt. Das Entfernen von Totholz unterbricht den Kreislauf des Ökosystems und zerstört seltenen Lebensraum.

Gibt es mit der Benjeshecke Nachteile?


  • Die Benjeshecke zieht zahlreiche Tiere in deinen Garten, von denen nicht alle von Vorteil sind für Gärtner:innen. Auch für deine Pflanzen potenziell schädliche Insekten und Tiere wie z.B. Mäuse mögen das Dickicht. Das kann zu einem Problem im Garten beim Gemüseanbau werden. Tipps, wie du Wühlmäuse im Garten wieder loswerden und vertreiben kannst, bekommst du hier im Artikel.
  • Zudem brauchst du für eine Benjeshecke doch recht viel Platz im Vergleich zu einer gepflanzten Hecke. In einem kleinen Garten wird es da schon eng, du kannst aber beispielsweise anstatt einem Gartenzaun einfach eine Benjeshecke etablieren.
  • In besonders trockenen Regionen mit Brandschutzgefahr solltest du es dir gut überlegen, ob du eine Benjeshecke anlegen möchtest. Insbesondere während regenarmen Zeiten stellt sie so ein erhöhtes Brandrisiko dar.
  • Wie jede Hecke braucht die Benjeshecke auch Pflege. Jedoch kann es sein, dass sie durch Witterungseinflüsse stark beschädigt wird. Daher ist es wichtig, dass du regelmäßig Holz nachlegst.
  • Auf sehr nährstoffreichen, stickstoffhaltigen Böden können sich konkurrenzsstarke Pflanzen wie z.B. Brennnesseln durchsetzen. Hier besteht die Gefahr, dass eine artenarme Hecke entsteht. Du kannst aber nachhelfen und andere heimische Pflanzen ansiedeln.

Totholzhecke anlegen: Eine Anleitung

In einem naturnahen Garten darf eine Benjeshecke nicht fehlen. Im Folgenden bekommst du eine Anleitung für das Anlegen einer Totholzhecke.

Fertige Benjeshecke als Beetabgrenzung
Platziere die Benjeshecke so, dass sie dir als Grenze, Sicht- oder Windschutz dient.

Der passende Standort für deine Totholzhecke

Deine Totholzhecke kannst du an jedem Standort platzieren. Achte nur darauf, dass der Boden darunter nicht verdichtet ist und gut durchlässig, um Staunässe zu vermeiden. Zudem können auf einem verdichteten Boden die Abbauprozesse nicht so gut und schnell ablaufen und die Verrottung dauert viel länger. Zudem besteht die Gefahr von Fäulnis. Auch ein Platz direkt unter einem laubtragenden Baum, der seine Blätter im Herbst abwirft, ist nicht optimal. Durch die heruntergefallenen Blätter entsteht eine Schicht, die unter Umständen andere Pflanzen an der Besiedlung hindern.

Um eine große Diversität auf deiner Benjeshecke zu fördern, ist es hilfreich, eine sonnige und eine (halb-)schattige Seite zu haben. Diese Ausrichtung ist aber nicht zwingend nötig und du kannst sie da platzieren, wo du gerade eine Abgrenzung benötigst. Dabei ist es möglich, sie als natürlichen Wind- oder Sichtschutz zu platzieren. Natürlich kannst du auch einfach so eine Benjeshecke anlegen, ohne eine Grenze zu setzen, wenn du mehr Biodiversität in deinem Garten möchtest. Bei der Planung ist es aber hilfreich zu beachten, dass das Mikroklima vor Ort beeinflusst wird. Da eine Benjeshecke Temperaturschwankungen ausgleicht, ist sie besonders als Beetabgrenzung für wärmeliebende Kulturen von Vorteil.

Material: Welches Holz für deine Benjeshecke?

Du kannst sämtliches Schnittgut von deinem Baum- oder Strauchschnitt verwenden. Generell gilt aber, je dicker das Totholz, desto reichhaltiger und desto mehr Nahrung finden die Gartenbewohner. Außerdem locken unterschiedliche Holzarten (Laub-, Weich- oder Nadelholz) unterschiedliche Tiere an. Einige Lebewesen sind nämlich spezialisiert auf diverse Hölzer, während andere sich mit dem begnügen, was da ist. Für eine möglichst große Diversität ist also verschiedenes Holz in verschiedenen Größen und Zersetzungsstufen am besten. Verwende aber bitte nur heimische Bäume und Sträucher für deine Benjeshecke. Es gibt genug heimisches Holz, dass du dafür verwenden kannst. Dieses ist in unsere Ökosysteme eingebunden und heimische Tiere, Pilze und andere Lebewesen können etwas damit anfangen. Tropenhölzer zu verwenden, wäre absolut nicht ökologisch. Zudem ist ihre Zusammensetzung anders und sie brauchen in unseren Breiten länger für die Zersetzung. Verwendest du standortfremdes Holz auf humosen Böden riskierst du, dass sich die Bodenqualität verschlechtert und die Bodenzusammensetzung dauerhaft verändert. Außerdem solltest du nur naturbelassenes Holz verwenden und kein behandeltes Holz in deiner Benjeshecke verwenden. So könnten Giftstoffe in den Boden gelangen. Diese Hölzer sind dann doch ein Fall für die Mülldeponie oder du baust etwas neues daraus.

