Was passt neben Zucchini?
Mischkultur mit Zucchini: Standort, Boden & Abstand
Zucchini gehört zu den Kürbisgewächsen und mag es warm und sonnig. Der Standort sollte windgeschützt sein mit humosen, lockeren Boden. Als Starkzehrer profitieren Zucchini von einer nährstoffreichen Erde. Da sie eher ausladend wächst, solltest du einer Zucchinipflanze etwa 100 x 100 cm Platz geben.
Gute Nachbarn für Zucchini

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Aufgrund der flachen Wurzeln von Kürbisgewächsen, passt Wurzelgemüse wie Rote Bete, Sellerie und Möhren gut neben Zucchini.
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Zudem passen auch Zwiebeln, Lauch und Frühlingszwiebeln gut ins Zucchinibeet, sie halten einige Schädlinge wie Blattläuse, Möhrenfliegen und Kohlweißlingsraupen aus deinem Beet fern.
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Baust du deine Zucchinis rankend an, kannst du zum einen bodenbedeckende Kulturen wie Salate und Kräuter unter der Zucchini anbauen. Zum anderen kannst du Mais oder Sonnenblumen als Rankhilfe neben die Zucchini pflanzen.
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Stangenbohnen und Ackerbohnen ergeben ebenfalls eine gute Mischkultur mit Zucchinipflanzen, denn als Stickstofffixierer bringen sie wertvolle Nährstoffe in den Boden ein. Die starkzehrende Zucchini kann davon profitieren und der Boden wird nicht ausgelaugt.
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Eine traditionelle Mischkultur mit Zucchini ist die Milpa. In einer Milpa werden Kürbisgewächse, also Kürbis, Melone oder Zucchini, zusammen mit Bohnen und Mais angebaut. Statt dem Mais kann man auch Sonnenblumen pflanzen, denn sowohl Mais als auch Sonnenblumen sind eine natürliche Rankhilfe für die Bohnen und ggf. Kletterzucchini.
Welche Kräuter passen zu Zucchini?
- Basilikum: wirkt gegen Mehltau, weiße Fliege und Blattläuse
- Borretsch: wirkt gegen Tomatenwürmer und Kohlweißlinge
- Ringelblumen: beugt Nematoden und Bohnenblattlaus vor
- Kamille: steigert Ertrag, wirkt positiv auf Aroma und Geschmack
- Petersilie: wirkt gegen Pilzkrankheiten und verbessert Aroma
Schlechte Nachbarn

- Rettich und Kartoffeln
- Gurken und Kürbis
- Liebstöckel und Topinambur
Sind Zucchini und Kürbis oder Gurken gute Nachbarn?
Pflanzen der gleichen Familie in demselben Beet, können Krankheiten und Schädlinge begünstigen. Einige Schädlinge, die bei Kürbisgewächsen häufig vorkommen, sind beispielsweise Kürbisfliegen, Blattläuse, Weiße Fliegen, Spinnmilben, Gurkenkäfer und die Larven des Kürbiskernrüsselkäfers. Zu den Krankheiten, die gerne Kürbisgewächse befallen, gehören beispielsweise Mehltau (Echter und Falscher), Virusinfektionen wie das Zucchini-Gelbmosaikvirus, Bakterienwelke und verschiedene Pilzinfektionen wie Wurzelfäule oder Fusarium-Welke. Mit ausreichend Abstand und einer vielfältigen Mischkultur, kannst du aber mehrere Kürbisgewächse in einem Beet anbauen.
Dein Mischkultur-Pflanzplan

In dieser Mischkultur wird die Zucchinipflanze von Wurzelgemüse wie Möhren und Rote Bete begleitet. Außerdem wachsen noch Winterheckenzwiebeln, Salat und Knoblauch im Beet. Das Ganze wird mit Kräutern wie Petersilie, Dill und Borretsch abgerundet.
Fruchtfolge
Zucchini stehen als Sommerkulturen über die warmen Sommermonate im Beet. Daher kannst du gut Vor- und Nachkulturen planen, um den Platz optimal zu nutzen. Wähle kältetolerante Kulturen wie Radieschen, Spinat, Kohlrabi, Erbsen oder Salate. Eine Gründüngung ist auch eine gute Idee, um dem Boden eine Pause zu gönnen.
Fruchtwechsel

Nachdem auf einem Beet(-teil) ein Vertreter der Kürbisfamilie (Kürbis, Gurke, Melonen oder Zucchini) gewachsen ist, sollte eine Anbaupause von 4 Jahren bis zum nächsten Kürbisgewächs folgen.