Der weibliche Zyklus ist ein eigener Kosmos – komplex und faszinierend zugleich. Doch aufgrund fehlender Wissensvermittlung in diesem Bereich wissen viele Frauen nicht genau, was in ihrem Körper während des Zyklus passiert. Das kann zu einem ständigen Kampf gegen den eigenen Körper führen, der sowohl körperlich als auch psychisch belastend ist.
Daher möchten wir aufklären und in diesem Artikel die wichtigsten Grundlagen des weiblichen Zyklus vermitteln. Erfahre alles über die vier Phasen des Zyklus, die wichtigsten beteiligten Hormone und welchen Einfluss sie auf deinen Körper und Zyklus haben. Außerdem stellen wir dir verschiedene Heilkräuter und ihre Superkräfte vor, die dich in den verschiedenen Zyklusphasen unterstützen können. Denn: Schmerzen während der Periode sind nicht normal. Lerne hier, wie die Natur dich unterstützen kann, einen schmerzfreien Zyklus zu erleben!
Der weibliche Körper verändert sich zyklisch innerhalb eines Monats. Ein neuer Zyklus beginnt mit dem ersten Tag der Menstruation und dauert durchschnittlich etwa 28 Tage. Aber keine Sorge, wenn dein Zyklus kürzer oder länger ist! Die Länge ist bei jeder Frau und von Zyklus zu Zyklus unterschiedlich und kann zwischen 24 und 34 Tagen variieren. Das Wichtige ist, dass dein Zyklus regelmäßig und schmerzfrei abläuft.
Der weibliche Zyklus hat vier verschiedene Phasen: Menstruation, Follikelphase, Eisprung und Lutealphase.
In den vier Phasen des Zyklus verändert sich regelmäßig die Zusammensetzung und Konzentration der Hormone und damit auch die Vorgänge im weiblichen Körper. Diese Veränderungen werden durch einen hormonellen Regelkreis gesteuert, der zu großen Teilen über das Gehirn reguliert wird.
Die wichtigsten Hormone sind hierbei Östrogen, Progesteron, das follikelstimulierende Hormone (FSH) und das luteinisierende Hormone (LH). Dabei sind je nach Zyklusphase unterschiedliche Hormone dominant. Es gibt noch deutlich mehr Hormone, die an den Prozessen beteiligt sind, das sprengt allerdings den Rahmen. Hier erklären wir die wichtigsten Hormone und ihre Bedeutung im Zyklus, damit du einen ersten Überblick bekommst. Das Ganze ist ganz schön komplex und kann zu Beginn erschlagend wirken. Lass dich davon nicht entmutigen, denn ich kann dir nur aus eigener Erfahrung sagen, dass es sich lohnt! Es ermöglicht ein besseres Verständnis für den Körper und lässt dich verstehen, welche Faktoren du verändern kannst, um einen möglichst stress- und schmerzfreien Zyklus zu haben.
Die Konzentration der Hormone schwankt über den Monat mit dem Zyklus und erinnert an Wellenbewegungen. Damit du es dir besser vorstellen kannst, haben wir hier eine Abbildung des Hormonhaushalts einer Frau über den Zyklus hinweg.
In der Follikelphase spielen vor allem Östrogen und FSH eine Rolle. Durch den Einfluss von Östrogen wird die Gebärmutterschleimhaut wieder aufgebaut und der Körper auf eine Schwangerschaft vorbereitet. Außerdem sorgen die Östrogene dafür, dass der Gemärmutterhals sich öffnet und der Zervixschleim flüssiger wird - so werden perfekte Bedingungen für eine Befruchtung geschaffen. Östrogene haben zudem auch positive Auswirkungen auf die Psyche und fördern die Stimmung, das Energielevel und die Libido. Gleichzeitig fördert FSH das Follikelwachstum, damit eine Eizelle heranreifen und befruchtet werden kann.
Der Östrogenspiegel erreicht um den Eisprung herum seinen Höhepunkt, wohingegen der Progesteronspiegel niedrig ist. Je höher der Östrogenspiegel, desto höher die Ausschüttung von LH im Gehirn. FSH und LH erreichen ihren Höhepunkt, und es kommt zum Eisprung, bei dem die Eizelle von den Eierstöcken in den Eileiter gelangt.
LH leitet die Gelbkörperbildung ein und damit steigt auch kontinuierlich der Progesteronspiegel an. Progesteron bereitet die Gebärmutterschleimhaut auf eine Einnistung vor und wirkt durchblutungsfördernd auf die Gebärmutter. Tatsächlich wirkt Progesteron beruhigend, angstmindernd und krampflösend. Manche PMS-Symptome lassen sich auf einen Progesteronmangel zurückführen, was den Körper in eine Stresssituation versetzen kann.
