Der phänologische Kalender teilt das Gartenjahr nicht nach festen Daten, sondern nach den sichtbaren Entwicklungsphasen ausgewählter Zeigerpflanzen in zehn fein abgestufte Jahreszeiten ein. Er reagiert direkt auf das, was die Natur zeigt, und bietet so eine praxisnahe Grundlage für Aussaat, Pflanzung und Ernte. Gerade in Zeiten des Klimawandels, in denen traditionelle Pflanztermine immer unzuverlässiger werden, ermöglicht dieser Ansatz eine flexible und regionale Gartenplanung. In diesem Artikel erfährst du, wie der phänologische Kalender funktioniert, welche zehn Jahreszeiten und Zeigerpflanzen es gibt und wie du deine Gartenarbeit dynamisch an die tatsächlichen Bedingungen anpassen kannst.
Der phänologische Kalender teilt das Jahr in zehn fein abgestufte Jahreszeiten und orientiert sich nicht an festen Daten, sondern an den Entwicklungsphasen bestimmter Zeigerpflanzen. Es gibt zehn phänologische Jahreszeiten.
Jede Phase signalisiert, wann Gartenarbeiten wie Aussaat, Pflanzung oder Ernte optimal sind. So lassen sich regionale Unterschiede und Klimaschwankungen dynamisch berücksichtigen, statt auf starre Pflanztermine zu setzen.
Üblicherweise teilen wir das Jahr in vier feste Jahreszeiten: Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Ihr Beginn und Ende ist durch feste Kalenderdaten bestimmt - unabhängig davon, wie weit die Natur tatsächlich in ihrer Entwicklung ist.
Die phänologischen Jahreszeiten basieren auf der Wissenschaft der Phänologie. Die Phänologie befasst sich mit dem Phänotyp von Organismen, also deren sichtbares Erscheinungsbild. Der Begriff stammt aus dem Griechischen und bedeutet übersetzt die ,,Lehre von den Erscheinungen''.
Der phänologische Kalender orientiert sich an den natürlichen Entwicklungsphasen von Pflanzen – oft heimische Wildpflanzen. Die Jahreszeiten beginnen durch bestimmte biologische Ereignisse, die sich an sogenannte Zeigerpflanzen beobachten lassen. Dadurch passt sich der phänologische Kalender dynamisch an reale Wetter- und Klimabedingungen an.
Der phänologische Kalender teilt das Jahr in zehn phänologische Jahreszeiten. Dabei orientiert er sich an den klassischen Hauptjahreszeiten: Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Jedoch sind sie hier deutlich feiner gegliedert und jeweils nochmal unterteilt. Diese feine Aufteilung ermöglicht Gärtner:innen eine präzisere Beobachtung und Auswertung des Entwicklungsstands der Natur. Das macht den phänologischen Kalender besonders hilfreich in Zeiten des Klimawandels, wo klassische Jahreszeiten zunehmend verschwimmen.
Es gibt online umfangreiche Daten zu den phänologischen Jahreszeiten und ihren genauen Zeitpunkten für Deutschland, gesammelt und ausgewertet vom Deutschen Wetterdienst (DWD). Möglich wird das durch zahlreiche freiwillige Beobachter, die das ganze Jahr über die Natur beobachten und ihre Daten dokumentieren. Wenn du selbst zum Naturgucker werden möchtest, schau dir das Monitoring-Projekt „Naturgucker“ des NABU in Kooperation mit dem DWD an.
Phänologische Beobachtungen in Deutschland reichen bis ins 19. Jahrhundert zurück und es gibt mittlerweile über 1 300 Beobachtungsstellen im ganzen Land. Ihren Anfang nahm die Phänologie im 18. Jahrhundert bei Carl von Linné in Schweden, und bald darauf verbreitete sich diese Wissenschaft auch in Deutschland.
In den letzten Jahren spüren wir immer stärker die Folgen des Klimawandels: Die Jahreszeiten verschieben sich und Extremwetterereignisse nehmen zu. Dadurch wird das Wetter unberechenbarer und Vorhersagen unzuverlässiger. Starre Aussaatdaten funktionieren zunehmend schlechter. Bisher wurden Pflanz- und Saatzeiten anhand von Beobachtungen der Wettermuster festgelegt. Jedoch basieren diese Werte auf stabilem Wetter und Klima – das ist zu Zeiten des Klimawandels nicht mehr gegeben. Wir brauchen eine praxistaugliche Alternative, um weiterhin erfolgreich Gemüse anzubauen.
Felsenbirnen blühen im Vollfrühling, also im Höhepunkt des Frühlingserwachens. // Bild von Ralph auf Pixabay.
Felsenbirnen blühen im Vollfrühling, also im Höhepunkt des Frühlingserwachens. // Bild von Ralph auf Pixabay.
