Kartoffelkäfer
So wirst du den Kartoffelkäfer los
Der gelb-schwarz gestreifte Käfer sowie seine rotbraunen mit Larven, die später gelblich werden, fressen Kartoffelblätter bis zum Stängel hin ab. Dabei kann es zum vollkommenen Abfraß der Blätter kommen, wodurch erhebliche Ernteeinbußen entstehen können.
Abhilfe

Vorbeugend: Beginne schon ab Mai (da startet die Flugzeit der Schädlinge) deine Pflanzen nach Käfern und Larven abzusuchen und sammle diese händisch ab. Auch Blätter, auf denen die gelben Eier auf den Blattunterseite kleben solltest du entfernen. Zudem kann eine Mischkultur mit Meerrettich (Wucherungsgefahr!), Lein oder Pfefferminze (Wucherungsgefahr!) die Schädlinge fernhalten. Zusätzlich wirkt Brennesseljauche stärkend auf die Pflanzen. Engmaschige Kulturschutznetze können auch vor dem Befall schützen.
Akut: Larven, Eier und Käfer absammeln. Gesteinsmehl aufstreuen oder Niemöl auf die Pflanzen aufsprühen. Zudem kann eine selbst hergestellte Meerrettich-Jauche die Käfer vertreiben. Dafür 200 g getrockneten Meerrettich auf 10 l kaltes Wasser und für einige Tage in die Sonne stellen. Auch Kaffeesatz vertreibt die Schädlinge: Streue dafür alle paar Wochen am besten früh morgens den getrockneten Kaffeesatz auf die Blätter der betroffenen Pflanzen.
Nützlinge: Florfliegen, Vögel
Bevorzugte Wirtspflanzen
Kartoffeln und andere Nachtschattengewächse (Solanaceen) wie Tomaten, Auberginen, Paprika.
Sonstiges
Schon ab April beginnt die Flugphase der frühen Käfer. Sie bevorzugen warme und trockene Sommer. Ab Juni sollte der Gärtner besonders aufpassen, denn da beginnt die Eiablage. Die Käfer überwintern verpuppt im Boden, weshalb dieser nach der Ernte gründlich umgegraben werden sollte.
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