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Marielena Marielena studiert Agrarwissenschaften. Sie gärtnert selbst zuhause im eigenen Garten und probiert gerne neue Dinge aus.
11.02.2023

Anzuchtgefäße und Hilfsmittel für die Anzucht

Anzuchtgefäße - eine Übersicht

Es gibt eine Reihe an Anzuchtgefäßen, die dir für die Jungpflanzenaufzucht zur Verfügung stehen. Du kannst Anzuchttöpfe kaufen oder selber machen. Oder du verzichtest ganz auf Töpfe, indem du eine Erdtopfpresse verwendest. Wichtig ist bei allen Anzuchtgefäßen, dass überschüssiges Wasser abfließen kann und sich nicht anstaut. Sonst kann Schimmel entstehen.

Multitopfplatten oder Quickpot-Anzuchtplatten

Es lohnt sich Quickpot-Anzuchtplatten zu kaufen, wenn du nicht viel Zeit hast oder sehr viele Pflänzchen vorziehen möchtest. Multitopfplatten bieten eine gute Möglichkeit, viele Pflänzchen unkompliziert vorzuziehen, und du kannst sie jedes Jahr wieder verwenden. Sie bestehen jedoch aus Plastik, was im Gegensatz zu kompostierbaren Anzuchttöpfen nicht biologisch abbaubar ist.

Biologisch abbaubare Anzuchttöpfe und Quelltabletten

Es gibt aber auch Anzuchttöpfe zu kaufen, die biologisch abbaubar sind, und die du mit deinen Setzlingen direkt in die Erde pflanzen kannst. Dazu gehören Anzuchttöpfe aus Kokosfasern und Quelltabletten. Achte beim Kauf jedoch darauf, dass diese keinen Torf enthalten.

Blumentöpfe als Anzuchtgefäß

Auch normale Blumentöpfe aus Plastik oder Ton eignen sich für die Jungpflanzenaufzucht. Du solltest sie jedoch vorher gut reinigen, damit keine Krankheiten übertragen werden. In größere Töpfe kannst du gleich mehrere Samen aussähen. Dann musst du deine Pflänzchen aber pikieren, sobald sie zu groß werden und sich in die Quere kommen.

Anzuchttöpfe - Upcycling und DIY

Es ist gar nicht so schwer Anzuchttöpfe ohne viel Aufwand selber zu machen. Dafür kannst du leere Klopapierrollen, Eierkartons, Eierschalen, Zeitungspapier und leere Plastikgefäße verwenden. Eine Anleitung dazu findest du im Artikel im Magazin. Töpfe aus Eierkarton, Klopapier und Eierschalen kannst du auch direkt mit in die Erde setzen. Damit hast du weniger Aufwand beim Pikieren.

Anzuchttöpfe mit der Erdtopfpresse herstellen

Ganz ohne Gefäße geht es aber mit einer Erdballenpresse. Deine Töpfe stellst du einfach direkt aus Anzuchterde her. Eine Unterlage für deine Erdtöpfe ist das Einzige, was du außer Anzuchterde und der Presse brauchst.

Hilfsmittel für deine Vorkultur

Es gibt eine Reihe an Hilfsmitteln, die dir die Aufzucht von Setzlingen erleichtern können. So gibt es Zimmergewächshäuser, die die Temperatur und Feuchtigkeit für deine Keimlinge hoch halten. Du solltest jedoch die Abdeckung mindestens einmal am Tag für 10 min abnehmen. Auch Heizmatten sind eine Möglichkeit, um die Temperatur konstant zu halten. Schwankungen vertragen deine kleinen Pflänzchen nämlich nicht gut.

Anzuchtregal und Pflanzenlampen

Bei einer großen Menge an Gemüsepflanzen und zu wenig Platz auf der Fensterbank, können sich Anzuchtstationen lohnen. Diese kannst du ganz leicht mit einem einfachen Regal aus dem Baumarkt oder Einrichtungshaus und ein paar Pflanzenlampen selbst herstellen. Pflanzenlampen sind besonders zu empfehlen, wenn deine Pflänzchen in der Wohnung nicht viel Licht bekommen. Bei zu wenig Licht, wachsen deine Setzlinge nämlich dünn und schwach in die Höhe und gehen später oft ein.

Welche Töpfgröße brauchen Jungpflanzen?

Unterschiedliche Kulturarten haben verschiedene Bedürfnisse bei der Anzucht. Tiefwurzler brauchen eher tiefe statt breite Töpfe, während Flachwurzler eher breite statt tiefe Töpfe bevorzugen. Und Kürbisgewächse benötigen direkt von Anfang an einen eher großen Anzuchttopf, denn sie werden nicht gerne pikiert. Bevor du daher Anzuchtgefäße kaufen gehst, solltest du dich darüber informieren, wie deine Pflanzen Wurzeln ausbilden.

Schimmel an Anzuchttöpfen oder -erde?

Bei zu feuchten Bedingungen, zu wenig Luftzirkulation, Keimen in der Anzuchterde oder an Anzuchttöpfen, kann schnell einmal Schimmel entstehen. Ist der Schimmel einmal da, solltest du das Gießen eine Weile einstellen und die Erde fast austrocknen lassen. Außerdem kannst du die Erde mit etwas Ackerschachtelhalm-Sud besprühen. Der hilft auch sehr gut dabei, Schimmel wieder loszuwerden.

Mehr erfahren

Zu diesem Thema gibt es im Magazin einen ausführlichen Artikel.

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Marielena Marielena studiert Agrarwissenschaften. Sie gärtnert selbst zuhause im eigenen Garten und probiert gerne neue Dinge aus.