Basilikum bietet eine Sortenvielfalt, bei der es viel zu entdecken gibt. Neben klassischen Sorten wie ,Genovese' gibt es auch exotische Basilikumarten wie ,Zimt- oder Zitronenbasilikum'. Wir geben dir hier einen Überblick über 7 beliebte Basilikumarten und -sorten.
Damit du einen Überblick über die veschiedenen Basilikum-Arten und -Sorten bekommst, starten wir mit einer botanischen Einordnung. Alle Basilikumsorten sind Teil der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) und gehören der Gattung ,Basilikum' (Ocimum) an. Innerhalb dieser Gattung gibt es etwa 60 Basilikumarten und umso mehr Basilikumsorten. Von dem "Kraut der Könige" gibt es die unterschiedlichsten Sorten. Am bekanntesten ist die grüne, großblättrige Sorte "Genovese", doch es gibt auch rote oder kleinblättrige Sorten. Wer besondere Duftnoten mag, greift auf Zitronen- oder Zimtbasilikum zu. Diese Sorten, wie auch das indische Tulsi-Basilikum oder Thai-Basilikum lassen sich getrocknet in eigene Tee-Kreationen oder als Gewürz integrieren.
Zu den bekanntesten Basilikumsorten zählt auf jeden Fall Genoveser Basilikum. Seine großen Blätter sind besonders für Pesto beliebt. Thai-Basilikum ist ein wichtiger Bestandteil der südostasiatischen Küchen und eine geschätzte Heilpflanze. Er hat ein besonderes Aroma, das an Anis erinnert. Zitronenbasilikum ergänzt durch sein frisches und zitroniges Aroma besonders Fischgerichte oder frische Salate sehr gut. Eine weitere sehr aromatische Sorte ist das kleinblättrige Buschbasilikum, welches sich gut für den Topf-Anbau eignet. Diese und weitere Sorten werden wir dir im Folgenden genauer vorstellen.
Der gemeine Basilikum (Ocimum basilicum) ist die wohl häufigste verwendete Art in unseren Breiten. Wenn wir von Basilikum reden meinen wir meist diese Art. Viele andere Sorten sind Unterarten dieser Art und entstammen oft einer Kreuzung mit ihr und anderen Basilikumarten. Eine besonders beliebte Sorte dieser Basilikumart ist ,Genovese', die vor allem gern für Pesto verwendet wird, da sie besonders viele ätherische Öle in ihren Blättern enthält.
Diese Basilikumsorte zeichnet sich durch ihren intensiv-würzigen Geschmack aus. Sie ist gut an ihren kräftig grünen, relativ großen und eiförmigen Blättern zu erkennen. Unter guten Bedingungen wird das Genovese Basilikum bis zu 50 cm hoch und ist damit eine eher hochwachsende Sorte. Diese Sorte ist nicht winterhart und wächst sowieso nur einjährig, daher muss sie jedes Jahr neu gesät werden.
Die strauchartige Pflanze mit dunkelgrünen Blättern und violetten Adern bietet nicht nur was für’s Auge, sondern besitzt auch ein tolles Aroma, das zwischen Vanille und Kampfer eingeordnet werden kann. Diese Basilikumart kommt ursprünglich aus Afrika und wächst in seiner Heimat mehrjährig. Allerdings müssen die Pflanzen hierfür frostfrei überwintern, da sie nicht winterhart sind .
Eine Basilikumsorte dieser Art ist z.B. ,African Blue' (Ocimum kilimandscharicum x basilicum). Diese Sorten wachsen meist relativ hoch und können bis zu 80 cm hoch werden.
Auch hier ist der Name Programm. Die zitronige Basilikum-Art eignet sich bestens für Fischgerichte, Eis oder Kaltgetränke. Auch in Tee-Mischungen passt sie super! Die einjährige Art besitzt hellviolette Blüten und buschige, grüne Blätter. Diese Basilikumart wächst eher kleinwüchsig und buschig. Sie wird meist nur zwischen 20 und 30 cm hoch.
Es gibt Sorten, die von italienischen Wildsorten abstammen und mit der Bergminze verwandt sind. Andererseits aber auch Sorten, die von afrikanischen Basilikumarten abstammen. Diese Sorten sind sehr robust und zeichnen sich durch haarige Blätter aus. Einige Zitronenbasilikum-Sorten stammen auch von amerikanischen Sorten (Ocimum americanum) ab, wie z.B. ,Sweet Lemon' oder ,Lemonette'.
Diese besonders kleinblättrige Sorte, ähnelt im Geschmack sehr dem Genovese Basilikum. Das Aroma ist jedoch aufgrund der kleineren Blätter feiner. Diese Sorte wächst recht buschig und dicht. Daher erreichen diese Basilikumsorten nur Wuchshöhen zwischen 15 und 30 cm, sind aber generell widerstandsfähiger und pflegeleichter als großblättrige Sorten. Allerdings sind auch diese Sorten nicht winterhart und müssen zum Überwintern rein geholt werden.
