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Marie Marie studiert Agrarwissenschaften. Sie liebt es, eigenes Gemüse im Garten anzubauen und Wildkräuter zu sammeln. Gemeinsam mit Freunden bewirtschaftet sie einen Garten und verbringt viel Zeit in der Natur.
31.05.2021 . Lesezeit: 9 Minuten

Basilikumsorten & -arten im Überblick

Basilikum bietet eine Sortenvielfalt, bei der es viel zu entdecken gibt. Neben klassischen Sorten wie ,Genovese' gibt es auch exotische Basilikumarten wie ,Zimt- oder Zitronenbasilikum'. Wir geben dir hier einen Überblick über 7 beliebte Basilikumarten und -sorten.

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Auf einen Blick

Verschiedene Basilikum-Sorten & -Arten

  • Genovese Basilikum: intensiv-würziger Geschmack, hochwachsende Sorte, nicht winterhart, einjährig
  • Afrikanischer Strauchbasilikum: Vanille- und Kampfer-Aroma, hochwachsend, nicht winterhart, mehrjährig
  • Zitronenbasilikum: Zitronenaroma, kleinwüchsig und buschig, nicht winterhart, einjährig
  • Griechischer Basilikum: feines Aroma, buschiger und dichter Wuchs, nicht winterhart, mehrjährig
  • Thai-Basilikum: süßlicher Geschmack nach Anis, nicht winterhart
  • Mexikanischer Zimtbasilikum: Zimtnote, mittlerer Wuchs, einjährig

Winterharte Basilikumsorten?

  • Keine Basilikumsorte ist winterhart und kommt mit Frost klar. Daher müssen selbst mehrjährige Sorten zum Überwintern ins Haus gestellt werden.

Basilikum: Sorten & Arten im Überblick

Damit du einen Überblick über die veschiedenen Basilikum-Arten und -Sorten bekommst, starten wir mit einer botanischen Einordnung. Alle Basilikumsorten sind Teil der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) und gehören der Gattung ,Basilikum' (Ocimum) an. Innerhalb dieser Gattung gibt es etwa 60 Basilikumarten und umso mehr Basilikumsorten. Von dem "Kraut der Könige" gibt es die unterschiedlichsten Sorten. Am bekanntesten ist die grüne, großblättrige Sorte "Genovese", doch es gibt auch rote oder kleinblättrige Sorten. Wer besondere Duftnoten mag, greift auf Zitronen- oder Zimtbasilikum zu. Diese Sorten, wie auch das indische Tulsi-Basilikum oder Thai-Basilikum lassen sich getrocknet in eigene Tee-Kreationen oder als Gewürz integrieren.

Welche Basilikumsorten gibt es?

Genovese Basilikum (Ocimum basilicum ,Genovese')

Der gemeine Basilikum (Ocimum basilicum) ist die wohl häufigste verwendete Art in unseren Breiten. Wenn wir von Basilikum reden meinen wir meist diese Art. Viele andere Sorten sind Unterarten dieser Art und entstammen oft einer Kreuzung mit ihr und anderen Basilikumarten. Eine besonders beliebte Sorte dieser Basilikumart ist ,Genovese', die vor allem gern für Pesto verwendet wird, da sie besonders viele ätherische Öle in ihren Blättern enthält.

Diese Basilikumsorte zeichnet sich durch ihren intensiv-würzigen Geschmack aus. Sie ist gut an ihren kräftig grünen, relativ großen und eiförmigen Blättern zu erkennen. Unter guten Bedingungen wird das Genovese Basilikum bis zu 50 cm hoch und ist damit eine eher hochwachsende Sorte. Diese Sorte ist nicht winterhart und wächst sowieso nur einjährig, daher muss sie jedes Jahr neu gesät werden.

Genovese Basilikum
Die Sorte Genovese erkennst du an den großen, eierförmigen Blättern.

Afrikanisches Strauchbasilikum (Ocimum x africanum)

Die strauchartige Pflanze mit dunkelgrünen Blättern und violetten Adern bietet nicht nur was für’s Auge, sondern besitzt auch ein tolles Aroma, das zwischen Vanille und Kampfer eingeordnet werden kann. Diese Basilikumart kommt ursprünglich aus Afrika und wächst in seiner Heimat mehrjährig. Allerdings müssen die Pflanzen hierfür frostfrei überwintern, da sie nicht winterhart sind .

Eine Basilikumsorte dieser Art ist z.B. ,African Blue' (Ocimum kilimandscharicum x basilicum). Diese Sorten wachsen meist relativ hoch und können bis zu 80 cm hoch werden.

Strauchbasilikum
Afrikanischer Strauchbasilikum ist an seinen lila Blattadern gut zu erkennen. Bild von congerdesign auf Pixabay

Zitronenbasilikum (Ocimum citriodorum)

Auch hier ist der Name Programm. Die zitronige Basilikum-Art eignet sich bestens für Fischgerichte, Eis oder Kaltgetränke. Auch in Tee-Mischungen passt sie super! Die einjährige Art besitzt hellviolette Blüten und buschige, grüne Blätter. Diese Basilikumart wächst eher kleinwüchsig und buschig. Sie wird meist nur zwischen 20 und 30 cm hoch.

