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Marlene
11.11.2022

Wissenswertes zum Zwiebelanbau

Wissenswertes zum Zwiebelanbau

In Kürze beginnt die Zeit, wo man sich wieder Gedanken macht, was man nächstes Jahr anbauen will. Aus Berichten in der Community konnte ich sehen, dass sich viele User mit Zwiebel beschäftigt haben. Eigentlich sind Zwiebel einfach anzubauen: Samen oder Steckzwiebel in die Erde und gut ist. Zwiebel von Beiwuchs frei halten, wenig düngen und Bewässerung nur in Maßen. Aber es sind die Feinheiten, die uns schöne Zwiebel bescheren. Ich habe mal einfach alles zusammengetragen, was es zu Zwiebel gibt (ich hoffe, ich habe nicht zu viel vergessen).

Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Zwiebeln

Unterschiede: Man unterscheidet Saat- und Steckzwiebel.
Steckzwiebel können kleine gesäte Zwiebel aus dem Vorjahr sein, oder Schalotten, das ist eine Zwiebel aus einem Zwiebelbündel des Vorjahres. Zwiebelsamen ist aus den Blüten, die die Zwiebel im nächsten Jahr bildet (Schalotten müssen dazu über Winter in der Erde bleiben.

Gemeinsamkeiten: Saat- und Steckzwiebel kann man grundsätzlich im Frühjahr oder auch im Spätsommer stecken/säen. Auf die Überwinterungssaat gehe ich nicht weiter ein, da er nicht so häufig praktiziert wird, arbeitsintensiver ist (Beirat) und ein höheres Risiko des Misserfolges hat (Witterung).

Warum diese unterschiedlichen Arten Zwiebel anzubauen? Was habe ich als Gärtner davon? Was ist für mich das Richtige?

Ein Vergleich der Anbauverfahren

Direktsaat: Eine lange Kulturdauer, ein hohes Anbaurisiko, dafür aber auch eine hohe Produktqualität
Vorteile: große Sortenauswahl.
Nachteile: Bei kalter Witterung eine lange Liegezeit bis zum Auslaufen. Oft ist das Unkraut schneller, was zur Notwendigkeit häufigen Jätens führt.

Kultur über Steckzwiebel: Eine kurze Kulturdauer, ein geringes Anbaurisiko, aber nur eine mittlere Produktqualität.
Vorteile: Wachstumsvorsprung von 2-3- Wochen zu Säzwiebel, Aufwand der Unkrautbekämpfung im Frühstadium geringer als bei Säzwiebel.
Nachteile: Geringe Sortenauswahl, größere Gefahr von nicht einwandfreien Saatgut.

Kultur über Jungpflanzen: Eine kurze bis mittlere Kulturdauer, ein geringes bis mittleres Anbaurisiko, aber eine hohe Produktqualität.
Vorteile: Wachstumsvorsprung von 4 Wochen zu Säzwiebel, Aufwand der Unkrautbekämpfung im Frühstadium geringer als bei Säzwiebel.
Nachteile: Aufwand bei der Voranzucht.

Was ist während der Kulturdauer zu beachten:

Düngung: Zwiebel zählen zu den Schwachzehrern, daher benötigen sie wenig Dünger, vor allem mit Stickstoff sollte man sparsam umgehen, da er die Lagerfähigkeit negativ beeinflusst. Eine zu späte Stickstoffdüngung kann zu „Dickhälsen“ führen (mehr unter Krankheiten).

Bewässerung: Im Frühstadium um gesäte Zwiebel das Durchbrechen des verkrusteten Bodens zu erleichtern. Zwischen dem 8-Blatt-Stadium und der Zwiebelbildung reagiert die Zwiebel empfindlich auf Wassermangel. Ab dem Umknicken der Blätter sollte eine Bewässerung nicht mehr erfolgen. Feuchte Blätter am Morgen und am Abend begünstigen den falschen Mehltau.

Die wichtigste Maßnahme ist aber die Unkrautbekämpfung. Wobei ich persönlich diese zum Ende der Kulturdauer etwas vernachlässige, oder nur ganz vorsichtig vornehme, um Beschädigungen an den Zwiebeln, oder die vorzeitige Lockerung zu vermeiden.