Die dunkelviolette Färbung der Pflanze entsteht vor allem durch gebildete Anthocyane. Anthocyane dienen Pflanzen im allgemeinen als Schutz vor zuviel Sonnenlicht. Daher werden die Blätter auch intensiver rot, wenn du das Kraut an einem sonnigen Plätzchen kultivierst. Das verrät schon, dass die meisten rotblättrigen Sorten eher aus sehr warmen, sonnigen Gebieten stammen. In ihrer Heimat sind sie mehrjährig, in unseren Breiten müssen sie aber an einem warmen Ort überwintern. Winterharte rotblättrige Basilikumsorten gibt es nicht. Im Anbau und der Pflege unterscheiden sich rote Sorten nicht von grünblättrigen.
Rote Basilikumsorten sind in verschiedensten Arten zu finden und ist hier eher ein Sammelbegriff, der die Blattfärbung beschreibt. Es gibt zahlreiche rote Basilikumsorten wie ,Dark opal' oder ,Purple delight'.
Thai-Basilikum ist keine definierte Pflanzenart, sondern bezeichnet ein Gewürz. In diesem Gewürz können verschiedene Sorten enthalten sein. Diese Basilikumsorten stammen aus Asien und das Gewürz enthält entweder Thai-Basilikum (Ocimum basilicum var. thyrsiflora), auch süßer Basilikum, oder indisches Basilikum (Ocimum tenuiflorum), auch als Tulsi-Basilikum bekannt. Diese Arten zeichnen sich durch ihren leicht süßlichen Geschmack aus, der etwas an Lakritz oder Anis erinnert.
In Indien ist diese Basilikumart eine hoch geschätzte Heilpflanze. In restlichen Teilen von Asien wird dieser Basilikum gern zum Verfeinern von Speisen verwendet. Vorallem in Thailand und Vietnam ist dieses Kraut aus der Küche nicht wegzudenken. Die Blätter sind grün, während die Stängel und Blüten violett herausstechen.
Wie der Name schon sagt, duftet und schmeckt diese Basilikum-Art mild nach Zimt. Daher eignen sich Blüten und Blätter hervorragend für Süßspeisen oder getrocknet in Tees. Die Blätter der einjährigen Pflanze sind grün, die Stängel violett, die Blüten rot. Dieses Kraut erreicht Wuchshöhen zwischen 30 und 60 cm. Ursprünglich kommt Zimtbasilikum aus Mexico und verträgt daher keine Kälte und Frost.
Basilikum kommt mit kalten Temperaturen nicht zurecht. Unter 7 Grad kann das Kraut nicht überleben und stirbt ab. Das gilt für alle Basilikumsorten, daher ist Basilikum niemals winterhart. Wenn du also eine mehrjährige Sorte gepflanzt hast, musst du die Pflänzchen zum Überwintern reinholen. Alternativ kannst du eine einjährige Sorte wählen und jedes Jahr neu aussäen.
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Titelbild von EmilyStimac auf Pixabay.
Marie ist Agrarwissenschaftlerin. Sie interessiert sich besonders für den nachhaltigen und ökologischen Anbau von Gemüse und anderen Pflanzen. Im eigenen Garten sammelte sie dabei Erfahrungen und probiert sich gerne aus, um von der Natur zu lernen. Dabei liegen ihr Werte und Prinzipien der Permakultur besonders am Herzen, um neben dem Wohl für die Natur, auch für das Wohlergehen der Menschen und zukünftiger Generationen beizutragen.
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Was ist das besondere am Genovese Basilikum?
Genovese Basilikum ist besonders beliebt für die Herstellung von Pesto, da es reich an ätherischen Ölen ist, was ihm einen intensiv-würzigen Geschmack verleiht.
Kann afrikanisches Strauchbasilikum im Freien überwintern?
Nein, afrikanisches Strauchbasilikum ist nicht winterhart und muss frostfrei überwintern, da es aus wärmeren Klimazonen stammt.
Was unterscheidet Zitronenbasilikum von anderen Sorten?
Zitronenbasilikum hat ein deutliches Zitronenaroma, das es ideal für die Verwendung in Tees, Fischgerichten und anderen erfrischenden Speisen macht.
Gibt es winterharte Basilikumsorten?
Nein, keine Basilikumsorte ist winterhart. Selbst mehrjährige Sorten müssen frostfrei gehalten werden, um den Winter zu überstehen.
Was ist der Unterschied zwischen klassischem Basilikum und Thai-Basilikum?
Diese beiden Basilikumarten unterscheiden sich in ihrem Geschmack und Aussehen. Klassischer Basilikum ist würzig-süß, während Thai-Basilikum fast scharf schmeckt mit Anis/Lakritz-Aroma.