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Marielena Marielena studiert Agrarwissenschaften. Sie gärtnert selbst zuhause im eigenen Garten und probiert gerne neue Dinge aus.
10.03.2023

Paprika & Chili vorziehen: Tipps für gesunde Jungpflanzen

Paprika & Chili selber ziehen

Paprika und Chili sind eine langsam wachsende, wärmeliebende Kultursorte. Du solltest sie vorkultivieren, denn sie können erst ab Mitte Mai ins Freie gepflanzt werden. Säst du sie erst im Mai im Freiland als Samen aus, tragen sie wahrscheinlich keine Früchte, bevor die Saison zu Ende geht. Außerdem sind Jungpflanzen bereits besser gegen Schädlinge geschützt und weniger anfällig für Krankheiten.

Paprika & Chili-Anzucht: Anzuchterde und Topfgröße

Verwende nährstoffarme, torffreie, sterilisierte Anzuchterde. Dadurch können deine Pflanzen starke Wurzeln ausbilden und werden nicht gleich mit zu vielen Nährstoffen versorgt. Kleine Töpfe mit einem Durchmesser von etwa 7 - 10 cm sind gut für die Anzucht von Paprika und Chili geeignet. Die Samen etwa alle 2 - 3 cm in die Aussaaterde säen. Haben deine Pflänzchen das 1. echte Blattpaar gebildet, solltest du sie in größere Töpfe pikieren.

Paprika & Chili säen - der beste Zeitpunkt

Die ersten Sorten werden bereits ab Ende Januar vorgezogen (oder wenn deine Pflanzen bereits früh ins Gewächshaus dürfen). Meistens wird mit der Anzucht jedoch zwischen Mitte Februar und Anfang/Mitte März begonnen. Wann genau du mit dem Vorziehen starten solltest, hängt davon ab:

  • Um welche Sorte es sich handelt
  • Ob du ein Gewächshaus hast
  • Dem Klima in deiner Region

Lichtkeimer oder Dunkelkeimer - die richtige Saattiefe

Die meisten Paprika- und Chili-Sorten sind Dunkelkeimer. Es gibt jedoch auch wenige Sorten, die Lichtkeimer sind. Normalerweise liegt die Saattiefe für Paprika und Chili aber zwischen 0,2 und 1 cm. Als Faustregel gilt, dass die Saattiefe ca. dreimal so tief sein sollte, wie der Samen groß. Achte am besten auf die Angaben auf deinen Saatguttütchen.

Paprika/Chili - Keimdauer und Keimtemperatur

Zum Keimen sollte die Temperatur mindestens 20 °C betragen, idealerweise aber 25 °C. Je niedriger die Temperatur, desto länger brauchen die Paprika- und Chili-Samen zum Keimen. In manchen Fällen kann dies bis zu 4 Wochen dauern, meistens sind es jedoch zwischen 2-3 Wochen. Selten erfolgt eine Keimung schon nach 10 Tagen. Nachdem deine Samen gekeimt sind, solltest du die Keimlinge allerdings etwas kühler stellen. Die Temperatur sollte ca. 18 °C betragen.

Paprika/Chili-Samen keimen nicht - was tun?

Zu den häufigsten Gründen gehören eine zu niedrige Temperatur, zu viel oder zu wenig Feuchtigkeit, eine schlechte Keimfähigkeit oder falsche Saattiefe. Achte darauf, dass die Pflanzen genug Platz haben, um zu wachsen, und dass sie regelmäßig bewässert werden.

Der richtige Standort

Paprika und Chili benötigen viel Sonnenlicht für ihre Entwicklung. Der ideale Standort für die Pflanzen ist daher an einem großen Südfenster oder in einem Gewächshaus. Hast du keinen geeigneten Standort mit ausreichend Licht, können Pflanzenlampen behilflich sein.

Paprika/Chili schimmelt - das solltest du tun

Bei der Anzucht ist eine hohe Feuchtigkeit wichtig. Dafür werden gerne Zimmergewächshäuser verwendet. Leider führt dies bei zu geringer Belüftung aber oft zu Schimmel. Du solltest daher die Abdeckung täglich für 10 min abnehmen und bei Schimmel ein Gießen vorerst einstellen, bis die Erde fast trocken ist. Ackerschachtelhalm-Sud kann ebenfalls dabei helfen, Schimmel zu bekämpfen.

Mehr erfahren

Zu diesem Thema gibt es im Magazin einen ausführlichen Artikel.

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Marielena Marielena studiert Agrarwissenschaften. Sie gärtnert selbst zuhause im eigenen Garten und probiert gerne neue Dinge aus.