Rübsen

Brassica rapa
Kreuzblütler (Brassicaceae)
Rübsaat, Rübenkohl
4 Jahre
Aussaat
Ernte
Ernte
J
F
M
A
M
J
J
A
S
O
N
D
1. JAHR
2. JAHR
Lichtbedarf
Sonnig
Wasserbedarf
Feucht
Boden
Mittelschwer (lehmig)
Nährstoffbedarf
Mittel
Dunkelkeimer
Keimtemperatur
12 - 20 °C (Grad Celsius)
Pflanzabstand
15 cm
Reihenabstand
30 cm
Saattiefe
1.5 cm
Herkunft und Systematik Brassica rapa, bekannt als Rübsen, Rübenkohl oder Rübsaat ist eine Pflanzenart aus der Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae) und gehört zur Gattung Brassica. Ursprünglich stammt diese vielseitige krautige ein- bis zweijährige Pflanze aus Eurasien, wurde aber weltweit als Futter- und Gemüsepflanze kultiviert. Bereits in der Antike wurde sie wegen ihrer nahrhaften Blätter und Wurzeln angebaut. Wild kommt sie auf frischen und nährstoffreichen Böden von Wiesen, Äckern und Wegrändern häufig vor. Rübsen wird seit der Jungsteinzeit angebaut und hat sich dank der züchterischen Auswahl des Menschen zu zahlreichen Unterarten entwickelt. Bei einigen davon wurde die Pfahlwurzel zur dicken Rübe wie bei der Mairübe (Brassica rapa ssp. rapa var. majalis) oder dem Teltower Rübchen (Brassica rapa ssp. rapa var. teltowiensis), bei anderen bevorzugte man die Blätter und ihre fleischigen Anteile wie bei Chinakohl (Brassica rapa ssp. pekinensis) oder Pak Choi (Brassica rapa ssp. chinensis). Die Samen als Ölsaat verwendet man hingegen beim Öl-Rübsen (Brassica rapa ssp. oleifera). Brassica rapa ist eine krautige Pflanze, die je nach Sorte zwischen 30 und 100 cm hoch werden kann. Der Rübsen entspringt einer kräftigen und tiefreichenden Pfahlwurzel. Darüber erhebt sich der verzweigte Stängel mit leierförmigen Grundblättern und lanzettlichen Stängelblättern, die an ihrem Grund den Stängel herzförmig komplett umfassen. Sie sind auf der Oberseite blaugrün bereift, auf der Unterseite reingrün und am Rand ungleichmäßig gezähnt, stark gekerbt oder glatt. Im Frühling bis Sommer erscheinen die typischen gelben Blüten. Die endständigen Blütenstände sind anfangs Schirmtrauben, die an der Spitze ständig weitere typisch vierzählige und kreuzförmige Blüten treiben und sich zu einer langgezogenen Traube entwickeln. Die geöffneten Blüten überragen im Gegensatz zu denen des ähnlichen Rapses die Knospen bei weitem. Die Kelchblätter sind aufrecht-abstehend und 6-8 Millimeter, die goldgelben Kronblätter 7-11 Millimeter lang, der Blütenstiel immer wesentlich länger als die Blüte selbst. Als Früchte werden Schoten mit ölreichen Samen gebildet. Verwendung Rübsen ist eine ausgezeichnete Bienenweide und wird vor allem von Honigbienen und Wildbienen bestäubt. Ähnlich wie der Raps ist er eine der Lieblings-Futterpflanzen des Großen Kohlweißlings. 15 Wildbienen sammeln den Pollen der Blüten, vor allem Sandbienen und Mauerbienen. Rübsen sind nicht giftig und können als Futterpflanze für Tiere sowie in der menschlichen Ernährung genutzt werden. Die jungen Blätter eignen sich als Salat oder Gemüse, während die Wurzeln in gekochter oder roher Form verzehrt werden können. In der heimischen Küche wird es gern zum Kochen für Suppen und Eintöpfe verwendet.