Benjeshecke anlegen: Aufbau

Aufbau einer Benjeshecke
So baust du deine Benjeshecke auf.

Das Anlegen einer Benjeshecke ist einfach und geht recht schnell. Wenn du deinen Standort festgelegt hast, solltest du dir überlegen, in welcher Form du die Hecke anlegen möchtest. Um die Form zu begrenzen, schlägst du Pfähle in den Boden, in die du später das Totholz schichten kannst. Damit deine Benjeshecke auch den gewünschten Effekt erzielt, sollte sie zwischen 0,5 und 1,5 Metern breit sein und mindestens 1 bis 1,5 Meter hoch. Die Länge kannst du je nach Platzangebot anpassen. Je nach Länge deiner toten Äste, schlägst du auf jeder Seite etwa alle 1 bis 2 m einen weiteren Pfahl in den Boden.

Danach geht es ans Befüllen deiner Benjeshecke. Falls du Grün- oder Rasenschnitt übrig hast, kannst du ganz unten erstmal eine Schicht grünes Material aufbringen (optional). Danach legst du die größten Äste und Baumstämme, die du hast, zwischen die Pfähle. Dieser Grobschnitt bildet eine stabile Basis. Darauf schichtest du kleinere Stücke an Totholz, die die Lücken zum Teil füllen und der Hecke ihre Höhe und Struktur geben. Abrunden kannst du das ganze noch mit Blättern und/oder Grünschnitt. Mit der Zeit werden diese Materialien verotten, wodurch die Hecke verdichtet. Zudem siedeln sich Pflanzen an, die die Hecke begrünen und stabilisieren. Bis dahin ist es ratsam, immer mal wieder nach deiner Benjeshecke zu schauen und gegebenenfalls nachzubessern, bis sie stabil steht. Dabei kannst du auch ein wenig nachhelfen und bereits Pflanzen setzen. Welche Pflanzen sich gut eignen, erfährst du im Folgenden.

Benjeshecke begrünen: Welche Pflanzen eignen sich?

wild bewachsene Benjeshecke
Mit der Zeit siedeln sich Wildpflanzen auf der Benjeshecke an und sie wird schön begrünt.

Im zweiten Schritt beim Anlegen der Benjeshecke, kannst du Pflanzen setzen, die die Hecke nach und nach begrünen. Es werden sich mit der Zeit von selbst Pflanzen ansiedeln, jedoch kannst du auch selbst die Zügel in die Hand nehmen. Auch hier gilt: Heimische Pflanzen sind am besten. Hierbei eignen sich zum einen Bodenbedecker, die den Boden besiedeln. Zum anderen Kletterpflanzen, die die Benjeshecke empor wachsen und damit begrünen. Aber auch Gemüsepflanzen, Bäume und Sträucher können in die Benjeshecke integriert werden. Du hast zahlreiche Möglichkeiten. Einige Beispiele zum Begrünen deiner Benjeshecke, stelllen wir nun vor.

Sträucher & Bäume Kletterpflanzen Bodenbedecker Kräuter & Blumen
Brombeere Efeu Alan Akelei
Feldahorn Heckenrose Aster Brennnessel
Felsenbirne Hopfen Bärlauch Buschwindröschen
Hainbuche Kiwi Beifuß Johanniskraut
Haselnuss Kürbisgewächse Beinwell Majoran
Himbeere Passionsblume Habichtskraut Natterkopf
Kornelkirsche Pfeifenwinde Kriechender Günsel Ringelblume
Schlehe Stangen- und Feuerbohnen Schneeglöckchen Roter Fingerhut
Stockrose Wald-Geissblatt Storchschnabel Vergissmeinnicht
Weißdorn Wilder Wein Waldmeister Wilder Malve

Pflege-Tipps für deine Totholzhecke

In der Pflege ist eine Totholzhecke nicht sehr kompliziert. Jedoch werde ich dir einige Tipps verraten, wie du möglichst lange etwas von deiner Benjeshecke hast und dabei ihr ökologischer Wert erhalten bleibt.


