Spitzkohl anbauen, pflegen und ernten
Allgemeines zu Spitzkohl
Die schlanke Variante des Weißkohls bietet viele Vorteile: Spitzkohl ist besonders zart und gut verträglich. Außerdem eignet er sich prima für kleinere Gärten, denn er nimmt nicht so viel Platz wie andere Kohlarten ein. Außerdem kannst du mit Spitzkohl leckeres Sauerkraut herstellen.
Direktsaat oder Vorzucht?

- Wer bereits im Mai ernten will, sollte ab Januar mit der Vorzucht beginnen. Die Vorzucht ist auch noch im Februar und März auf der Fensterbank möglich. Hier sollten frühe Sorten (z. B. 'Erstling') gewählt werden.
- Dafür Samen 1 - 2 cm tief in Anzuchttöpfe oder Multiplatten legen und gleichmäßig feucht halten
- Keimtemperatur: 16 - 20 °C
- Auspflanzung ist ab März möglich. Bei kälteren Perioden sollten die Jungpflanzen nachts mit einem Vlies abgedeckt werden. Pflanzabstand bei Frühkohl: 40 x 40 cm
- Direktsaat von Frühkohl ab April bis Anfang Mai. Bei Späten Sorten von Juli bis August. Pflanzabstand hier: 50 x 50 cm. Ungefähr ein Monat nach Aussaat pikieren.
Düngung

- Beete mit organischem Dünger wie Mist und Hornmehl vorbereiten. Bei Kohl reicht Kompost allein reicht oft nicht aus.
- Dicke Mulchschicht (ca. 15 cm) sorgt für gleichmäßige Feuchtigkeit im Boden und liefert zusätzliche Nährstoffe
- Während Wachstum mehrmals mit Brennesseljauche oder organischem Flüssigdünger nachdüngen.
Ernten & Lagern

- Erntezeit von Mai - Dezember
- Entweder mit einem Messer den unterhalb des Kopfes am Strunk abtrennen oder Gesamte Pflanze mit Wurzel ausgraben.
- Wurzel auf entfernen, um Krankheitsausbreitung zu verhindern
- Spitzkohl ist höchstens 1 - 2 Wochen in feuchtem Tuch im Kühlschrank lagerfähig
- Einfrieren nur mit blanchierten Blättern
- Verarbeitung zu Sauerkraut möglich
Titelbild von Alexander Vollmer auf Pixabay