Erdbeerblütenstecher
So gehst du gegen den Käfer vor
Abgeknickte oder vertrocknete Blüten von Erdbeeren, Himbeeren oder Brombeeren müssen nicht immer von Hagelschäden oder Trockenheit stammen. Oft sind sie das Werk eines flugunfähigen Käfers, der seine Eier in die noch geschlossenen Blütenknospen der Beeren ablegt. Anschließend werden die Blütenstiele durchgenagt, weshalb sie abfallen oder abknicken und vertrocknen. Aus diesen Blüten können sich keine Beeren mehr entwickeln. Auch der Käfer selbst verursacht lochartige Fraßschäden an den Blättern.
Abhilfe

Die heruntergefallenen und abgeknickten Blüten sollten aufgesammelt und entsorgt werden. Gegen den Käfer selbst kannst du mit Niemöl vorgehen. Zudem solltest du die Mulchschicht aus Stroh nach der Ernte unter den Beerensträuchern entfernen, denn darin überwintert der Käfer gerne. Bei stärkerem Befall sollten zusätzlich alle Blätter der Erdbeeren entfernt werden, um den Käfern die Nahrungsgrundlage zu entziehen.
Sonstiges
Schon ab 18 Grad Celsius wird der Käfer aktiv und ist daher schon Ende März anzutreffen. Ein Weibchen kann bis zu 100 Blüten anstechen, um seine Eier abzulegen. Diese Vorgehensweise gibt dem Käfer auch seinen Namen. Im Normalfall verursachen die Schädlinge allerdings keine allzu großen Ernteschäden.
By James Lindsey at Ecology of Commanster, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1671891