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30.05.2021 . Reading time: 8 minutes

Salbei pflanzen: Standort, Aussaat & Ernte

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Marie
Marie is an agronomist. She is particularly interested in the sustainable and organic cultivation of vegetables and other plants. In her own garden, she gained experience and likes to try things out to learn from nature. She is particularly interested in the values and principles of permaculture, in order to contribute not only to the well-being of nature, but also to the well-being of people and future generations.
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Der Salbei (Salvia) gehört der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) an und findet in der Naturheilkunde schon seit langer Zeit Anwendung. Er kann vielfältig eingesetzt werden und begeistert viele Gärtner:innen mit seiner Vielfalt an über 900 verschiedenen Arten. Hier ist alles mit dabei: von einjährige über mehrjährige Sträucher bis hin zu Ziersorten mit besonders schönen, bunten Blüten und Blättern. Seine aromatischen Blätter werden als Gewürz- und Heilkraut verwendet.

This article contains:

  1. Wie sieht Salbei aus?
  2. Salbei: Standort & Boden
  3. Salbei säen: so geht's
  4. Salbei-Stecklinge auspflanzen: so geht's
  5. Ist Salbei winterhart?
  6. Salbei in der Mischkultur
  7. Salbei ernten und trocknen
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Quick Overview

  • Lichtbedarf: sonnig
  • Nährstoffbedarf: gering
  • Wasserbedarf: niedrig
  • Boden: durchlässig, karg
  • Keimtemperatur: 5 bis 18 °C
  • Aussaat: Vorzucht auf der Fensterbank ab März/ April, Direktsaat nach den Eisheiligen
  • Auspflanzen: nach den Eisheiligen
  • Saattiefe: 1 cm
  • Pflanzabstand: 30 x 50 cm

Wie sieht Salbei aus?

Die Salbeipflanze wächst in Horsten, das bedeutet, dass ihre zahlreichen Triebe eng aneinanderstehend wachsen und keine Ausläufer gebildet werden. Die Stängel sind vierkantig und verholzen im unteren Bereich mit der Zeit. Je nach Sorte erreicht Salbei Wuchshöhen von bis zu 50 cm. Seine länglichen, behaarten Blätter wachsen mit einem langen Stiel aus dem Stängel heraus. Beim Zerreiben der Blätter werden die ätherischen Öle und damit ein aromatischer, würziger Geruch frei. Ein gut etablierter Salbei bildet je nach Sorte von Mai bis September schöne, violette oder manchmal auch rosafarbene bis weiße Blütentrauben. Der gewöhnliche Gartensalbei (Salvia officinalis), auch bekannt als Echter Salbei oder Küchensalbei, ist die am weit verbreitetsten Salbeiart. 

Salbeipflanze
Salbei erkennt man sehr gut an seinen behaarten Blättern. Bild von Lukáš Jančička auf Pixabay

Salbei: Standort & Boden

Salbeipflanzen stammen ursprünglich aus dem sonnigen Mittelmeerraum, dementsprechend mögen sie es warm und sonnig. In seiner natürlichen Umgebung wächst der Salbei in felsigen, kargen Landschaften. Der Boden sollte daher locker und durchlässig sein, sodass Wasser gut absickern kann und keine Gefahr von Staunässe besteht. Zu nährstoffreiche Böden mag der Salbei nicht. Er wächst und gedeiht am liebsten auf nährstoffärmeren und leichten Sandböden, allerdings mag er auch Böden mit leichtem Kalkgehalt sehr gerne. Ein lockerer Gartenboden mit einer Mischung aus Lehm und Sand, sowie ein möglichst warmer und windgeschützter Standort sind besonders gute Voraussetzungen für den Salbei. So entfalten sich seine Aromen und sein Geschmack am besten. Natürlich kann der Salbei auch in einem Topf auf dem Balkon mit passendem Substrat angebaut werden.

Salbei säen: so geht's

Salbei vorziehen

In unseren Breiten müssen die Jungpflanzen an einem wärmeren Plätzchen vorgezogen werden. Ab März bis April können die Samen ausgesät werden. Hierfür werden sie etwa 1 cm tief in nährstoffarme Anzucht- oder Kräutererde gedrückt. Nun müssen die Samen regelmäßig feucht gehalten werden. Um die Erde länger feucht zu halten, kannst du zu Beginn ein kleines Glas oder eine Folie über die Erde stülpen. Nach 7 bis 14 Tagen sollten sich die ersten kleinen Keimlinge zeigen. Nach den letzten Frösten und einer Gewöhnung an die äußeren klimatischen Bedingungen und das Sonnenlicht können die Jungpflanzen dann ins Freiland umziehen.

