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Marie Marie ist Agrarwissenschaftlerin. Sie interessiert sich besonders für den nachhaltigen und ökologischen Anbau von Gemüse und anderen Pflanzen. Im eigenen Garten sammelte sie dabei Erfahrungen und probiert sich gerne aus, um von der Natur zu lernen. Dabei liegen ihr Werte und Prinzipien der Permakultur besonders am Herzen, um neben dem Wohl für die Natur, auch für das Wohlergehen der Menschen und zukünftiger Generationen beizutragen.
07.07.2023

Bienenfreundliche Pflanzen

Bienen als Bestäuber

Bienen haben eine wichtige Rolle im Garten, denn sie sind sehr leistungsstarke Bestäuber, von denen viele Pflanzen abhängig sind. Unter Bestäubung versteht man die Übertragung von Pollen zur Narbe, also vom männlichen zum weiblichen Fortpflanzungsorgan einer Blüte. Durch die Bestäubung kommt es zur Befruchtung und die Samen oder Früchte können wachsen. Daher hängt nicht nur die Erhaltung der Biodiversität, sondern auch unsere Ernährungssicherung von bestäubenden Insekten ab.

Was essen Bienen?

Auf dem Speiseplan von Bienen stehen hauptsächlich Nektar und Pollen, die sie von Blüten sammeln. Dabei liefert Nektar viel Zucker und damit Energie, während Pollen sehr proteinreich ist und vorallem an die Larven verfüttert wird.

Die verschiedenen Bienenarten in Deutschland unterscheiden sich dabei zum Teil in ihren Ernährungsgewohnheiten: Einige Arten, wie die Honigbienen und viele Wildbienenarten sind sogenannte Generalisten und finden an vielen verschiedenen Pflanzen Nahrung. Andere Arten sind Spezialisten und fliegen nur an bestimmte Pflanzenarten.

Kräuter & Blumen für Bienen

Du solltest für ein breites Angebot an Blühpflanzen sorgen. Dabei gibt es zahlreiche Blumen wie Klatschmohn, Sonnenblumen oder Ringelblumen, die wertvoll für Bienen sind. Neben heimischen Blumen und Kräutern kannst du aber auch mediterrane Kräuter wie Basilikum, Lavendel oder Salbei pflanzen, die auch jedes Jahr erneut blühen. Wichtig bei der Wahl nicht heimischer Pflanzen ist, dass sie nicht invasiv sind und andere, heimische Pflanzen verdrängen.

Liste mit Beispielen bienenfreundlicher Blumen & Kräuter:

  • Blumen: Bartblume, Borretsch, Dahlie (Sterndahlie!), Eisenkraut, Ringelblume, Klatschmohn, Kornblume, Margerite, Schmuckkörbchen, Sonnenblume, Stockrose, Studentenblume
  • Kräuter: Fenchel, Kapuzinerkresse, Katzenminze, Koriander, Lavendel, Minze, Oregano, Rosmarin, Salbei, Thymian, Ysop, Zitronenmelisse

Verzichte auf Blumen mit gefüllten Blüten

Blumen mit gefüllten Blüten sind züchterisch veränderte Pflanzen, die aus ästhetischen Gründen nur noch Blütenblätter haben. Meist fehlen die pollenproduzierenden Staubblätter gänzlich oder sind schwer zu erreichen für die Insekten, weswegen bei diesen Blüten auch keine Nahrung zu finden ist. Jedoch locken ihre bunten Farben trotzdem hungrige Bestäuber an und führen sie damit auf eine falsche Fährte. Viele moderne Rosenzüchtungen, Pfingstrosen, Dahlien, Chrysanthemen, Hortensien oder Kamelien haben gefüllte Blüten.

Gemüsepflanzen für Insekten & Bienen

Nicht nur Blumen und Kräuter sind Blühpflanzen, denn auch Gemüsepflanzen blühen. Dabei kommt es darauf an, ob die Pflanze ein- oder mehrjährig ist. Einjährige Gemüsepflanzen blühen direkt im gleichen Jahr und bilden dann ihre Früchte aus. Hierzu zählen beispielsweise Zucchini, Melonen, Kürbisse, Gurken, Auberginen, Tomaten, Paprika und Bohnen. Diese Kulturen bilden direkt im ersten Jahr wunderschöne bunte Blüten aus.

Bienenfreundliche Gehölze

Auch Sträucher und Bäume spielen eine wichtige Rolle für Insekten und andere Kleintiere im Garten. Denn ihr Dickicht liefert Schutz und Lebensraum für Vögel, Schnecken, Käfer und andere Insekten. Besonders für Bienen sind Baumhöhlen oder Totholz ein guter Ort zum Nisten.

Liste bienenfreundlicher Gehölze:

  • Bäume: Apfel, Bergahorn, Birne, Eberesche, Esskastanie, Felsenbirne, Kornelkirsche, Linde, Pflaume, Rosskastanie, Weide
  • Sträucher: Brombeere, Haselnuss, Himbeere, Johannisbeere, Feuerdorn, Schlehe, Schneeball, Stachelbeere, Weißdorn, Wilder Wein, Winterheide

Auf diese Gehölze solltest du verzichten:

  • Forsythie, Gingko, Kirschlorbeer, Magnolien, bestimmte Rhododendren-Arten, Thujas, Zypressen

Mehr erfahren

Zu diesem Thema gibt es im Magazin einen ausführlichen Artikel.

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Marie Marie ist Agrarwissenschaftlerin. Sie interessiert sich besonders für den nachhaltigen und ökologischen Anbau von Gemüse und anderen Pflanzen. Im eigenen Garten sammelte sie dabei Erfahrungen und probiert sich gerne aus, um von der Natur zu lernen. Dabei liegen ihr Werte und Prinzipien der Permakultur besonders am Herzen, um neben dem Wohl für die Natur, auch für das Wohlergehen der Menschen und zukünftiger Generationen beizutragen.