Gemüseanbau im Gewächshaus
Wie funktioniert ein Gewächshaus: Der Treibhauseffekt
Das Licht der Sonne wird beim Auftreffen auf die Erde in Wärmestrahlung umgewandelt. Ein Teil der Wärmestrahlung wird von der Erde sowie den Gewässern gespeichert, ein Teil wird aber auch wieder zurück in die Höhe geworfen. Die Wände des Gewächshauses fungieren allerdings als Barriere, die dafür sorgt, dass ein großer Teil der Wärmestrahlung innerhalb des Gewächshauses verbleibt.
Gewächshaus Vergleich

Glashaus
Vorteile: starker Treibhauseffekt, sehr stabil
Nachteile: geringe Isolierwirkung, Gefahr von Verbrennungen, benötigt festes Fundament
Haus mit Stegplatten
Vorteile: starker Treibhauseffekt, gute Schattierwirkung, gute Isolierwirkung, sehr stabil
Nachteile: optisch nicht so schön, benötigt festes Fundament
Folientunnel / Folienhaus
Vorteile: leicht - starke Schattierwirkung, guter Treibhauseffekt, bedingt mobil
Nachteile: geringere Sonneneinstrahlung, windempfindlich
Gewächshaus Zubehör

Je nach geplanter Nutzung des Gewächshauses, gibt es verschiedenes Zubehör, das den Anbau im Gewächshaus unterstützt:
- Isolierfolie (für den Winter)
- Lüfter / Heizung
- Belichtung / Schattierung
- Rankhilfen (z.B. Ranknetz)
- Bewässerungssysteme
- Thermo- bzw. Thermo-Hygro-Meter
Düngung im Gewächshaus

Im Gewächshaus entsteht sehr viel Biomasse auf kleinem Raum, dementsprechend müssen Nährstoffe in ausreichender Menge zugeführt werden. Die Düngergaben sollten oberflächlich in den Boden eingearbeitet werden, um eine optimale Verbreitung zu gewährleisten. Als Dünger eignen sich z.B. Schafwolle (Rohwolle oder Pellets), Kompost, Hornspäne etc.
Welches Gemüse im Gewächshaus anbauen?

Frühling: Asiasalate, Spinat, Radieschen, Pflücksalate
Sommer: Tomaten, Paprika / Chili, Auberginen, Gurken, Melonen, Süßkartoffeln
Herbst/Winter: Asiasalate, Spinat, Radieschen, Karotten, Radicchio „Grumolo verde“