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Marie Marie studiert Agrarwissenschaften. Sie liebt es, eigenes Gemüse im Garten anzubauen und Wildkräuter zu sammeln. Gemeinsam mit Freunden bewirtschaftet sie einen Garten und verbringt viel Zeit in der Natur.
16.05.2021 . Lesezeit: 5 Minuten

Radieschensprossen selber ziehen: So einfach geht's

Radieschen haben den Vorteil, dass sie zu den schnell keimenden Pflanzen gehören. Genau wie ihr enger Verwandter, der Rettich, sind die Keimlinge dieser Kreuzblütengewächse schmackhaft und sehr gesund. Die Samen wirken entzündungshemmend und antibiotisch. Das liegt an den wertvollen Senfölen, die dem Radieschen und seinen Sprossen ihren scharfen Geschmack verleihen. Eine Anleitung zum Radieschensprossen selber ziehen findest du hier im Artikel.

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Auf einen Blick

Radieschensprossen selber ziehen

Das brauchst du: biologisches Saatgut, welches für die Sprossenzucht vorgesehen ist und ein Keimglas (alternativ auch Aussaat auf Hanfmatten möglich)

So geht's:

  • weiche ein bis zwei Esslöffel Samen für 12 Stunden in kaltem Wasser ein
  • fülle sie in das Keimglas, alternativ kannst du die Samen auch in ein Tuch einwickeln
  • wässere die Samen mindestens zweimal täglich
  • nach 3 bis 5 Tagen sind die Radieschensprossen gekeimt und bereit zum Verzehr

Radieschensprossen selber ziehen

Um deine eigenen Radieschensprossen zu ziehen, brauchst du lediglich Samen und ein Keimglas. Besonders beim Sprossenziehen ist es wichtig, auf biologisches Saatgut zurückzugreifen, um keine Rückstände von gesundheitsgefährdenden Chemikalien zu sich zu nehmen. Auch eignet sich nicht jedes Saatgut. Achte beim Kauf darauf, dass es explizit für die Sprossenzucht vorgesehen ist.

Anleitung zum Sprossen ziehen

Deine Samen weichst du etwa 12 Stunden in kaltem Wasser ein. Verwende nicht zu viele auf einmal: ein bis zwei Esslöffel reichen für eine Sprossenzucht vollkommen aus. Anschließend füllst du sie in dein Keimglas. Alternativ kannst du die Samen auch in ein feuchtes Küchentuch einwickeln, das funktioniert genauso gut. Nun musst du die Radieschensamen mehrmals täglich (mind. zweimal) gut wässern. Für eine erfolgreiche Keimung brauchen die kleinen Samen viel Feuchtigkeit. Wichtig dabei ist, dass das Wasser immer gut ablaufen kann und die Samen nicht im Wasser liegen. Dann geht es ganz schnell und nach 3 bis 5 Tagen kannst du eigene Sprossen genießen. Wasche sie gründlich vor dem Verzehr. Nach jeder Keimung solltest du dein Keimglas gründlich mit heißem Wasser oder in der Spülmaschine reinigen.

Radieschensprossen auf Hanfmatten
Radieschensprossen keimen sehr schnell. Du kannst sie noch mit anderem Saatgut mischen wie Alfalfa, Brokkoli oder Rucola. Statt in einem Keimglas ist auch eine Aussaat auf Hanfmatten möglich.

Do-it-yourself: Keimglas selber machen

Ein Keimglas hat den Vorteil, dass überschüssiges Wasser immer gut ablaufen kann. Falls du keins zuhause hast, kannst du es mit wenigen Schritten ganz einfach selbst herstellen. Dafür eignet sich ein großes Schraubglas. In den Deckel machst du mit einem Nagel kleine Löcher, sodass das Wasser gut durchfließen kann. Der Deckel sollte hierfür aus Plastik, nicht aus Metall sein, da dieser rosten und so die Qualität der Sprossen mindern kann. Schon ist dein eigenes Keimglas bereit zum Einsatz.

Wie lange sind gekeimte Radieschensprossen haltbar?

Die ätherischen Öle in den Radieschensamen hemmen das Wachstum von Schimmel, weswegen sie sich gut im Kühlschrank lagern lassen. Es kann sein, dass sich in den ersten Tagen nach der Keimung feine Faserwurzeln bilden, die leicht mit Schimmel verwechselt werden können. Um sicher zu gehen, kannst du an den Sprossen riechen. Riechen sie nicht muffig, sind sie noch zum Verzehr geeignet. Frische Sprossen kannst du in der Regel etwa eine Woche im Kühlschrank lagern.

Unser Tipp: Auch beim Ziehen anderer Sprossen lohnt es sich Radieschensamen unterzumischen. Das reduziert die Schimmelbildung und du kannst deine Sprossen so länger genießen.

Radieschensprossen
Die ätherischen Öle in Radieschensamen hemmen das Wachstum von Schimmel. Das was du hier auf dem Bild siehst, sind Wurzeln und kein Schimmel. Bild von steinchen auf Pixabay.

Exkurs: Das Radieschen als Heilpflanze

Das Radieschen ist unumstritten eine wertvolle Heilpflanze. Wie bereits erwähnt, sind dafür unter anderem die Senföle verantwortlich. Diese sind in der Lage, Krebszellen abzutöten und den Menschen vor diversen Krankheitserregern wie Bakterien und Pilzen zu schützen. Aber nicht nur die Senföle, sondern auch sekundäre Pflanzenstoffe wie die Anthocyane haben positive Auswirkungen auf den menschlichen Körper. Sie geben dem Radieschen ihre schöne rote Farbe. Anthocyane wirken antioxidativ, antimikrobiell und sollen zudem vor Krebs schützen. 

Alles in Allem lohnt es sich, Radieschensprossen zu ziehen sowie Radieschen anzubauen.


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Titelbild von Famifranquoi auf Pixabay.

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