Falls es nun zu keiner Schwangerschaft kommt, sinkt der Progesteronspiegel wieder ab, die Gebärmutterschleimhaut wird abgestoßen und es kommt zur Monatsblutung. Mit dem abfallenden Progesteron- und auch Östrogenspiegel haben viele Frauen depressive Verstimmungen, Stimmungsschwankungen oder Krämpfe.
Auswirkungen von Stress auf den Zyklus
Auswirkungen von Stress auf den Zyklus
Es ist sehr interessant zu verstehen, dass Stress große Auswirkungen auf den Zyklus und den Hormonhaushalt einer Frau haben kann. Die Synthese aller Steroidhormone (also z.B. Östrogen und Progesteron) geht von Cholesterin als Baustein aus. Cholesterin ist aber auch die Ausgangssubstanz für viele andere Hormone, darunter auch dem Stresshormon Cortisol.
Ein Beispiel: Hast du in der Follikelphase extrem viel Stress, produziert dein Körper vermehrt Stresshormone. Gleichzeitig muss der Östrogenspiegel aber ansteigen, wofür der Körper ebenfalls Cholesterin braucht. Dadurch kann Stress bereits den Östrogen- und Progesteronspiegel senken und vor allem langfristig zu Mangelsymptomen und schmerzhaften Perioden führen.
Hormon | Dominante Zyklusphase | Wirkung in der Gebärmutter | Wirkung auf Stimmung | Mangelsymptome |
---|---|---|---|---|
Östrogen | Follikelphase | Aufbau der Gebärmutterschleimhaut | stimmungsaufhellend | psychische Auswirkungen wie z.B. Depressionen, Schlafstörungen, Antriebslosigkeit |
Eisprung | Öffnung des Gebärmutterkanals | hebt Energielevel | körperliche Auswirkungen wie z.B. Hitzewallungen, Schwindel, Schweißausbrüche oder Herzrasen | |
Verflüssigung des Zervixschleim | fördert Libido | sexuelle Auswirkungen wie z.B. Libidoverlust oder Infektionen im Intimbereich | ||
FSH | Follikelphase | stimuliert Follikelreifung | ||
Eisprung | fördert Östrogenbildung | |||
LH | Eisprung | stimuliert Gelbkörperbildung | ||
Lutealphase | fördert Progesteronbildung | |||
Progesteron | Lutealphase | bereitet Gebärmutterschleimhaut auf Einnistung der befruchteten Eizelle vor | beruhigend | psychische Auswirkungen wie z.B. Stimmungsschwankungen, depressive Verstimmungen, Angstzustände |
Aufrechterhaltung einer Schwangerschaft | stressmindernd | körperliche Auswirkungen wie z.B. Zwischenblutugnen, unreine Haut oder Brustspannen | ||
krampflösend | kann PMS oder PCO auslösen |
Zahlreiche Pflanzen können helfen, unangenehme Symptome während des Zyklus zu lindern und den Körper zu unterstützen. Denke daran, dass jede Änderung meist erst nach zwei bis drei Zyklen ihre Wirkung zeigt. Das bedeutet, dass du die Heilkräuter entsprechend lange anwenden musst, um eine Wirkung erwarten zu können.
Während dieser Phase haben viele Frauen die stärksten Beschwerden. Manche leiden sogar unter solchen Schmerzen, dass der normale Alltag kaum zu bewältigen ist. Trotzdem wird viel zu wenig über diese Belastung gesprochen, und vor allem gibt es wenig nachhaltige Hilfe für Betroffene. Meist werden nur die Symptome behandelt oder synthetische Hormone verabreicht. Daher bekommst du hier einige hilfreiche Tipps, wie du deinen Körper während dieser Phase natürlich unterstützen kannst.
Während der Regelblutung kämpfen viele Frauen mit Schmerzen und Krämpfen im Unterleib. Hier hat die Natur vorgesorgt, und es gibt zahlreiche krampflösende, durchblutungsfördernde und muskelentspannende Heilkräuter, die besonders bei Menstruationsbeschwerden helfen. Einige in Europa heimische Beispiele hierfür sind z.B. die Rinde des Gewöhnlichen Schneeballs (Viburnum opulus), Beifuß (Artemisia vulgaris), Gänsefingerkraut (Potentilla anserina), Frauenmantel (Alchemilla vulgaris) oder Schafgarbe (Achillea millefolium).