Der phänologische Kalender kann dir helfen, deine Aussaaten und Pflanzungen flexibel anzupassen - hierbei werden auch regionale Unterschiede und Mikroklimata berücksichtigt. Während in flachen, sonnigen Regionen die Apfelblüte vielleicht schon den Vollfrühling einleitet, hängen Pflanzen in höheren Lagen meist hinterher – hier ist vielleicht erst noch Erstfrühling.
Wenn du dich an den Entwicklungsstadien der Zeigerpflanzen orientierst, synchronisierst du dich mit der Natur, die dich umgibt. Somit kannst du sicherstellen, dass deine Pflanzen die passenden Bedingungen haben. Das erhöht deine Chancen auf gesunde Pflanzen, gute Erträge und ein stressfreies Gartenjahr.
Viele Gärtner:innen bemerken bereits, dass sich im Garten einiges verschiebt. Zahlreiche Pflanzen blühen deutlich früher, wodurch auch frühe Gemüsepflanzen und Blattgemüse wie Radieschen, Salate oder Spinat schneller schießen. Diese Pflanzen sind an niedrigere Temperaturen gewöhnt (im Gärtnerjargon nennt man das „schießen“).
Vielleicht hast du das auch schon beobachtet: Sorten und Pflanzen schießen nun viel früher, obwohl du sie früher ohne Probleme zu dieser Zeit in deinem Garten anbauen konntest. Die sichtbaren Veränderungen in der Natur bedeuten für uns Gärtner:innen zwangsläufig, dass wir unsere Gartenpraxis anpassen müssen.
Seit den 1960er Jahren beginnt der Frühling im Schnitt etwa zwei Wochen früher. Klingt vielleicht erst mal harmlos, ist es aber nicht. Wenn es noch mal kalt wird, nachdem die Apfelbäume geblüht haben, frieren die Blüten ab und es gibt keine Äpfel. Die Blüten sind nicht frostfest, daher hat sich der Apfelbaum so angepasst, dass er erst nach den letzten starken Frösten zu blühen begann. Durch die steigenden Temperaturen verändert sich dieses fein abgestimmte System.
Laut dem Deutschen Wetterdienst beginnt der Frühling heute im Schnitt zwei bis drei Wochen früher als noch Mitte des 20. Jahrhunderts.
Hitzeperioden trocknen die Natur aus und bewirken eine frühere Blüte. // Bild vonMarkus Distelrath auf Pixabay.
Hitzeperioden trocknen die Natur aus und bewirken eine frühere Blüte. // Bild vonMarkus Distelrath auf Pixabay.
Diese frühen Hitzeperioden im Frühjahr treiben die Entwicklung einiger Pflanzen stark voran. Dadurch verschieben sich Blühphasen, aber auch Erntezeitpunkte. Die Vegetationsperiode in Mitteleuropa verlängert sich insgesamt. Das klingt erst mal positiv, allerdings sind viele unserer Gartengemüse nicht daran angepasst und einige brauchen auch kühlere Temperaturen im Frühjahr.
Hagel ist eine richtige Gefahr für deine Ernte! // Bild von Hans auf Pixabay.
Hagel ist eine richtige Gefahr für deine Ernte! // Bild von Hans auf Pixabay.
Immer häufiger erleben Gärtner:innen extreme Wetterereignisse: zerstörerischer Starkregen oder Hagel, starke Temperaturschwankungen und Hitze. Diese Extreme können das Wachstum und die Gesundheit der Pflanzen beeinflussen.
Nach einem starken Regen beobachten viele Gärtner:innen aufgeplatzte Früchte oder Gemüse. Das liegt an der starken Feuchtigkeitsschwankung. Auch Hagel kann deinen Pflanzen ganz schön zusetzen und deine Ernte stark beschädigen.
In der Fryd-Community findest du nette und hilfsbereite Gärtner:innen. Hol dir Anregungen und Ideen, frag nach Tipps oder teile deine Erfolge und Misserfolge mit Anderen. Gemeinsam macht Gärtnern doch mehr Freude.
Jetzt Teil der Community werdenDie phänologischen Jahreszeiten orientieren sich nicht am Kalender, sondern an sichtbaren Entwicklungen in der Natur. Sie werden dynamisch bestimmt, anhand sogenannter Zeigerpflanzen und ihrer Entwicklungsstadien. Bestimmte Pflanzen markieren durch Blüte, Austrieb oder Fruchtreife den Beginn einer neuen Phase. So steht etwa die Haselblüte für den Vorfrühling, die Forsythienblüte für den Erstfrühling und die Apfelblüte für den Vollfrühling. Viele Gärtner:innen kennen und beobachten diese natürlichen Biomarker bereits ganz intuitiv.
