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Marielena Marielena studiert Agrarwissenschaften. Sie gärtnert selbst zuhause im eigenen Garten und probiert gerne neue Dinge aus.
14.07.2023

Rote Beete anbauen - Gut zu wissen

Rote Bete - eine Übersicht

Rote Bete (Beta vulgaris) ist auch als Rote Rübe oder Rande bekannt. Sie gehört zur Familie der Gänsefußgewächse (Chenopodiaceae) und ist somit eng mit Spinat und Mangold verwandt. Rote Bete ist zweijährig. Im ersten Jahr bildet sie eine Blattrosette mit lang gestielten Blättern und die kugelförmige Rübe aus. Im zweiten Jahr geht die Rote Bete in die Blüte und entwickelt Samen. In unseren Klimaten muss die Rote Bete jedoch zur Samengewinnung über den Winter eingelagert und im Frühjahr wieder ausgepflanzt werden. Sie ist nur in mediterranen Gebieten winterhart.

Rote Bete: Gesunde Knolle für den Selbstversorger-Garten

Die Rote Bete stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, mittlerweile ist sie jedoch als beliebte Kulturpflanze weit verbreitet. In ihrem Speicherorgan, der Rübe, konzentriert die Pflanze alle wichtigen Mineralien und Inhaltsstoffe. Rote Bete ist deshalb sehr reich an Vitamin B, Kalium, Folsäure und Eisen. Außerdem soll sie blutbildend wirken. Neben der klassischen purpurroten Farbe gibt es auch Züchtungen, die weißes, gelbes oder rot-weiß geringeltes Fruchtfleisch haben wie z.B. ,Tondo du Chioggia'. Generell sind dunkle Sorten erdiger im Geschmack.

Rote Bete säen - Vorzucht oder Direktsaat?

Rote Bete wächst am kräftigsten, wenn sie nicht verpflanzt wird, da sie relativ empfindliche Wurzeln hat. Falls du sie doch verpflanzen willst, wähle dafür einen möglichst feuchten, bedeckten Tag aus. Anzucht im Haus: März. Auspflanzen: April. Bei starken Frösten zusätzlich mit Vlies schützen. Direktsaat: April - Juni. Keimdauer: ca. 2 Wochen. Pflanzabstand: 10 cm, Reihenabstand: 25 cm. Saattiefe: ca. 2 cm.

Rote Beete düngen und pflegen

Generell ist Rote Bete relativ anspruchslos und leicht zu pflegen. Am Anfang solltest du hin und wieder jäten, damit die zarten Jungpflanzen nicht von Wildkräutern verdrängt werden. Um schöne große Kugeln auszubilden, braucht sie stets genügend Feuchtigkeit. Achte also darauf, dass der Boden nie austrocknet. Mulchen hilft dabei, die Bodenfeuchte zu erhalten, die die Rüben benötigen. Die Rote Rübe ist ein Mittelzehrer, daher ist meist eine zusätzliche Düngung nicht unbedingt nötig. Wer will, kann das Beet im Herbst mit Kompost und Mulchabdeckung versorgen.

Krankheiten und Schädlinge bei Rote Bete

Meistens werden die Blätter der Roten Bete befallen. Hierbei treten oft Pflanzenkrankheiten wie die Schwarzfleckenkrankheit, Rotfleckenkrankheit oder die Eckige Blattfleckenkrankheit auf. Zudem werden Rote Beten auch häufig vom falschen Mehltau befallen. Rote Bete ist aber relativ robust. Meist sind die Flecken auf den Blättern unbedenklich und können durchaus toleriert werden. Bei starken Verfärbungen solltest du die kranken Pflanzenteile jedoch entfernen. Helfen kann außerdem das Sprühen von Ackerschachtelhalmtee an mehreren aufeinander folgenden Tagen. Ein Sud mit Knoblauch oder Zwiebeln hilft ebenfalls bei Pilzkrankheiten.

Schädlinge bei der Roten Bete

Ein häufiger Schädling bei Gänsefußgewächsen ist die Rübenfliege. Ab Ende April, sowie im Juli/August finden sich Eier auf der Unterseite von meist voll entwickelten Blättern. Nach dem Schlüpfen der Larven werden ihre Fraßgänge auf den Blättern sichtbar. Die Fräßgänge können mit der Zeit aufplatzen. Nach 2-3 Wochen verpuppen sich die Larven im Boden. Hier kann das Sprühen mit Neemöl helfen.

Mehr erfahren

Zu diesem Thema gibt es im Magazin einen ausführlichen Artikel.

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Marielena Marielena studiert Agrarwissenschaften. Sie gärtnert selbst zuhause im eigenen Garten und probiert gerne neue Dinge aus.