Ein wichtiger Nährstoff während der Periode ist Magnesium. Ein Mangel kann Symptome wie Krämpfe, Müdigkeit oder Erschöpfung begünstigen. Achte auf eine gute Magnesiumzufuhr – zu jeder Zyklusphase, aber vor allem jetzt. So linderst du Krämpfe, und deine Muskeln entspannen sich. Besonders effektiv und schnell hilft hier ein Bad mit Magnesiumflocken oder Magnesiumöl, das du auf deine Haut aufträgst. Über die Haut kannst du Magnesium besonders gut aufnehmen und deine Vorräte schnell auffüllen – bei starken Schmerzen kann das wahre Wunder wirken.
Langfristig solltest du dich über die Ernährung gut mit Magnesium und Eisen versorgen, und auch hier gibt es passende (Wild-)Kräuter: Brennnessel (Urtica dioica), Frauenmantel (Alchemilla vulgaris), Petersilie (Petroselinum crispum), Hanfblätter (Cannabis sativa), Löwenzahn (Taraxacum officinale) und Schnittlauch (Allium schoenoprasum). Eine weitere wertvolle tropische Heilpflanze gegen Krämpfe, die ebenfalls viel Magnesium enthält, ist Kakao (Theobroma cacao). Generell ist Kakao ein tolles Getränk in dieser Phase, da er sich positiv auf die Stimmung auswirkt und Heißhunger lindern kann. Zudem ist Kakao reich an Antioxidantien, wodurch die Durchblutung verbessert wird und damit die Gebärmutter besser versorgt wird, was Krämpfe ebenfalls lindert. Die meisten Wildkräuter sind reich an Antioxidantien und wirken sich daher ebenfalls positiv aus.
Es kann viele Gründe geben, warum deine Periode ausbleibt, und du solltest das auf jeden Fall mit einem Arzt oder einer Ärztin besprechen! Allerdings sollen Beifuß (Artemisia vulgaris), Hafer (Avena sativa) und Minze (Mentha) helfen, die Regelblutung anzuregen. Wichtig ist es, die Durchblutung und die Zellregeneration zu fördern, um den natürlichen Abbau der Gebärmutterschleimhaut zu unterstützen. Um die Durchblutung zu fördern, kannst du erneut auf Wildkräuter mit Flavonoiden und Antioxidantien zurückgreifen. Diese unterstützen den Sauerstofffluss und verbessern die Versorgung deiner Organe. Eine gut durchblutete Gebärmutter kann ihre Funktion optimal erfüllen und starken Krämpfen vorbeugen.
Während der Follikelphase steigt der Östrogenspiegel an. Sie endet mit dem Höhepunkt des Östrogenspiegels und dem Eisprung. Bei einem Östrogenmangel kommt es zu Zyklusstörungen und einer ausbleibenden Periode, weil es z.T. zu keinem oder zu einem verspäteten Eisprung kommen kann. Weitere Symptome eines Östrogenmangels sind z.B. Schlafstörungen, Hitzewallungen, Scheidentrockenheit, Infektionen der Scheide oder der Harnwege, vermehrter Harndrang, Juckreiz oder Osteoporose.
Es gibt viele mögliche Ursachen für einen Östrogenmangel, aber ein großer Faktor ist und bleibt einfach Stress. Außerdem begünstigen eine Schilddrüsenunterfunktion sowie verschiedene Autoimmunerkrankungen und Allergien einen Östrogenmangel. Wenn du dich in den Symptomen wiedererkennst, solltest du auf jeden Fall einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen! Du kannst deinen Hormonstatus bestimmen lassen und überprüfen, woran es liegt.
Symptome bei Östrogenmangel | |
---|---|
psychische Auswirkungen | Stimmungsschwankungen, Depressionen/depressive Verstimmung, Schlafstörungen, Reizbarkeit, Antriebslosigkeit, Müdigkeit |
körperliche Auswirkungen | Hitzewallungen, Kopfschmerzen, Schwindel, Schweißausbrüche, Herzrasen, Gewichtszunahme, trockene Haut, Haarausfall, Harndrang |
sexuelle Auswirkungen | Libidoverlust, Infektion oder Entzündungen der Vulva und Vagina |
Einige Wildkräuter enthalten Phytoöstrogene, die eine ähnliche Struktur wie Östrogene haben und in unserem Körper die gleiche Wirkung entfalten. Sie kommen z.B. in Sojaprodukten, Kleesprossen und -blüten sowie in Hopfen vor.
Rotklee hat einen hohen Gehalt an Phytoöstrogenen und kann daher bei Symptomen eines Östrogenmangels helfen.