Frühling | Sommer | Herbst | Winter |
Vorfrühling | Frühsommer | Frühherbst | |
Erstfrühling | Hochsommer | Vollherbst | |
Vollfrühling | Spätsommer | Spätherbst |
Im folgenden Abschnitt zeigen wir dir, welche Zeigerpflanzen die phänologischen Jahreszeiten anzeigen – und wie du dieses Wissen für deine Gartenpraxis nutzen kannst.
Zeigerpflanzen reagieren unmittelbar auf abiotische Faktoren wie Temperatur und richten ihre Vegetations- und Blütephasen nach der kumulierten Temperatursumme aus. Steigen die Temperaturen früher an, wird die für die Entwicklung notwendige Summe schneller erreicht und die Pflanzen blühen entsprechend früher. Auf dieser zuverlässigen Grundlage basiert der phänologische Kalender, der sich an den natürlichen Zyklen der Zeigerpflanzen orientiert.
Zur Bestimmung einer phänologischen Jahreszeit dient meist eine Hauptzeigerpflanze; ist sie nicht vorhanden, werden ausgewählte Alternativarten herangezogen. Suche diese Pflanzen in deinem Garten, um ihre Entwicklungsstadien zu beobachten und eigene phänologische Daten zu sammeln. Darüber hinaus liefern auch andere Biomarker – etwa die Rückkehr von Störchen oder Zugvögeln – wertvolle Einblicke in den ganzheitlichen Rhythmus der Natur.
Die Apfelblüte zeigt den Vollfrühling an.
Die Apfelblüte zeigt den Vollfrühling an.
Der phänologische Frühling wird in drei Phasen unterteilt: Vorfrühling, Erstfrühling und Vollfrühling. Hier erwacht die Natur langsam aus ihrem Winterschlaf bis in den Vollfrühling hinein, hier stehen die ersten Frühblüher in voller Blüte.
Der Frühling beginnt momentan ab Mitte Februar bis Mitte März und hat dann seinen Höhepunkt zwischen Mitte April und Mai.
Phänologischer Frühling | Hauptzeigerpflanze | Andere Zeigerpflanzen |
Vorfrühling | Hasel (Blüte) | Schneeglöckchen und Märzenbecher (Blüte) |
Salweide (Blühende) | ||
Erstfrühling | Forsythie (Blüte) | Stachelbeere (Blattentfaltung) |
Birke und Buche (Laubentfaltung) | ||
Schlehe (Blüte) | ||
Vollfrühling | Apfel (Blüte) | Stiel-Eiche und Hainbuche (Laubentfaltung) |
Flieder und Rosskastanie (Blüte) |
Die ersten reifen Äpfel früher Apfelsorten leuten den Hochsommer ein.
Die ersten reifen Äpfel früher Apfelsorten leuten den Hochsommer ein.
Der phänologische Sommer wird in drei Phasen unterteilt: Frühsommer, Hochsommer und Spätsommer. Zu dieser Zeit entfalten Bäume ihr Laub voll und üppig, Insekten wie Schmetterlinge und Bienen schwirren zahlreich umher und die ersten Beeren reifen.
Der Sommer beginnt zwischen Ende Mai und Anfang Juni und erreicht seinen Höhepunkt zwischen Ende Juli und Mitte August.
Phänologischer Sommer | Hauptzeigerpflanze | Andere Zeigerpflanzen |
Frühsommer | Schwarzer Holunder (Blüte) | Robinie und Roggen (Blüte) |
Wiesen und Getreidefelder (Blütehöhepunkt) | ||
Hochsommer | Sommer-Linde (Blüte) | Rote Johannisbeere (Früchte) |
Winterroggen (Erntereif) | ||
Spätsommer | Apfel, frühe Sorten (Früchte) | Eberesche und Felsenbirne (Früchte) |
Herbst-Anemone (Blühbeginn) |
Im Herbst verfärben sich die Blätter sommergrüner Bäume und leuten den Übergang in die Winterruhe ein.
Im Herbst verfärben sich die Blätter sommergrüner Bäume und leuten den Übergang in die Winterruhe ein.
Der phänologische Herbst wird in drei Phasen unterteilt: Frühherbst, Vollherbst und Spätherbst. Das Laub sommergrüner Laubbäume verfärbt sich langsam, bis im Vollherbst der Wald in kräftigen Gelb-, Orange- und Rottönen leuchtet. Anschließend lassen sie ihre Blätter fallen, bis sie endgültig in die Winterruhe gehen.
Der Herbst beginnt derzeit etwa Anfang September und erreicht seinen Höhepunkt zwischen Mitte Oktober und Anfang November.
Phänologischer Herbst | Hauptzeigerpflanze | Andere Zeigerpflanzen |
Frühherbst | Schwarzer Holunder (Früchte) | Kornelkirsche (Früchte) |
Rosskastanie und Herbstzeitlose (Blüte) | ||
Vollherbst | Stiel-Eiche (Früchte) | Rosskastanie und Walnuss (Früchte) |
Quitte (Erntereif) | ||
Spätherbst | Stiel-Eiche (Blattverfärbung) | Eberesche (Blattfall) |
Rosskastanie (Blattfall) |
Im Winter kehrt die Natur sich nach Innen und hält Winterschlaf.
