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Marie Marie ist Agrarwissenschaftlerin. Sie interessiert sich besonders für den nachhaltigen und ökologischen Anbau von Gemüse und anderen Pflanzen. Im eigenen Garten sammelte sie dabei Erfahrungen und probiert sich gerne aus, um von der Natur zu lernen. Dabei liegen ihr Werte und Prinzipien der Permakultur besonders am Herzen, um neben dem Wohl für die Natur, auch für das Wohlergehen der Menschen und zukünftiger Generationen beizutragen.
11.05.2022

Kalkdünger wählen

Kalkdünger anwenden

Je nach Zusammensetzung deines Gartenbodens gibt es einen passenden Kalkdünger. Neben klassischen Kalken wie Garten-, Algen- und Kalkmergelkalk gibt es noch Gesteinsmehle. Ihre Wirkung variiert sehr stark, je nach Ausgangsgestein (wirkt entweder basisch oder sauer auf den Boden). Es kommt außerdem auch auf das Anwendungsziel an, welches Pulver du wählst.

Algenkalk, Gartenkalk & Co

Kalkdünger wie Gartenkalk, Kalkmergel, Algenkalk und Gesteinsmehle sind gut für den Hobbygarten geeignet. Diese Kalke enthalten hauptsächlich kohlensauren Kalk. Sie wirken schonend und langsam im Boden und verbessern ihn so langfristig.

Daneben gibt es noch Brannt- und Löschkalke. Diese Kalke wirken sehr aggressiv und solltest du daher nicht im Hobbygarten ausbringen! Diese Kalke werden nur in der Landwirtschaft eingesetzt, um schwere Böden schnell zu verbessern.

Unser Tipp:

Kalk verbessert die Bodenstruktur, indem er die biologische Aktivität und damit Humusaufbau ankurbelt. Das ist erstmal gut, jedoch kann zuviel Kalk daher den Boden auch auslaugen. Steigt die biologische Aktivität zu stark an, kommt es wieder zu Humusabbau und damit einer Abnahme der Bodenfruchtbarkeit. Daher solltest du Kalk mit Bedacht einsetzen und dabei immer den Boden-pH im Auge behalten.

Den richtigen Kalkdünger wählen

Je nachdem, welche Bodenart du im Garten hast, gibt es einen optimalen pH-Wert. Je nach Anwendungsziel (Boden-pH erhalten, anheben oder senken) kannst du einen geeigneten Kalkdünger für dich wählen.

Das langfristige Ziel ist es, den Boden-pH über die Jahre möglichst konstant zu halten. Da die meisten Gartenböden mit der Zeit versauern, solltest du daher regelmäßig kalken. So ersetzt du das Kalk, dass im Boden und von den Pflanzen genutzt wird.

Boden-pH erhalten

  • alle drei Jahre Erhaltungskalkung im Herbst oder Frühjahr
  • Dosierung: zwischen 100 - 150 Gramm Kalk pro Quadratmeter, je nach Bodenart
  • Lehmböden brauchen mehr Kalk als Sandböden
  • bei Sandböden Mehle mit hohem Tonanteil wählen
  • Gartenkalk: leichte bis mittelschwere Böden
  • Kalkmergel: v.A. Für Sandböden
  • Algenkalk: humusreicher Gartenboden

Boden-pH anheben:

  • um zu sauren Gartenboden zu verbessern kannst du mit einer Kalkung den pH-Wert optimieren
  • Dosierung: etwa 200 bis 250 Gramm Kalk je Quadratmeter
  • Unser Tipp: Ammonium-haltige Düngemittel wie z.B. Jauche vermeiden

Boden-pH senken

  • Gesteinsmehle aus Basalt oder Granit wirken sauer und senken den pH-Wert ab
  • Nitrat-haltige Düngemittel nutzen

Mehr erfahren

Zu diesem Thema gibt es im Magazin einen ausführlichen Artikel.

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Marie Marie ist Agrarwissenschaftlerin. Sie interessiert sich besonders für den nachhaltigen und ökologischen Anbau von Gemüse und anderen Pflanzen. Im eigenen Garten sammelte sie dabei Erfahrungen und probiert sich gerne aus, um von der Natur zu lernen. Dabei liegen ihr Werte und Prinzipien der Permakultur besonders am Herzen, um neben dem Wohl für die Natur, auch für das Wohlergehen der Menschen und zukünftiger Generationen beizutragen.