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Marie Marie ist Agrarwissenschaftlerin. Sie interessiert sich besonders für den nachhaltigen und ökologischen Anbau von Gemüse und anderen Pflanzen. Im eigenen Garten sammelte sie dabei Erfahrungen und probiert sich gerne aus, um von der Natur zu lernen. Dabei liegen ihr Werte und Prinzipien der Permakultur besonders am Herzen, um neben dem Wohl für die Natur, auch für das Wohlergehen der Menschen und zukünftiger Generationen beizutragen.
19.08.2023

Rucola anbauen: Aussaat, Nachbarn & Ernte

Die Rucolapflanze

Rucola (Eruca sativa) gehört zur Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae) und ist ebenfalls unter den Namen Salatrauke oder Garten-Senfrauke bekannt. Im Gegensatz zu der verwandten Wilden Rauke ist die Salatrauke einjährig und muss stets neu ausgesät werden. Das ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammende Kraut, war schon bei den Römern als Salat- und Würzpflanze beliebt.

Rauke & Rucola: Was ist der Unterschied?

Oft wird die Salatrauke (Eruca sativa) mit der Wilden Rauke (Diplotaxis tenuifolia) verwechselt. Beide stammen aus dem Mittelmeerraum und werden im Handel als Rucola angeboten. Es handelt sich hierbei jedoch um zwei verschiedene Arten:

Die herkömmliche Salatrauke ist einjährig und deutlich milder im Geschmack als ihre wilde Verwandte. Die Wilde Rauke gehört ebenfalls zur Familie der Kreuzblütler, wächst jedoch mehrjährig und wird oft auch unter der Bezeichnung Stauden-Rucola angeboten. Sie findet deshalb gerne in mehrjährigen Staudenbeeten ihren Platz. Die Wildform hat kleinere, stärker gezahnte Blätter. Außerdem bildet sie gelbe statt weiße Blüten aus.

Standort & Boden

Rucola ist als Schwachzehrer relativ anspruchslos und wächst an sonnigen oder halbschattigen Plätzen im Beet oder auf dem Balkon. Am liebsten mag sie einen humusreichen Boden, der sandig oder lehmig sein darf. Rucola hat keine besonderen Nährstoffansprüche und gleicht daher eher den verwandten Radieschen, als den starkzehrenden Kohlgewächsen. Da die Salatrauke relativ flache Wurzeln ausbildet, ist genügend Feuchtigkeit jedoch unentbehrlich. Die Wilde Rauke ist durch ihre tiefe Pfahlwurzel weniger empfindlich gegenüber Trockenheit.

Rucola säen und pflanzen

Im Freiland kann Salatrauke von April bis September in Reihen mit 15 - 20 cm Abstand gesät werden. Das gleiche gilt für die Wilde Rauke, allerdings sollte hier spätestens im August gesät werden. Beim Pflanzen von Setzlingen sollte ein Abstand von 10 cm zwischen den Stauden eingehalten werden. Frühe Aussaaten im April sollten mit einem Vlies bedeckt werden, da Rucola erst ab einer Bodentemperatur von 10 °C (Salatrauke) bzw. 14 °C (Wilde Rauke) zuverlässig keimt. Bei einer optimalen Temperatur von 20 °C wachsen die Keimlinge zügig heran, sodass bereits nach sechs Wochen geerntet werden kann. Wer ein Gewächshaus oder Frühbeet zur Verfügung hat, kann bereits im März mit dem Säen beginnen. Alternativ dazu kannst du die ersten Samen auch in Töpfen auf der Fensterbank ausbringen.

Rucola in der Mischkultur

Säe und pflanze Rucola nur dort, wo zuvor keine anderen Kreuzblütler gewachsen sind. Bei Kreuzblütlern wird in der Regel eine Anbaupause von drei bis vier Jahren empfohlen. Die einjährige Salatrauke eignet sich durch ihre kurze Kulturdauer und den geringen Platzbedarf hervorragend als Lückenfüller. Gute Nachbarn sind beispielsweise Erdbeeren, Möhren, Salat, Sellerie, Zwiebeln und Ringelblumen.

  • Gute Nachbarn: z.B. Aubergine, Bohne, Chili, Erdbeere, Erbse, Fenchel, Gurke, Kohl, Lauch, Mais, Paprika, Physalis, Sojabohne, Spargel, Spinat
  • Schlechte Nachbarn: Liebstöckel, Petersilie, Salbei, Knollensellerie, Stangensellerie, Topinambur, Wurzelpetersilie

Rucola ernten: So geht's

Die einjährigen Rucolapflanzen wachsen rasch heran und können bereits vier bis sechs Wochen nach der Aussaat geerntet werden. Beginne mit der Ernte, wenn die Blätter ungefähr zehn Zentimeter lang sind. Für Salat werden in erster Linie die jungen Blätter geerntet. Schneide deine Salatrauke etwa drei Zentimeter über dem Boden ab, so treibt die Pflanze bis zu drei Mal erneut aus.

Mehr erfahren

Zu diesem Thema gibt es im Magazin einen ausführlichen Artikel.

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Titelbild von Filmbetrachter auf Pixabay 

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Marie Marie ist Agrarwissenschaftlerin. Sie interessiert sich besonders für den nachhaltigen und ökologischen Anbau von Gemüse und anderen Pflanzen. Im eigenen Garten sammelte sie dabei Erfahrungen und probiert sich gerne aus, um von der Natur zu lernen. Dabei liegen ihr Werte und Prinzipien der Permakultur besonders am Herzen, um neben dem Wohl für die Natur, auch für das Wohlergehen der Menschen und zukünftiger Generationen beizutragen.