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01.10.2019 . Lesezeit: 6 Minuten

Die richtige Topfgröße macht‘s

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Eric
Eric ist 23 Jahre alt und studiert seit 2015 Agrarwissenschaften an der Universität Hohenheim. Zusammen mit einem Freund bewirtschaftet er seit 2017 einen Schrebergarten in Stuttgart.
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Gärtnern ist eines der schönsten Hobbys überhaupt (finden wir zumindest). Es gibt kaum etwas Schöneres, als im Garten zu stehen und die Früchte seiner Arbeit bestaunen zu können. Du hast jedoch keinen Garten zur Verfügung, willst aber trotzdem nicht auf das Gärtnern verzichten? Kein Problem! Wir zeigen dir, wie du dir ganz einfach selbst deinen eigenen kleinen Gemüsegarten auf dem Balkon schaffen kannst. Indem du nämlich ein Topfgärtner wirst. Hierbei kommt jedoch direkt eine ganz entscheidende Frage auf: Wie groß muss denn eigentlich ein Topf sein, um eine bestimmte Pflanze darin anbauen zu können?

In diesem Artikel findest du:

  1. Allgemeine Faustregel
  2. Die wichtigsten Kulturen im Überblick
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Allgemeine Faustregel

Erst mal hängt das natürlich davon ab, welche Pflanzen du gerne in deinem urbanen Garten haben möchtest und wie viel Platz du dafür zur Verfügung hast. Grundsätzlich lässt sich sagen:

  • Die optimale Topfgröße einer Pflanze hängt von 3 Faktoren ab: Von ihrer natürlichen Wuchshöhe bzw. Ihrer Wuchsform, ihrer durchschnittlichen Durchwurzelungstiefe, sowie von der Sorte.
  • Ein zu großer Topf kann unter Umständen großen Schaden anrichten. Natürlich hat die Pflanze mehr Platz für ihre Wurzeln und kann dementsprechend auch größer wachsen. Brauchen jedoch die Wurzeln zu lange, um auch den unteren Teil des Topfes zu durchwurzeln, kann die feuchte Erde dort zu faulen beginnen.
  • Ein zu kleiner Topf ist auch nicht optimal. Wenn die Pflanze nämlich nicht genug Platz hat, um ihre Wurzeln richtig auszubreiten, dann mindert das ihre Wachstumsfähigkeit enorm. Außerdem können zu kleine Töpfe, besonders bei größeren Pflanzen, wie z.B. einer Zucchini, schnell zu einem Nährstoffmangel aufgrund eines zu geringen Bodenvolumens, führen. Dieser führt unbehandelt zu geringerem Ertrag, einem Wachstumsstop oder möglicherweise auch zum frühzeitigen Ableben deiner Pflanze.

Die wichtigsten Kulturen im Überblick

Um all das schon von vornherein zu verhindern, sagen wir dir jetzt, welche Topfgröße für welche Pflanzenarten angebracht ist.

Tomate: Bei Tomaten hängt die Topfgröße stark von der Wuchsform der einzelnen Sorten ab und davon, wie groß du die Pflanze werden lassen willst. Für Stabtomaten sollte der Topf mindestens 20 Liter fassen, er darf aber auch gerne größer
sein (z.B. 40 Liter), denn dann kann die Tomatenpflanze mehr Blattmasse bilden und dich dementsprechend auch mit mehr Tomaten beschenken. Bei buschig wachsenden Tomatensorten oder speziellen Balkonsorten reichen oft auch kleinere
Töpfe von 10 – 15 Litern oder sogar der Balkonkasten selbst, um einen anständigen Fruchtertrag ausbilden zu können.

Paprika und Chili: Paprika - und Chilipflanzen verhalten sich ähnlich wie Tomaten, sind jedoch wesentlich genügsamer, wenn es um das Thema Platz geht. So kann eine Paprikapflanze bereits in einem 10 - 15 Liter Topf einen hohen Fruchtertrag liefern. Aber auch hierbei solltest du dich bei der Wahl des Topfes fragen, wie groß die Paprika bzw. die Chili später werden soll.

Zucchini: Bei der Zucchini handelt es sich um eine relativ hungrige und durstige Kulturpflanze (ein sog. „Starkzehrer“). Aufgrund des hohen Wasser- und Nährstoffbedarfs sollte der Topf groß sein. 40 Liter sind das Minimum für eine Zucchini, besser wäre sogar ein 60 Liter-Topf.

Zucchini

Aubergine: Im Gegensatz zu der Zucchini handelt es sich bei der Aubergine, auch „Melanzani“ genannt, wieder um eine relativ anspruchslose Pflanze. Ein Topf mit 10 bis max. 15 Litern Volumen, ein sonniges Plätzchen und eine regelmäßige Bewässerung sind alles, was deine Aubergine zum Wachsen braucht.

Bohne: Bohnenpflanzen sind gute Selbstversorger. Sie besitzen nämlich die Fähigkeit, auf eine besondere Art und Weise an Nährstoffe zu kommen. Dies gelingt ihnen, indem sie eine Symbiose mit kleinen Bakterien an ihren Wurzeln eingehen, die ihnen bei der Nährstoffaufnahme helfen. Deswegen müssen sie kein großes Wurzelnetz ausbilden, um ausreichend Nährstoffe zu bekommen und haben somit auch keinen großen Platzbedarf. Ein 5 - 10 Liter Topf ist für 2 - 3 Bohnenpflanzen völlig ausreichend. Wichtig: Rankhilfe nicht vergessen!

Salat: Pflücksalat ist wohl der Liebling aller Topfgärtner. Aufgrund der Tatsache, dass er nur eine sehr geringe Durchwurzelungstiefe aufweist (ca. 10 cm), hat er die geringsten Platzansprüche von allen hier genannten Arten. Ein 5 Liter-Topf ist mehr als genug für eine einzelne Salatpflanze, weshalb sich diese auch wunderbar für den Anbau in Balkonkästen eignet.

Balkonkasten

Rote Bete: Rote Bete eignet sich genauso wie Salat gut für den Anbau in einem Balkonkasten. Am einfachsten ist es, die Rüben klein zu ernten oder das Laub der Jungpflanzen für leckere Salate zu verwenden. Natürlich kann man aber auch warten, bis die Rüben ausgewachsen sind. Hierbei solltest du jedoch darauf achten, dass du den einzelnen Rüben genug Platz lässt, um sich vollständig ausdehnen zu können. Dafür sähst du entweder gleich mit einem etwas größeren Abstand oder du dünnst die gekeimten Jungpflanzen nach einigen Wochen aus.

Radieschen: Radieschen eignen sich ebenfalls für den Anbau in einem Balkonkasten. Aber auch hier solltest du darauf achten, dass du mit genügend Abstand sähst, damit sich die kleinen Rüben ohne Einschränkungen entwickeln können.

Wenn du dir von Anfang an Gedanken darüber machst, wie viel Platz du in deinem urbanen Garten zur Verfügung hast und welche Pflanzen dafür geeignet sind, dann steht deinem Topfgarten-Abenteuer nichts mehr im Wege. Bei Fragen und Anmerkungen schreibe uns gerne an [email protected].

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