Im Winter kehrt die Natur sich nach Innen und hält Winterschlaf.
Die Winterruhe ist eingekehrt, wenn die Bäume laubfrei sind. Normalerweise beginnt der Winter mit gelegentlichen Frösten ohne Schnee, bis der Schnee länger liegen bleibt. Die Vegetation ist im Ruhemodus und wächst kaum, man könnte sagen, sie hält Winterschlaf. Am Ende des Winters steigen die Temperaturen langsam an und wecken die Natur langsam auf.
Der Winter beginnt momentan Ende November und erreicht seinen Höhepunkt zwischen Januar und Mitte Februar. Ich muss jedoch dazu sagen, dass sich der Winter aufgrund des Klimawandels in Mitteleuropa deutlich verkürzt. Zudem ist es viel wärmer und an vielen Orten bleibt der Schnee und starke Fröste aus.
Du kannst den phänologischen Kalender nutzen, um dich an steigende Temperaturen und Veränderungen in der Naturentwicklung anzupassen. Er ist ein hilfreiches Tool, um die richtigen Zeitpunkte für deine Gartenarbeiten – Aussaat, Pflanzung, Schnitt und Ernte – zu bestimmen. Hier findest du eine Übersicht, welche Gartenarbeiten in welcher phänologischen Jahreszeit anfallen.
Wetter und Klima sind jedoch unberechenbar, und der Klimawandel bringt weitere Extreme mit sich. Spätfröste nach sehr warmen Phasen, Hagel und Starkregen können deine Kulturen gefährden. Deshalb braucht es mehr Werkzeuge und Schutzmaßnahmen, um die Pflanzen angemessen zu schützen.
Bei Fragen und Anmerkungen schreibe uns gerne an [email protected].
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Marie ist Agrarwissenschaftlerin. Sie interessiert sich besonders für den nachhaltigen und ökologischen Anbau von Gemüse und anderen Pflanzen. Im eigenen Garten sammelte sie dabei Erfahrungen und probiert sich gerne aus, um von der Natur zu lernen. Dabei liegen ihr Werte und Prinzipien der Permakultur besonders am Herzen, um neben dem Wohl für die Natur, auch für das Wohlergehen der Menschen und zukünftiger Generationen beizutragen.
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An alle.! Es gibt hier garantiert jemanden der auch Garten Orchideen hat. Meine Frage wo kauft ihr die??? Ich möchte auch haben will
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Liebe Community, Es wird langsam Zeit, dass wir euch mitteilen, wer die Gewinner der letzten #Wasser 💦 Challenge sind. 🥁🥁🥁🥁 Über das Gardena Micro Drip System dürfen sich freuen: 1. @Beate_W. 2. @Aljonka 3. @Holladiewaldfee und @Omagartengärtnerin Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank für eure sehr detaillierten und inspirierenden Beiträge! Wir waren sehr beeindruckt, wie ausgetüftelt manche Systeme sind und mit wieviel Hingabe ihr euch um ein nachhaltiges Wassermanagement in euren Gärten und Balkonen kümmert. (Die Gewinner erhalten eine e-mail von uns)
3 Antworten anzeigenBild eins, die Blüte vom @Seeigelkaktus ist nach ca. 20 Stunden vergangen... Bild zwei, es gibt noch Knospen aus denen bestimmt noch etwas wachsen wird!
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Was ist der phänologische Kalender?
Ein praktisches Werkzeug für die Gartenplanung, das das Jahr nicht nach starren Kalendermonaten, sondern nach den natürlichen Entwicklungsphasen von Pflanzen in zehn feingliedrigen Jahreszeiten einteilt.
Der phänologische Kalender kennt zehn Jahreszeiten statt vier, indem Frühling, Sommer, Herbst und Winter jeweils in drei (bzw. vier) Phasen unterteilt werden und so genauer auf Vegetations- und Blütezyklen eingeht.
Welche Rolle spielen Zeigerpflanzen im phänologischen Kalender?
Hauptzeigerpflanzen wie Schneeglöckchen (Vorfrühling), Forsythie (Erstfrühling) oder Apfelblüte (Vollfrühling) markieren durch Blüte, Austrieb oder Fruchtreife den Beginn der jeweiligen Phase.
Warum ist der phänologische Kalender gerade wegen des Klimawandels wichtig?
Durch Klima- und Wetterverschiebungen sind starre Aussaat- und Pflanztermine unzuverlässig geworden. Der dynamische phänologische Kalender passt sich aktuellen Vegetationsphasen an und ermöglicht so belastbarere Planung.