Rotklee hat einen hohen Gehalt an Phytoöstrogenen und kann daher bei Symptomen eines Östrogenmangels helfen.
Rotklee (Trifolium pratense) enthält Isoflavone, die an Östrogen-Rezeptoren binden. Es gibt Hinweise darauf, dass Kräuter mit einem hohen Isoflavongehalt bei Symptomen eines Östrogenmangels hilfreich sein können. Ergebnisse aus Studien deuten darauf hin, dass der Rückgang der Knochendichte verlangsamt wird und dadurch Osteoporose entgegengewirkt werden kann. Zudem wird die Abnahme von Serotonin im Gehirn verringert, was bei depressiven Verstimmungen, Schlafstörungen oder Schweißausbrüchen helfen kann. Außerdem kann die Libido positiv beeinflusst werden.
Fenchel kann bei einem Östrogenmangel helfen.
Fenchel kann bei einem Östrogenmangel helfen.
Fenchel hilft ebenfalls bei körperlichen Symptomen eines Östrogenmangels und kann als Creme gegen Scheidentrockenheit eingesetzt werden. Außerdem enthalten Johanniskraut, Salbei, Schafgarbe und Bockshornklee ebenfalls Phytoöstrogene. Zudem ist eine ausreichende Zufuhr gesunder Fette für die Synthese von Östrogen und Progesteron wichtig. Geeignete Quellen sind Fischöl, Leinöl, Hanfsamenöl oder andere hochwertige Pflanzenöle.
Beim Eisprung (Ovulation) erreicht das Östrogenniveau seinen Höhepunkt, wodurch auch mehr LH freigesetzt wird. Da kurz nach dem Eisprung auch die Progesteronsynthese so richtig in Gang kommt, sollte dein Körper gut versorgt sein, um genügend Progesteron zu bilden. Progesteron ist nämlich unser Wohlfühlhormon und mindert PMS-Symptome wie depressive Verstimmungen, Angst, Stimmungsschwankungen und Krämpfe. Auch hier gibt es Heilpflanzen, die zur Progesteronbildung und einem gesunden Hormonhaushalt beitragen können.
Ein populäres Beispiel ist der Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus). Mönchspfeffer wirkt an der Hypophyse und kann somit indirekt die Progesteronbildung steigern. Ich möchte hier aber noch zwei weitere Pflanzen nennen: Maca (Lepidium meyenii) und die Schlafbeere (Withania somnifera). Diese beiden Pflanzen sind nicht in Europa heimisch, sie sind jedoch zwei sehr wertvolle Pflanzen zur Unterstützung des weiblichen Hormonhaushalts.
Die Schlafbeere ist ein immergrüner, kleiner Strauch, der in Asien und Afrika heimisch ist. Maca ist eine Pflanze, die aus Süd- und Mittelamerika stammt. Achte beim Kauf von Maca-Pulver unbedingt darauf, Pulver der roten Macawurzel zu kaufen. Diese ist die beste Wahl zur Unterstützung des weiblichen Zyklus und der Libido. Die schwarze Macawurzel hingegen soll die männliche sexuelle und hormonelle Gesundheit fördern.
Bei beiden Pflanzen werden die Wurzeln verwendet. Sie wirken adaptogen und unterstützen den Körper im Umgang mit Stress. Folglich wird der Cortisolspiegel stabilisiert und gegebenenfalls gesenkt, sodass die Hormonsynthese reibungslos ablaufen kann.
Ein weiterer Effekt von Maca und der Schlafbeere ist die Steigerung der Libido. Hier kann aber auch der heimische Beifuß (Artemisia vulgaris) helfen, und Damiana (Turnera diffusa) hat ebenfalls eine aphrodisierende Wirkung.
Nach dem Eisprung folgt die Lutealphase. Der Östrogenspiegel sinkt ab, und der Progesteronspiegel steigt zuerst stetig an. In dieser Phase haben einige Frauen mit Stimmungsschwankungen, Hautunreinheiten, Krämpfen oder anderen Symptomen zu kämpfen, die für viele eine unangenehme Zeit bedeuten. Allerdings muss das nicht so sein, denn viele dieser Symptome lassen sich auf ein Hormonungleichgewicht zurückführen. Viele Frauen leiden stressbedingt unter einem Östrogen- oder Progesteronmangel, der zahlreiche Beschwerden verursachen kann.
Viele Frauen haben während dieser Zeit auch Verdauungsprobleme. Bei Blähungen und Völlegefühl kannst du Kümmel (Carum carvi), Fenchel- (Foeniculum vulgare) und Anissamen (Pimpinella anisum) sowie zerkleinerte Löwenzahnblätter (Taraxacum sect. Ruderalia) als Tee aufgießen. Gegen Durchfall können adstringierende Kräuter wie Schafgarbe (Achillea) oder Brombeerblätter (Rubus) helfen.
