Möchtest du einen Cookie?

Grüne Daumen, aufgepasst! Wir setzen auf unserer Webseite Cookies ein – nicht die leckeren zum Vernaschen, sondern die digitalen Helferlein. Sie ermöglichen es uns, herauszufinden, wie unsere Webseite genutzt wird. Wenn ihr auf „Akzeptieren“ klickt, freuen sich unsere virtuellen Gartenzwerge und versprechen, eure Daten wie ihre eigene Gießkanne zu hüten. In unseren Datenschutzbestimmungen findet ihr weitere Informationen.

Blog Artikel Banner Bild
author image
Marie Marie ist Agrarwissenschaftlerin. Sie interessiert sich besonders für den nachhaltigen und ökologischen Anbau von Gemüse und anderen Pflanzen. Im eigenen Garten sammelte sie dabei Erfahrungen und probiert sich gerne aus, um von der Natur zu lernen. Dabei liegen ihr Werte und Prinzipien der Permakultur besonders am Herzen, um neben dem Wohl für die Natur, auch für das Wohlergehen der Menschen und zukünftiger Generationen beizutragen.
25.03.2022

Mischkultur im Gemüsebeet

Was ist eine Mischkultur?

Manche Pflanzenarten wachsen gerne nebeneinander und beeinflussen sich positiv in ihrem Wachstum oder schützen sich vor Krankheiten und Schädlingen. Andere Kombinationen hingegen hemmen sich gegenseitig. Beim Anbau in einer Mischkultur wählst du Pflanzen aus, die sich gut tun. So kannst du die Vorteile einer Mischkultur genießen. Gleichzeitig förderst du die Vielfalt in deinem Garten. So werden Tiere und Insekten angelockt und ein ausgewogenes Ökosystem entsteht. Schädlinge haben es dadurch schwerer sich zu etablieren.

Deine Mischkultur planen

Eigenes Bild

Es gibt einige kulturspezifische Kriterien, die du bei der Planung deiner Mischkultur beachten solltest. Dazu gehört die oberirdische Wuchsform, das Wurzelwerk, die Pflanzenfamilie sowie der Nährstoffbedarf der einzelnen Kulturen. Außerdem solltest du dir im Klaren darüber sein, welche Pflanznachbarschaften gut oder schlecht sind.

Wuchsform

Bild von rauschenberger auf Pixabay.

Ein wichtiges Kriterium bei der Planung ist die Wuchsform einer Kultur. Dabei gibt es bodenbedeckende, rankende oder hochwachsende Pflanzen. Wählst du sich ergänzende Pflanzen, kannst du den verfügbaren Platz im Gemüsebeet viel effizienter nutzen. Bodenbedeckende Pflanzen ergänzen hochwachsende und rankende Kulturen sehr gut. Sie schützen den Boden vor Erosion, Wasserverlust und unterdrücken lästige Beikräuter.

Wurzelwerk

Bild von ErikaWittlieb auf Pixabay.

Ebenso wie die Wuchsform, musst du die Wurzelarchitektur der verschiedenen Kulturen berücksichtigen. Am Besten ergänzen sich flachwurzelnde Pflanzen mit Tiefwurzlern. So wird Nährstoffauswaschung verringert und eine Konkurrenz um Nährstoffe verhindert.

  • Flachwurzler sind z.B. Erbse, Kopfsalat, Gurke, Kartoffel oder Kohlrabi
  • Tiefwurzler sind z.B. Bohne, Möhre, Mangold oder Rote Bete

Pflanzenfamilie

Eigenes Bild

Vermeide die Nachbarschaft von Pflanzen aus einer Familie, denn diese haben meist einen ähnlichen Nährstoffbedarf und locken die gleichen Schädlinge und Krankheiten an. Hier sind die bekanntesten Pflanzenfamilien aufgelistet:

  • Doldenblütler: Möhre, Sellerie, Fenchel
  • Kreuzblütler: Kohl, Wirsing, Rettich
  • Hülsenfrüchtler: Erbsen, Bohnen
  • Nachtschattengewächse: Kartoffeln, Tomaten, Paprika
  • Lauchgewächse: Zwiebeln, Knoblauch, Lauch
  • Korbblütler: Salate
  • Fuchsschwanzgewächse: Rote Bete, Spinat

Nährstoffbedarf

Bild von kenan kitchen auf unsplash.

Gemüsearten werden in Stark-, Mittel- und Schwachzehrer eingeteilt. Um dem Boden nicht einseitig Nährstoffe zu entziehen, werden Pflanzen mit unterschiedlichen Nährstoffansprüchen nebeneinander gepflanzt. Beispielsweise pflanzt du einen Stark- neben einen Mittel- oder Schwachzehrer. Eine Tabelle mit einer Übersicht zu den unterschiedlichen Zehrern findest du im Artikel zum Thema im Magazin.

Nachbarschaften

Bild von Phil Darby auf shutterstock.

Wie bereits erwähnt gibt es gute und schlechte Pflanznachbarschaften. Auch hier findest du eine Übersicht im Artikel im Magazin (den Link findest du ganz unten). Neben reinen Gemüse-Mischkulturen sind Kräuter ebenfalls gute Pflanznachbarn. In der richtigen Kombination können sie unerwünschte Gäste fernhalten und nützliche Insekten anlocken sowie das Wachstum und den Geschmack ihrer Nachbarn verbessern.

Auf eine gute Nachbarschaft

Bild von Katarzyna Mazurowska auf shutterstock.

Diese Mischkulturen mit Gemüse haben sich bewährt und funktionieren gut:

  • Kartoffel mit Bohnen, Borretsch, Meerrettich oder Spinat
  • Tomaten mit Bohnen, Möhren, Lauch, Salat, Ringelblumen
  • Paprika mit Gurken, Petersilie, Ringelblumen, Kohl
  • Zucchini mit Basilikum, Bohnen, Erbsen, Zwiebeln
  • Gurken mit Dill, Fenchel, Salat, Sellerie, Spinat

Mehr erfahren

Zu diesem Thema gibt es im Magazin einen ausführlichen Artikel.

Jetzt Lesen


Eigenes Bild

author image
Marie Marie ist Agrarwissenschaftlerin. Sie interessiert sich besonders für den nachhaltigen und ökologischen Anbau von Gemüse und anderen Pflanzen. Im eigenen Garten sammelte sie dabei Erfahrungen und probiert sich gerne aus, um von der Natur zu lernen. Dabei liegen ihr Werte und Prinzipien der Permakultur besonders am Herzen, um neben dem Wohl für die Natur, auch für das Wohlergehen der Menschen und zukünftiger Generationen beizutragen.