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Marie Marie ist Agrarwissenschaftlerin. Sie interessiert sich besonders für den nachhaltigen und ökologischen Anbau von Gemüse und anderen Pflanzen. Im eigenen Garten sammelte sie dabei Erfahrungen und probiert sich gerne aus, um von der Natur zu lernen. Dabei liegen ihr Werte und Prinzipien der Permakultur besonders am Herzen, um neben dem Wohl für die Natur, auch für das Wohlergehen der Menschen und zukünftiger Generationen beizutragen.
02.05.2023

Hügelbeet im Garten

Welche Vorteile hat ein Hügelbeet?

Durch die verschiedenen Schichten im Hügelbeet werden stetig Nährstoffe freigesetzt. Im Kern ist nämlich Holz und andere Gartenabfälle, die nur langsam verrotten. So wird dein Beet ganzjährig mit neuen Nährstoffen versorgt, was das Hügelbeet reich an Nährstoffen und eine Düngung überflüssig macht. Zudem wirkt der lockere Kern wie eine Drainage, was Staunässe vorbeugt. Besonders auf Flächen mit mäßiger Bodenqualität kannst du so fruchtbare Beete anlegen. Durch das geschichtete Pflanzenmaterial entsteht nämlich ein lockeres Krümelgefüge mit einer hohen Nährstoff- und Wasserhaltekraft.

Der passende Standort

Da du neues Material aufschichtest, kannst du ein Hügelbeet an nahezu allen Standorten anlegen. Selbst zu sandigen, lehmigen oder tonigen Boden kannst du so verbessern und für den Gemüseanbau aufwerten. Am besten richtest du dein Hügelbeet von Nord nach Süd aus, um ein möglichst sonniges Beet zu erhalten. Hast du einen Hanggarten solltest du das Beet nicht parallel zum Hang anlegen, sodass das Wasser gleichmäßig abfließen kann.

Gestaltung, Form und Größe

Mache dir vorher Gedanken, wo du dein Hügelbeet platzieren möchtest und welche Form es haben soll. Bei der Form gibt es keine festen Regeln und du kannst Wellenlinien, Rechtecke, Halbmonde oder Kreise anlegen.

Wie groß dein Hügelbeet werden soll, kannst du selbst entscheiden. Merk dir aber, dass die Neigung des Hügels in etwa 45 Grad haben sollte. Das bedeutet, dass das Hügelbeet doppelt so breit wie hoch sein sollte.

Hügelbeet anlegen: Anleitung

  1. Grasnarbe, Beikräuter und Boden 10-20 cm ausheben (Aufheben)
  2. Größere Äste/Holzstücke als Gerüst platzieren
  3. Gartenabfälle wie Erntereste, Heckenschnitt, Laub oder Stroh auf Holz geben. Beikräuter und Grasnarbe mit der Wurzel nach oben legen
  4. Kompost oder Mist als nächste Schicht auftragen, Gesteinsmehl und Asche optional untermischen
  5. Ausgehobene Erde und bei Bedarf Gartenerde darüberschichten
  6. Als oberste Schicht: Mulch

Tipps für eine erfolgreiche Ernte im Hügelbeet

  • Aufgrund der Drainageschicht im Kern des Hügelbeets kann es gerade bei trockenen Sommern schnell austrocknen. Daher solltest du ausreichend Bewässern. Zusätzlich schützt eine Mulchschicht vor dem Austrocknen.

  • Hast du mit Mäusen und Wühlmäusen zu kämpfen, kannst du sie mit Knoblauchsud bekämpfen. Gieße den Sud in die Gänge, den Geruch mögen sie gar nicht. Alternativ kannst du auch Knoblauch in die Mischkultur pflanzen oder Topinambur.

Hügelbeet bepflanzen: Tipps & Ideen

Gerade am Anfang ist der Nährstoffgehalt im Hügelbeet recht hoch durch den Verrottungsprozess. Dadurch wird zu Beginn besonders viel Nitrat freigesetzt, weshalb du die ersten drei Jahre auf nitratanreichernde Kulturen verzichten solltest. Dazu gehören Spinat, Salat, Radieschen oder Rettich. Besser wählst du Starkzehrer mit flachen oder mitteltiefen Wurzeln. Kohl, Kürbis, Melonen oder Zucchini eignen sich hierfür beispielsweise.

Mehr erfahren

Zu diesem Thema gibt es im Magazin einen ausführlichen Artikel.

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Marie Marie ist Agrarwissenschaftlerin. Sie interessiert sich besonders für den nachhaltigen und ökologischen Anbau von Gemüse und anderen Pflanzen. Im eigenen Garten sammelte sie dabei Erfahrungen und probiert sich gerne aus, um von der Natur zu lernen. Dabei liegen ihr Werte und Prinzipien der Permakultur besonders am Herzen, um neben dem Wohl für die Natur, auch für das Wohlergehen der Menschen und zukünftiger Generationen beizutragen.