Herkunft:
Eurasien, Zentralasien, Mittelmeerraum
Anbau Rübsen sind anspruchslose Pflanzen, die sich leicht im Garten kultivieren lassen. Sie bevorzugen sonnige bis halbschattige Standorte und gedeihen auf fast allen Böden, solange diese nicht zu stark verdichtet sind. Besonders gut wachsen sie auf humosen, durchlässigen Lehmböden mit ausreichender Feuchtigkeit. • Aussaat: Direktaussaat ins Freiland von März bis September • Boden: Locker, humusreich, feucht, aber nicht staunass • Wasserbedarf: Mäßig, jedoch regelmäßig gießen • Düngung: Organischer Dünger oder Kompost zur Unterstützung des Wachstums Rübsen kann als Zwischenfrucht zur Gründüngung eingesetzten werden. Durch ihre Wurzelbildung eignet es sich zur Lockerung des Bodens. Allerdings ist die Humusbildung und Durchwurzelung geringer als bei Senf und Ölrettich. Er verträgt sich gut mit Bohnen, Erbsen, Kartoffeln, Sonnenblumen und Salat. Schnitt Ein Schnitt ist bei Rübsen nur zum Entfernen verwelkter und abgeblühter Triebe erforderlich. Vermehrung Die Vermehrung erfolgt hauptsächlich durch Aussaat der Samen, die sich innerhalb weniger Wochen entwickeln. Da Brassica rapa eine zweijährige Pflanze ist, erfolgt die Samenbildung erst im zweiten Jahr nach der Blüte. Krankheiten und Schädlinge Typische Krankheiten und Schädlinge, die Rübsen befallen können, sind: • Kohlhernie: Eine Pilzkrankheit, die zu Wurzelverdickungen führt • Blattläuse: Besonders junge Pflanzen sind anfällig • Erdflöhe: Verursachen Fraßschäden an den Blättern • Schnecken: Fressen bevorzugt junge Blätter
Bohne (Ackerbohne)
Bohne (Buschbohne)
Bohne (Feuerbohne)
Bohne (Helmbohne)
Bohne (Limabohne/Mondbohne)
Bohne (Stangenbohne)
Dill
Erbse
Gerste
Hafer
Knoblauch
Koriander
Lauch
Lupine
Roggen
Salat (Chicorée)
Salat (Endivien / Frisée)
Salat (Feldsalat)
Salat (Gartensalat)
Salat (Katalanischer Chicorée/Puntarelle/Spargelchicorée)
Salat (Radicchio)
Salat (Zuckerhut)
Schnittlauch
Sojabohne
Sonnenblume
Spinat (Sommer)
Spinat (Winter)
Süßlupine
Zwiebel
Zwiebel (Frühlingszwiebel)
Abessinischer Kohl / Äthiopischer Senf
Aubergine
Chinakohl
Fenchel
Gemüsefenchel
Gemüsekohl - Baumkohl / Ewiger Kohl
Gemüsekohl - Blumenkohl / Romanesco
Gemüsekohl - Brokkoli
Gemüsekohl - Flower Sprouts / Kohlröschen
Gemüsekohl - Futterkohl
Gemüsekohl - Grünkohl / Braunkohl
Gemüsekohl - Kai-Lan / Chinesischer Brokkoli
Gemüsekohl - Kohlrabi
Gemüsekohl - Palmkohl / Schwarzkohl
Gemüsekohl - Rippenkohl / Portugiesischer Kohl
Gemüsekohl - Rosenkohl
Gemüsekohl - Rotkohl / Roter Spitzkohl
Gemüsekohl - Weißkohl / Weißer Spitzkohl
Gemüsekohl - Wildkohl / Urkohl
Gemüsekohl - Wirsing / Butterkohl
Gemüsekohl - Zierkohl
Meerkohl
Okra
Paprika
Radieschen
Raps
Raps - Scheerkohl / Sibirischer Kohl
Raps - Steckrübe
Rettich
Stängelkohl
Tomate (Cocktail Stabtomate)
Tomate (Cocktail Strauchtomate)
Tomate (Stabtomate)
Tomate (Strauchtomate)
Kohlhernie
Eckige Blattfleckenkrankheit
Echter Mehltau
Wurzelfäule
Schnecken
Stängelälchen
Nematoden
Minierfliegen
Erdflöhe
Blattläuse