  • Kontrolliere regelmäßig, ob die Hecke noch stabil ist und bessere ggf. nach, wenn nötig. Es kann nämlich passieren, dass die Stützpfähle locker werden oder durch den Verrottungsprozess Lücken entstehen.
  • Entferne invasive oder sehr konkurrenzstarke Arten auf der Benjeshecke, falls sie sehr einseitig bewachsen ist. Ansonsten dominiert diese Art deine Benjeshecke und ein großer Effekt, nämlich die Artenvielfalt, wird verringert. Falls das der Fall ist, kannst du gezielt heimische Pflanzen setzen und so wieder Artenvielfalt fördern.
  • Besonders zu trockenen Perioden kann es helfen, die Hecke ein wenig zu wässern, damit der Verrottungsprozess nicht zum Erliegen kommt und um ihre Bewohner zu unterstützen.
  • Mit der Zeit zersetzt sich das Material und du solltest neues Totholz nachfüllen, denn es ist besonders wichtig, dass in der Benjeshecke Totholz in unterschiedlichen Zersetzungsstadien zu finden ist. Das steigert die Biodiversität. Die Verrottung dauert je nach Holz aber unterschiedlich lange: Buchen zersetzen beispielsweise deutlich schneller als Eichen. Daher solltest du ggf. jährlich die Lücken mit kleinerem Holz- und Grünschnitt auffüllen und alle drei bis fünf Jahre neues größeres Totholz aufschichten.

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Autor:in

Marie

Marie ist studierte Agrarwissenschaftlerin der Uni Hohenheim. Ihre Schwerpunkte liegen besonders auf ökologischer Landwirtschaft und Permakultur. Um den Menschen Wissen über ökologische Zusammenhänge und Alternativen zur bisherigen Landnutzung aufzuzeigen, schreibt sie Artikel für Fryd. Unsere momentanen Wirtschaftssysteme, besonders in der Landwirtschaft, haben zahlreiche negative Auswirkungen auf die Natur und destabilisiert unsere Ökosysteme. Wir brauchen wieder eine große Vielfalt in unseren Gärten und Beeten, um dem Artensterben entgegen zu wirken. Jede:r Gärtner:in kann dazu beitragen, Lebensräume und Nahrung für verschiedenste Lebewesen zu schaffen und erhalten. Mit ihren Artikeln möchte sie ihre Erfahrungswerte im Umgang mit natürlichen Systemen weitergeben und Menschen Möglichkeiten an die Hand geben, für ein stabiles Ökosystem und damit auch der Sicherung unserer Lebensgrundlage beizutragen.

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Anika_OhneFleissKeinBio vor 41 Minuten
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Kennt sich jemand aus mit #Schnittknoblauch? Habe die Pflanze letztes Jahr dort "geparkt"... hat auch eindeutig #Knoblaucharoma... nur kommen mir die Lauchartigen Stängel komisch vor, letztes Jahr war es eher wie eine Art Gras... gibt es da Verwechslungsgefahren? Sonst würd ich den ja wie #Frühlingszwiebel aufs Butterbrot schnibbeln...?

1 Antwort anzeigen
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Sophie26 vor 1 Stunden
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Meine Physalis steht im Wohnzimmer und sieht arg angefressen aus. Welche Tiere können das sein …?

2 Antworten anzeigen
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Emily Erdbeer vor 1 Stunden
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Leute ich hab heute aus dem Lidl ein Kiwibaum gerettet der war so schlapp und trocken das ich schon Angst hatte der verstirbt auf dem Heimweg, hab ihn erstmal ordentlich Wasser gegeben und in den Regen gebracht, weiß zufällig jemand von euch ob die Früchte, falls er es dann überlebt essbar sind? Laut dem Schild heißt er Actinida chinesis solo autofertile

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Häufige Fragen

Eine Benjeshecke ist eine Hecke aus Totholz, die aus Schnittgut aufgeschichtet wird. Sie hebt sich von einem Totholzzaun ab, da eine Benjeshecke noch bepflanzt wird.

Du kannst deine Benjeshecke entweder wild bewachsen lassen, denn mit der Zeit siedeln sich automatisch Pflanzen an. Alternativ kannst du sie auch mit heimischen Bodenbedeckern wie z.B. Bärlauch, Kletterpflanzen (z.B. Kiwi, Kapuzinerkresse), Bäumen und Sträucher (Brombeere, Himbeere) und Gemüsepflanzen bepflanzen.

Eine Totholzhecke anzulegen ist ganz einfach: Begrenze die Fläche mit Pfählen und befülle die Hecke dann zuerst mit grobem Schnittgut. Oben drauf kommen dann dünnere Äste und abgerundet wird das ganze mit Blättern und Grünschnitt.

Am besten platzierst du deine Benjeshecke an einem Standort, wo sie dir als Wind-, Sichtschutz oder Grenze dienen kann. Beachte bei dem Standort, dass eine Totholzhecke das Mikroklima beeinflussen kann, weshalb sie auch gerne in der Permakultur angewendet wird.

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