Schäden und Ernährungsstörungen

Schossen: v.a. bei Steckzwiebel, bei starken Temperaturschwankungen und zu großem Steckgut

Frostschäden: gelbe Blattflecken, verschwinden bei guten Wachstumsbedingungen

Gelbe Spitzen: Stress, meist Trockenheit

Dickhälse: zu späte Aussaat, zu starke Beregnung, zu weiter Abstand

Glasigkeit: wird begünstigt durch hohe Temperaturen, späte Ernte, wechselhafte Witterung, ungenügend ausgereifte Zwiebeln, nach der Ernte zu starkem Sonnenlicht ausgesetzt

Krankheiten/Schädlinge und Vorbeugung

Es gibt eine Anzahl von möglichen Krankheiten und Schädlingen, von denen wir hoffentlich verschont bleiben. Ich führe sie hier nicht ausführlich auf, wenn etwas auffällt: sich kundig machen. Zu Krankheiten führe ich auf welche allgemeinen Maßnahmen zur Vermeidung dienen können, und zu Schädlinge, welche es da gibt.

Schädlinge die auftreten können: Zwiebelthripse, Lauchminierfliege, Zwiebelfliege, Stängelnematoden.

Vorbeugung gegen Krankheiten:
Hier können falscher Mehltau, Zwiebelhalsfäule und die Mehlkrankheit auftreten. Hier helfen die richtige Sortenwahl, gesundes Saat- und Pflanzgut, Fruchtfolge, eine richtige Lagerung und Pflanzenstärkungsmittel.

Negativ auf die Pflanzen wirkt sich aus: eine hohe Bestandsdichte und falsche Beregnung, das sollte man vermeiden.

Krankheiten/Schädlinge und Vorbeugung

Es gibt eine Anzahl von möglichen Krankheiten und Schädlingen, von denen wir hoffentlich verschont bleiben. Ich führe sie hier nicht ausführlich auf, wenn etwas auffällt: sich kundig machen. Zu Krankheiten führe ich auf welche allgemeinen Maßnahmen zur Vermeidung dienen können, und zu Schädlinge, welche es da gibt.

Schädlinge die auftreten können: Zwiebelthripse, Lauchminierfliege, Zwiebelfliege, Stängelnematoden.

Vorbeugung gegen Krankheiten:
Hier können falscher Mehltau, Zwiebelhalsfäule und die Mehlkrankheit auftreten. Hier helfen die richtige Sortenwahl, gesundes Saat- und Pflanzgut, Fruchtfolge, eine richtige Lagerung und Pflanzenstärkungsmittel.

Negativ auf die Pflanzen wirkt sich aus: eine hohe Bestandsdichte und falsche Beregnung, das sollte man vermeiden.

Was bei der Sortenauswahl wichtig ist

Bei der Sortenauswahl sollte man auf Krankheitstoleranz, Schossfestigkeit, Lagerfähigkeit und Schalenfestigkeit achten.

Zwiebel sind ein spannendes und weites Gebiet. Anmerkungen zu Ernte und Lagerung habe ich bereits im Sommer veröffentlicht; auf die Winterkultur bin ich nicht eingegangen, da es wohl nur wenige betreiben, da das Risiko einer Fehlernte bedeutend höher ist als beim Sommeranbau. Die perfekte Zwiebel ist selten, schaut mal beim Einkauf, meistens gibt es nur Klasse II. Macht für den Verbraucher aber wenig, solange keine Beschädigungen oder Fäulnis vorliegt; daher auch hierzu keine Ausführung.

Sicher habe ich das Ein oder Andere vergessen, seht es mir nach. Mit diesen Ausführungen dürftet Ihr die Grundlagen für ein erfolgreiches Zwiebeljahr 2023 haben.

Ach ja noch: in Amerika wird am 22. Juni der Festtag der Zwiebelringe und am 27. Juni der nationale Zwiebeltag gefeiert.

Euer Schöpp op

Marlene