Möchtest du einen Cookie?

Grüne Daumen, aufgepasst! Wir setzen auf unserer Webseite Cookies ein – nicht die leckeren zum Vernaschen, sondern die digitalen Helferlein. Sie ermöglichen es uns, herauszufinden, wie unsere Webseite genutzt wird. Wenn ihr auf „Akzeptieren“ klickt, freuen sich unsere virtuellen Gartenzwerge und versprechen, eure Daten wie ihre eigene Gießkanne zu hüten. In unseren Datenschutzbestimmungen findet ihr weitere Informationen.

Blog Artikel Banner Bild
author image
Marielena Marielena studiert Agrarwissenschaften. Sie gärtnert selbst zuhause im eigenen Garten und probiert gerne neue Dinge aus.
19.01.2023

Anzucht - eine Übersicht

Anzucht - der richtige Ort & Zeit

Gemüsepflanzen werden gerne auf der Fensterbank, im Gewächshaus oder Frühbeet vorgezogen. Dabei solltest du jedoch nicht zu früh beginnen, denn deine Pflanzen brauchen für ihr Wachstum unbedingt genügend Licht. Das ist am Anfang des Jahres aber noch selten.

Fensterbank

  • Ab Ende Januar: Salate, Kohlarten (& Pflanzkartoffel) vorkeimen
  • Ab Mitte Februar: Paprika und Chilis
  • Ab Ende März: Tomaten, Zucchini, Kürbis und Gurken aussäen
  • Das Verhältnis von Licht, Wärme, und Feuchtigkeit muss stimmen, sonst vergeilen deine Setzlinge schnell (d.h. sie werden dünn und schwach)

Gewächshaus & Frühbeet

  • Bei Frösten mit einem Vlies oder ähnlichem schützen
  • Aussaat von wärmeliebenden Pflanzen in unbeheiztem Gewächshaus oder Frühbeet nicht vor März
  • Direkte Sonneneinstrahlung vermeiden
  • Gut geeignet für Tomaten, Paprika, Melonen, Salate und Bohnen

Vorkultur oder Direktsaat

Viele Pflanzen, besonders Kürbisgewächse und Nachtschattengewächse, solltest du vorziehen. So profitierst du von einer verlängerten Ernteperiode. Aber nicht alle Gemüsepflanzen mögen es vorgezogen zu werden. Das ist zum Beispiel bei Wurzelgemüse der Fall.

Das brauchst du für die Anzucht:

  • Gleichmäßig warmen, hellen Standort
  • Saatgut (möglichst samenfest)
  • Anzuchtgefäß (Anzuchtpaletten, -töpfe, Quelltabletten, Eierkartons, Klopapierrollen) oder Erdtopfpresse
  • Anzuchterde
  • Wasser (am besten in einer Sprühflasche)
  • Schilder zur Beschriftung (damit du nicht vergisst, wo du welche Samen eingesät hast)

Tipps & Tricks für eine erfolgreiche Anzucht

  • Samenfestes, biologisches Saatgut verwenden
  • Samen vorquellen (z.B. in Kamillentee)
  • Pflanzenlampen verwenden, damit deine Samen mehr Licht bekommen
  • Aussaaterde selbst herstellen
  • Erdtopfpresse verwenden - so benötigst du keine Anzuchtgefäße
  • Sprühflasche zum Bewässern verwenden
  • Setzlinge beschriften (Art, Sorte und Aussaatdatum)

Samen keimen nicht - Keimtemperatur

  • Stimmt die Temperatur? Meistens ist eine Keimtemperatur zwischen 20-25 °C ideal, aber jede Sorte und Art hat unterschiedliche Ansprüche
  • Konstante Temperatur halten ohne große Schwankungen
  • Sind deine Samen Kalt- oder Frostkeimer? - dann müssen sie vor dem Keimen einer Kälteperiode ausgesetzt werden
  • Nach dem Keimen unbedingt etwas kühler (ca. 18°C) stellen

Licht- oder Dunkelkeimer?

Generell sollte die Aussaattiefe ca. doppelt so tief sein, wie deine Samen groß sind. Lichtkeimer (z.B. Basilikum, Kopfsalat, Koriander) solltest auf keinen Fall zu tief setzen, sondern nur leicht mit Erde bedecken. Dann erhalten sie ausreichend Licht für die Keimung. Dunkelkeimer sind z.B. Aubergine, Gurke, Kürbis, Mais und Zucchini.

Pikieren und Abhärten

Wenn deine Sämlinge das 2. Blattpaar ausgebildet haben, ist es Zeit sie zu pikieren - d.h. zu vereinzeln. Ausnahmen bilden die Kürbisgewächse, die mögen es nicht pikiert zu werden. Daher solltest du sie lieber direkt in größere Töpfe oder Schalen säen. Vor dem Auspflanzen ins Freie solltest du deine Setzlinge abhärten.

Mehr erfahren

Zu diesem Thema gibt es im Magazin einen ausführlichen Artikel.

Jetzt Lesen
author image
Marielena Marielena studiert Agrarwissenschaften. Sie gärtnert selbst zuhause im eigenen Garten und probiert gerne neue Dinge aus.