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Marlene
22.08.2022

Wissenswertes zum Einkochen

Wissenswertes zum Einkochen

Einkochen ist kein Hexenwerk! Es wirkt auf den ersten Blick etwas kompliziert, vor allem wenn man anfängt, sich in das Thema einzulesen. Ich halte all mein Wissen für meine Kinder fest und möchte nun auch mit euch ein paar meiner Tipps zum Einkochen teilen.

Meine Tipps für Einkoch-Anfänger:innen

  1. In der Ruhe liegt die Kraft! Das gilt auch für das Einkochen. Hektik führt nur zur Unruhe und Unsicherheit. Lieber noch einmal nachfragen und kontrollieren, als wenn ihr euch hinterher ärgert.

  2. Sauberkeit ist das A und O! Aber keine Angst, wenn man sich an die Anleitungen hält, braucht man sich keine Sorgen machen.

  3. Freude! Alles was du mit Freude machst, schmeckt hinterher dreimal so gut. Ja, wirklich!

  4. Temperatur und Einkochzeiten: Die Zeit läuft, sobald das Wasser die erforderliche Temperatur erreicht hat. Es ist wichtig, dass man sich an die vorgegeben Werte hält, damit man sich auch sicher sein kann, dass das Einkochgut ungefährlich ist.

  5. Wir bei uns füllen nicht heiß ab, sondern kochen richtig ein. Marmelade z. B. muss nicht zwingend eingekocht werden, da ihr hoher Zuckergehalt wie ein Konservierungsmittel wirkt. Wir machen die Lebensmittel durch ein Vakuum (Unterdruck) und Temperatur haltbar und steril.

  6. Nicht alle Zutaten sind einkochbar. z. B. Gluten, frische oder gefriergetrocknete Petersilie, Käse und Sahne, Nüsse, etc. sind nicht einkochbar.

  7. Das Einkochen im Topf ist gelingsicherer! Wir kochen nicht im Backofen ein. Denn: der ist immer nur eine Notlösung! Luft ist ein schlechter Wärmeleiter und man hätte damit auch einen viel höheren Energieaufwand.

  8. Warm zu warm und kalt zu kalt. Gläser mit kaltem Inhalt in kaltes, mit heißem Inhalt in heißes Wasser.

  9. Die Gläser sollten mind. zu 3/4 im Wasser stehen oder ganz bedeckt sein. Auch bei mehrlagigem Befüllen muss die obere Lage immer mind. zu 3/4 im Wasser stehen.

  10. Kleiner Tipp: Bei kalkhaltigem Wasser hilft es, eine winzige priese Zitronensäure in den Topf zu geben. Essig würde den Gummi/die Dichtung angreifen und zu schnellerem Verschleiß führen.

  11. Nicht auf den Kopf stellen! Das machte man früher so. Heute weiß man, dass dabei das Lebensmittel zwischen die Dichtung gedrückt wird und dabei entsteht eine Keimbrücke. Außerdem handelt sich dann um ein „Scheinvakuum“, weil die Luft nicht richtig entweichen kann.

  12. Immer ausreichend Platz im Glas zum Deckel lassen! (2-3cm) Beim Einkochen dehnt sich das Einkochgut aus. Bei festen Massen weniger stark als bei Flüssigem.

  13. Individueller Siedepunkt von Wasser beachten! Umso höher ihr über den Meeresspiegel wohnt, desto früher kocht euer Wasser. Normalerweise kocht Wasser bei 100°, aber auf dem Mount Everest kocht es schon bei ca. 70°. Der Siedepunkt sinkt etwa um 0,003354 °C (bzw. Kelvin) je Meter über dem Meeresspiegel (Das Wasser verdampft nur unnötig viel und man verbraucht unnötiger weise wertvolle Energie, wenn man höher temperiert kocht als kochendes Wasser).

  14. Richtig eingekocht ist das Einkochgut nahezu unbegrenzt haltbar!

Marlene