Einen Progesteronmangel erkennst du an Anzeichen wie z.B. Zwischenblutungen, unreiner Haut, Stimmungsschwankungen, depressiven Verstimmungen, Angstzuständen, Kopfschmerzen/Migräne, Brustspannen oder Müdigkeit. Aber auch Herzrasen, Herzstolpern, Wassereinlagerungen und Haarausfall gehören zu den Symptomen eines Progesteronmangels.
Ein Progesteronmangel kann sogar das prämenstruelle Syndrom (PMS) oder das polyzystische Ovarsyndrom (PCO) begünstigen. Du siehst, ein Ungleichgewicht in deinem Hormonhaushalt kann erhebliche Folgen haben. Darum ist es wichtig, dass du deinen Körper kennst und informiert bist.
Nachtkerze gehört zu den Wildpflanzen, die bei Progesteronmangel helfen.
Nachtkerze gehört zu den Wildpflanzen, die bei Progesteronmangel helfen.
Um einem Progesteronmangel vorzubeugen, gibt es neben dem Mönchspfeffer noch weitere Pflanzen, die ein pflanzliches Phytohormon (Gestagen) als Pendant zu Progesteron enthalten. Diese Stoffe sind chemisch dem menschlichen Progesteron ähnlich und können daher helfen, den Progesteronspiegel zu unterstützen. Hierzu gehören Pflanzen wie Frauenmantel, Nachtkerze (Oenothera), Schafgarbe und Honigklee (Melilotus officinalis).
Progesteron regt den Appetit an, und in dieser Phase verbraucht eine Frau zwischen 200 und 400 kcal mehr. Bei einem Kaloriendefizit wird weniger LH ausgeschüttet, was einen Progesteronmangel begünstigen kann.
Kräuter wie z.B. die Melisse wirken beruhigend und stimmungsaufhellend.
Kräuter wie z.B. die Melisse wirken beruhigend und stimmungsaufhellend.
Wenn du unter unangenehmen PMS-Symptomen oder einer psychischen Verstimmung vor deiner Menstruation leidest, gibt es auch hier einige hilfreiche Pflanzen.
Bei Angst, Stress oder depressiven Verstimmungen helfen beruhigende und stimmungsaufhellende Kräuter wie z.B. Schlüsselblume (Primula veris), Melisse (Melissa officinalis), Lavendel (Lavandula angustifolia), Johanniskraut (Hypericum perforatum), Passionsblume (Passiflora), Baldrian (Valeriana officinalis) oder Fenchel (Foeniculum vulgare). Auch hier kannst du adaptogene Pflanzen wie z. B. die Schlafbeere einsetzen, um dein Stresslevel zu senken.
Bei Fragen und Anmerkungen schreibe uns gerne an [email protected]. Du willst das ganze Jahr über hilfreiche Gartentipps bekommen und deine eigenen Beete optimal planen? Dann registriere dich hier oder lade dir die Fryd-App für Android oder iOS herunter.
Fryd - Dein digitaler Beetplaner
Quellen:
Marie ist Agrarwissenschaftlerin. Sie interessiert sich besonders für den nachhaltigen und ökologischen Anbau von Gemüse und anderen Pflanzen. Im eigenen Garten sammelte sie dabei Erfahrungen und probiert sich gerne aus, um von der Natur zu lernen. Dabei liegen ihr Werte und Prinzipien der Permakultur besonders am Herzen, um neben dem Wohl für die Natur, auch für das Wohlergehen der Menschen und zukünftiger Generationen beizutragen.
Mehr erfahrenWerde Teil einer Gemeinschaft von gleichgesinnten Hobbygärtner:innen und erhalte Zugang zu praktischen Tipps, App-Einblicken und interessanten Artikeln, um das Beste aus deinem Garten herauszuholen.
Welche Heilkräuter können bei Menstruationsbeschwerden helfen?
Kräuter wie Mönchspfeffer, Schafgarbe, Frauenmantel und Gänsefingerkraut können lindernd bei Menstruationsbeschwerden wirken.
Gibt es Heilkräuter, die bei Stress und nervöser Unruhe unterstützen?
Ja, Melisse und Johanniskraut sind bekannt dafür, beruhigend bei Stress und nervöser Unruhe zu wirken.
Welche Heilkräuter helfen bei Eisenmangel?
Brennnessel ist beispielsweise reich an Eisen und kann dabei helfen, einen Eisenmangel auszugleichen.