Salbeipflanze
Salbei ist ein Sonnenanbeter und mag es sehr sonnig. Bild von Wolfgang Eckert auf Pixabay

Salbei direkt säen

Eine Direktsaat ins Freiland ist erst nach den Eisheiligen möglich. Um das Beet gut vorzubereiten, sollten zu sandige Standorte mit Kompost angereichert und zu schwere Böden mit Sand vermischt werden. Das Beet sollte vor der Aussaat tiefgründig gelockert, sowie von Beikräutern befreit werden, damit deine Salbeikeimlinge zu Beginn ihrer Gartenkarriere keine Konkurrenz haben. Nun säst du die Samen 1 cm tief aus. Dabei kannst du direkt einen Abstand von 30 bis 40 cm zu den anderen Samen oder Pflanzen einhalten, damit du später nicht vereinzeln musst. 

Salbei-Stecklinge auspflanzen: so geht's

Bei unseren klimatischen Bedingungen eignet sich das Einpflanzen von Jungpflanzen besser. So hat der Salbei einen Wachstumsvorsprung und genug Zeit, sich im Garten einzuleben, bevor die kalte Jahreszeit kommt. Damit die Jungpflanze genug Zeit hat, sich an ihre neue Umgebung zu gewöhnen, ist eine Auspflanzung im späten Frühjahr nach den letzten Frösten (Mitte Mai) am besten. So hat sie den ganzen Sommer über Zeit, im Boden Wurzeln zu schlagen. Beim Einpflanzen solltest du darauf achten, dass der Boden optimal vorbereitet ist, wie oben beschrieben. Dann wird der Topfballen eingesetzt. Lediglich Pflanzen mit stark verholzten Trieben sollten tiefer gesetzt werden. Salbei braucht etwa 30 cm Platz zu seinen nächsten Nachbarn. In einer Mischkultur oder Kräuterspirale lässt er sich gut mit anderen mediterranen Kräutern kombinieren.

Wie du eigene Salbei-Stecklinge machen kannst, erfährst du hier im Artikel. Zudem bekommst du hier Tipps zum Salbei überwintern und schneiden.

Ist Salbei winterhart?

Die meisten Salbei-Sorten sind winterhart, ein paar empfindliche Sorten sollten zum Überwintern allerdings reingestellt werden. Hierzu zählen vor allem exotische, fruchtige Sorten wie der Honigmelonen-Salbei (Salvia elegans) oder der Ananas-Salbei (Salvia rutilans). Diese Arten müssen im Topf an einem hellen und kühlen Platz im Haus überwintern.

Salbei auf dem Balkon
Salbei kann auch super auf dem Balkon angepflanzt werden.

Salbei in der Mischkultur

Der Salbei ist eine wertvolle Pflanze in einer Mischkultur. Seine Blüten bieten Nahrung für Bienen und Insekten. Seine ätherischen Öle halten unerwünschte Gäste fern und schützen so seine Nachbarn vor einem Befall.

Salbei: Gute Nachbarn & Schlechte Nachbarn

  • Gute Nachbarn: Lavendel, Oregano, Rosmarin, Olivenkraut, Bohnenkraut, Blumenkohl, Brokkoli, Buschbohne, Chinakohl, Erbse, Fenchel, Grünkohl, Kohlrabi, Kopfkohl, Kresse, Melisse, Möhren, Pak Choi, Palmkohl, Ringelblume, Rosenkohl, Stangenbohne, Thymian, Wirsing
  • Schlechte Nachbarn: Basilikum, Dill, Endivien, Feldsalat, Gurke, Liebstöckel, Salat, Stachelbeere, Topinambur

Salbei ernten und trocknen

Salbei richtig ernten

Der beste Zeitpunkt für die Ernte ist im Sommer kurz vor oder zu Beginn der Blüte, denn dann hat der Salbei den höchsten Wirkstoffgehalt und das intensivste Aroma. Um den Salbei zu ernten, schneidest du die Triebspitzen kurz über einer Blattachsel ab. Der Salbei wächst dann einfach weiter und verzweigt an den Stellen, wo er gekürzt wurde.

Salbei ernten
Ernte Salbei mit einem Schnitt kurz über der Blattachsel, damit er wieder austreiben kann.

Salbei trocknen

Um Salbei zu trocknen, werden geerntete Triebspitzen zusammengebunden und verkehrtherum aufgehängt. Du solltest einen schattigen, gut durchlüfteten Ort zum Trocknen wählen. Scheint direkte Sonne auf die Blätter, bilden sich braune, vertrocknete Stellen. Je nach Außentemperatur sind die Zweigspitzen nach zwei bis vier Wochen trocken. Diese getrockneten Blätter können dann als Tee oder Gewürz benutzt werden. Alternativ kannst du den Salbei auch einfrieren, um ihn zu konservieren.


Ich hoffe du hast Lust bekommen, einen eigenen Salbei in deinem Garten zu pflanzen. Bei Fragen und Anmerkungen schreibe uns gerne an [email protected].

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Titelbild von Stefan Schweihofer auf Pixabay.

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Marie Marie is an agronomist. She is particularly interested in the sustainable and organic cultivation of vegetables and other plants. In her own garden, she gained experience and likes to try things out to learn from nature. She is particularly interested in the values and principles of permaculture, in order to contribute not only to the well-being of nature, but also to the well-being of people and future generations. All articles of Marie
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