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Annabell Annabell studiert Agrarbiologie an der Uni Hohenheim. Auch privat gärtnert sie gerne, verbringt viel Zeit in der Natur und liebt es kreativ zu sein.
05.11.2021

Gartenmonat November

Ruhe kehrt ein

Die Tage werden kürzer, die Nächte kälter und so langsam wird klar: der Winter naht. Nicht nur in der Natur kehrt Ruhe ein, sondern auch im Garten. Du hast die letzten Ernten sicher im Keller verstaut und den Boden bereits winterfest gemacht? Dann gibt es jetzt noch ein paar kleine Anregungen für einen entspannten November im Einklang mit der Natur.

Aufräumen im Garten

Im Herbst wird der Garten für den nahenden Winter vorbereitet: die Beete werden leer geräumt, das Gemüse in Sicherheit gebracht und die Gartengeräte verstaut. Wer Bäume im Garten hat, ist beim Aufräumen zusätzlich damit beschäftigt das viele Laub einzusammeln. Das Laub sollte jedoch nicht immer abtransportiert werden! Unter Bäumen und Sträuchern, zwischen Stauden und auf leeren Gemüsebeeten solltest du das Laub am besten liegen lassen. Doch wieso?

Schutz für Boden und Nützlinge

Michael Gäbler / Wikimedia Commons

Die Blätter bieten dem Boden Schutz vor Kälte und Auswaschung. Zusätzlich wird das Pflanzenmaterial von Destruenten (= Zersetzern) abgebaut und dann in wertvollen Humus umgewandelt. Das zersetzte Laub wirkt also wie eine natürliche Düngung. Außerdem können die Laubhaufen von Nützlingen als Winterquartier genutzt werden. Insekten, Igel und anderen Gartenhelfer finden im Laub oder in Gehölzresten wertvollen Schutz, um die kalte Jahreszeit zu überdauern. Wenn du Rasen im Garten hast, kannst du das Laub einfach in einer Ecke anhäufen, damit der Rasen darunter nicht fault.

Kompost abdecken

Während der Kompostierung spielen sich unzählige komplexe Prozesse ab. Totes Pflanzenmaterial wird zersetzt, in seine Bestandteile zerlegt und schließlich zu Humus verarbeitet. An diesen Prozessen sind Bakterien, Pilze, Regenwürmer und andere Kleinstlebewesen beteiligt. Manche sind für die Zersetzung der organischen Substanz zuständig, andere für das Vermischen des Ganzen. Damit eine gesunde Rotte stattfinden kann, darf das Milieu jedoch nicht zu feucht sein. Vor allem im regnerischen Herbst besteht die Gefahr, dass der Kompost zu nass wird und zu faulen beginnt. Um der Fäulnis vorzubeugen solltest du ihn also abdecken und so möglichst trocken halten.

Vorsicht Schnecken!

Photo by MichaelGaida from Pixabay

In dem nassen Material nisten sich oft unerwünschte Bewohner ein. Schnecken legen beispielsweise gerne ihre Eier in einen feuchten Kompost, sie sehen aus wie weiße Perlchen und liegen meist dicht beisammen. Wenn du Schneckeneier findest, solltest du sie noch vor dem Schlüpfen entfernen und im Hausmüll entsorgen. So kannst du deine Pflanzen bereits im Voraus schützen und die Schnecken müssen später nicht auf grausame Art und Weise bekämpft werden.

Mehr erfahren

Zu diesem Thema gibt es im Magazin einen ausführlichen Artikel.

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Annabell Annabell studiert Agrarbiologie an der Uni Hohenheim. Auch privat gärtnert sie gerne, verbringt viel Zeit in der Natur und liebt es kreativ zu sein.