Es gibt Sorten, die von italienischen Wildsorten abstammen und mit der Bergminze verwandt sind. Andererseits aber auch Sorten, die von afrikanischen Basilikumarten abstammen. Diese Sorten sind sehr robust und zeichnen sich durch haarige Blätter aus. Einige Zitronenbasilikum-Sorten stammen auch von amerikanischen Sorten (Ocimum americanum) ab, wie z.B. ,Sweet Lemon' oder ,Lemonette'.

Zitronenbasilikum
Es gibt verschiedene Zitronenbasilikum, die je nach Herkunft und Züchtung anders aussehen können.

Griechischer Basilikum (Ocimum basilicum var. minimum)

Diese besonders kleinblättrige Sorte, ähnelt im Geschmack sehr dem Genovese Basilikum. Das Aroma ist jedoch aufgrund der kleineren Blätter feiner. Diese Sorte wächst recht buschig und dicht. Daher erreichen diese Basilikumsorten nur Wuchshöhen zwischen 15 und 30 cm, sind aber generell widerstandsfähiger und pflegeleichter als großblättrige Sorten. Allerdings sind auch diese Sorten nicht winterhart und müssen zum Überwintern rein geholt werden.

Kleinblättrige Basilikumsorten sind robuster als großblättrige. Bild von PublicDomainPictures auf Pixabay

Roter Basilikum

Die dunkelviolette Färbung der Pflanze entsteht vor allem durch gebildete Anthocyane. Anthocyane dienen Pflanzen im allgemeinen als Schutz vor zuviel Sonnenlicht. Daher werden die Blätter auch intensiver rot, wenn du das Kraut an einem sonnigen Plätzchen kultivierst. Das verrät schon, dass die meisten rotblättrigen Sorten eher aus sehr warmen, sonnigen Gebieten stammen. In ihrer Heimat sind sie mehrjährig, in unseren Breiten müssen sie aber an einem warmen Ort überwintern. Winterharte rotblättrige Basilikumsorten gibt es nicht. Im Anbau und der Pflege unterscheiden sich rote Sorten nicht von grünblättrigen.

Rote Basilikumsorten sind in verschiedensten Arten zu finden und ist hier eher ein Sammelbegriff, der die Blattfärbung beschreibt. Es gibt zahlreiche rote Basilikumsorten wie ,Dark opal' oder ,Purple delight'.

Rote Basilikumsorten zeichnen sich durch ihre leuchtend roten oder lilanen Blätter aus. Bild von JamesDeMers auf Pixabay

Thai-Basilikum

Thai-Basilikum ist keine definierte Pflanzenart, sondern bezeichnet ein Gewürz. In diesem Gewürz können verschiedene Sorten enthalten sein. Diese Basilikumsorten stammen aus Asien und das Gewürz enthält entweder Thai-Basilikum (Ocimum basilicum var. thyrsiflora), auch süßer Basilikum, oder indisches Basilikum (Ocimum tenuiflorum), auch als Tulsi-Basilikum bekannt. Diese Arten zeichnen sich durch ihren leicht süßlichen Geschmack aus, der etwas an Lakritz oder Anis erinnert.

In Indien ist diese Basilikumart eine hoch geschätzte Heilpflanze. In restlichen Teilen von Asien wird dieser Basilikum gern zum Verfeinern von Speisen verwendet. Vorallem in Thailand und Vietnam ist dieses Kraut aus der Küche nicht wegzudenken. Die Blätter sind grün, während die Stängel und Blüten violett herausstechen.

Tulsi- oder Thai-Basilikum
In Indien ist Tulsi eine beliebte und hoch geschätzte Heilpflanze. Bild von Maite Ramos Ortiz auf Pixabay

Mexikanisches Zimt-Basilikum (Ocimum basilicum ,Mexican')

Wie der Name schon sagt, duftet und schmeckt diese Basilikum-Art mild nach Zimt. Daher eignen sich Blüten und Blätter hervorragend für Süßspeisen oder getrocknet in Tees. Die Blätter der einjährigen Pflanze sind grün, die Stängel violett, die Blüten rot. Dieses Kraut erreicht Wuchshöhen zwischen 30 und 60 cm. Ursprünglich kommt Zimtbasilikum aus Mexico und verträgt daher keine Kälte und Frost.

Gibt es winterharte Basilikumsorten?

Basilikum kommt mit kalten Temperaturen nicht zurecht. Unter 7 Grad kann das Kraut nicht überleben und stirbt ab. Das gilt für alle Basilikumsorten, daher ist Basilikum niemals winterhart. Wenn du also eine mehrjährige Sorte gepflanzt hast, musst du die Pflänzchen zum Überwintern reinholen. Alternativ kannst du eine einjährige Sorte wählen und jedes Jahr neu aussäen.


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Titelbild von EmilyStimac auf Pixabay.

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