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Marie Marie ist Agrarwissenschaftlerin. Sie interessiert sich besonders für den nachhaltigen und ökologischen Anbau von Gemüse und anderen Pflanzen. Im eigenen Garten sammelte sie dabei Erfahrungen und probiert sich gerne aus, um von der Natur zu lernen. Dabei liegen ihr Werte und Prinzipien der Permakultur besonders am Herzen, um neben dem Wohl für die Natur, auch für das Wohlergehen der Menschen und zukünftiger Generationen beizutragen.
29.07.2022

Tipps für starke, gesunde Pflanzen

Vorbeugender Pflanzenschutz statt Chemie

Damit deine Pflanzen stark genug sind, Krankheiten und sogenannte Schädlinge abzuwehren, müssen sie gesund sein. Mit natürlichen Mitteln kannst du helfen, die Abwehrkräfte deiner Schützlinge zu fördern. Lese hier, welche Mittel du dafür verwenden kannst. Einige davon kannst du auch ganz einfach selbst herstellen.

Vorsorge ist besser als Nachsorge

Damit es gar nicht erst zu einem starken Befall kommt, gibt es verschiedene Pflanzenstärkungsmittel, die du einsetzen kannst. Sie sollen die Pflanzenimmunität steigern, sind aber für eine Bekämpfung im nachhinein nur begrenzt wirksam.

Pflanzenjauchen & Co aus Wildkräutern

Aus einigen Wildkräutern (z.B. Brennnesseln), die in den meisten Gärten zu finden sind, können Pflanzenextrakte zur Stärkung deiner Kulturpflanzen hergestellt werden. Du kannst Pflanzenjauchen, -tees und -sude selbst machen. Jedes Extrakt hat dabei eine eigene Wirkungsweise, je nach Inhaltsstoffe der verarbeiteten Pflanze und Herstellungsart.

Herstellung & Anwendung

  • Kaltwasserauszug: zerkleinerte Pflanzenteile werden 1-3 Tage in Wasser gelegt und anschließend gesiebt; unverdünnt oder 1:1 verdünnt zur Abwehr von Schädlingen und zur Bodenpflege
  • Sud: wie Kaltwasserauszug, nur nach dem Einweichen noch 15 - 30 Min. aufkochen und sieben; unverdünnt zur Schädlingsabwehr und Bodenpflege
    -Tee: Pflanzenteile mit heißem Wasser aufbrühen und 15 - 20 Minuten ziehen lassen, abkühlen lassen und sieben
  • Pflanzenjauche: Pflanzenteile fermentieren lassen für 2 - 3 Wochen; 1:20 als Bodendüngung und 1:50 als Blattdüngung

Gesteinsmehle und Kalke

Pflanzenstärkungsmittel mineralischen Ursprungs wie Gesteinsmehle und Kalke haben einen hohen Gehalt an Silizium. Silizium verstärkt die Zellwände und die Pflanzen werden widerstandsfähiger gegen Pilzkrankheiten wie den Echten Mehltau. Diese beiden Mittel werden jedoch nicht nur zur Pflanzenstärkung eingesetzt, sondern auch in der Düngung und zur Bodenverbesserung.

Tipps zur Anwendung im Garten

  • als Blattdüngung ggf. verdünnt mit Regenwasser spritzen bei trockener, regenfreier Periode
  • Behandlung alle 7 bis 14 Tage wiederholen
  • treffe zusätzliche Maßnahmen wie Kulturschutznetze, Gelbtafeln, Pheromonfallen, Leimringe usw.
  • als Bodendüngung, um die biologische Aktivität anzukurbeln (v.A. Pflanzenjauchen!)
  • für den Kompost, um die Verkompostierung zu fördern

Mehr erfahren

Zu diesem Thema gibt es im Magazin einen ausführlichen Artikel.

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Marie Marie ist Agrarwissenschaftlerin. Sie interessiert sich besonders für den nachhaltigen und ökologischen Anbau von Gemüse und anderen Pflanzen. Im eigenen Garten sammelte sie dabei Erfahrungen und probiert sich gerne aus, um von der Natur zu lernen. Dabei liegen ihr Werte und Prinzipien der Permakultur besonders am Herzen, um neben dem Wohl für die Natur, auch für das Wohlergehen der Menschen und zukünftiger Generationen beizutragen.