Rübsen - Tatsoi

Rübsen - Tatsoi

Brassica rapa subsp. narinosa / Brassica campestris subsp. chinensis var. rosularis

Plant family

Crucifers (Brassicaceae)

Cultivation Break

4 Years

Season Overview

Propagating

Planting

Harvest

Harvest

J

F

M

A

M

J

J

A

S

O

N

D

1ST YEAR

2ND YEAR

Details

Light requirement

Sunny

Water requirement

Moist

Soil

Medium (loamy)

Nutrient requirement

Medium

Dark germinator

Germination temperature

10 - 20 °C (Degrees Celsius)

Plant distance

25 cm

Row spacing

30 cm

Seeding depth

1.5 cm

Instructions

Description

Tatsoi (Brassica rapa subsp. narinosa, Syn. Brassica narinosa bzw. Brassica rapa subsp. Chinensis var. rosularis) ist ein enger Verwandter des Pak Choi, des Chinakohls und Kai-lans  sowie der Speiserübe, aus der Gattung Kohl (Brassica). Er hat wegen der rosettenartigen Anordnung der Blätter auch die Bezeichnung Rosetten-Pak-Choi oder Rosetten-Bok-Choi bekommen. Wegen seiner kleinen, löffelförmigen Blätter wird der Tatsoi auch Löffelsenf oder Blattsenf genannt. Tatsoi ist eine zweijährige krautige Pflanze. Es wird eine Pfahlwurzel gebildet. In einer grundständigen etwa 20 Zentimeter hohen Blattrosette sind die Laubblätter dicht angeordnet. Die löffelförmige Blattspreite ist dunkelgrün und weiß gerippt. Die vierblättrigen gelben Blüten sind etwa 1,5 cm im Durchmesser. Im zweiten Jahr entwickelt sich ein bis 1 Meter hoher Blütenstand. Das Öl der Samen kann bei einigen Unterarten giftig sein, da es reichhaltig Erucasäure enthalten kann. Moderne Kultursorten sind jedoch meist frei davon. Tatsoi wurde ursprünglich von den warm-gemäßigten Gebieten Chinas bis in die Tropen als einjährige Pflanze kultiviert. Tatsoi wächst jedoch auch noch in Regionen mit kalten Jahreszeiten bei Temperaturen bis −10 Grad. Durch seine Kältetoleranz ist Tatsoi auch für den Anbau im Winter in nicht beheizten Gewächshäusern geeignet. Die Pflanze benötigt einen sonnigen bzw. halbschattigen windgeschützter Standort und lockeres Erdreich. Die Erntezeit in den gemäßigten Zonen Chinas ist gewöhnlich im Januar und Februar, während die Blütezeit im März liegt. Bei Anbau im Gewächshaus kann die Pflanze auch ganzjährig geerntet werden. Wenn die Saatzeit beim Anbau im Gewächshaus zwischen April und August erfolgt, kann zwischen August und Oktober geerntet werden. Die Erntezeit dauert gewöhnlich zwischen 40 und 50 Tagen. Bei sogenanntem kleinwüchsigem Tatsoi (englisch Dwarf tatsoi) dauert es etwa 20–25 Tagen, bis das Gemüse erntereif ist.

Origin:

China, Japan

Growing tips

Tatsoi kann direkt gesät oder auf der Fensterbank vorgezogen werden. Wer sich die Arbeit etwas erleichtern möchte, greift auf vorgezogene Jungpflanzen aus dem Gartencenter zurück. Für die Aussaat ist der richtige Zeitpunkt entscheidend: Denn Tatsoi schießt, wenn er zu spät im Frühjahr oder zu früh im Herbst angebaut wird. Tatsoi liebt kühle Phasen. Bewährt sind zwei Zeitfenster: Frühjahr (je nach Region ab März/April) und Spätsommer bis Herbst (August bis Oktober). Späte Saaten liefern bei kurzen Tagen besonders gleichmäßige Rosetten. Auf dem Balkon kannst du früher starten, wenn du auf der Fensterbank vorziehst und nach den ersten milderen Tagen raussetzt. Standort Tatsoi wächst schnell und ist nach etwa 45 Tagen erntereif, als Babyleaf sogar bereits vier Wochen nach der Pflanzung. Da ihm kühlere Temperaturen nichts ausmachen, kann er im Herbst für eine zweite Ernte gesät werden. Obwohl Tatsoi anspruchslos ist, was die Temperaturen angeht, benötigt er einen windgeschützten Standort sowie einen gut durchlässigen, lockeren und humosen Boden. Volle Sonne wird von der Pflanze bevorzugt, wenn sie ausreichend gewässert wird. Der Wasserbedarf von Tatsoi ist generell gering – austrocknen darf er jedoch nicht, um verfrühtes Blühen zu vermeiden. Direktsaat Lege die Samen 1–1,5 cm tief ab und bedecke sie dünn. Die Keimung beginnt ab etwa 10 °C, am schnellsten läuft sie bei 15–20 °C. Im Beet säst du Reihen mit 25–30 cm Abstand; in der Reihe vereinzelt du später auf 20–25 cm pro Pflanze. Im Balkonkasten setzt du versetzt, damit jede Rosette ihr Lichtfenster bekommt. Ziehe eine flache Rille, gieße sie einmal vor, säe locker und decke die Körner dünn mit Erde ab. Drücke die Oberfläche leicht an, damit die Samen Bodenkontakt haben. Halte die obersten 2–3 cm Erde in den ersten 10–14 Tagen gleichmäßig feucht. Nutze einen feinen Brausestrahl, damit Keimlinge nicht weggespült werden. Eine dünne Mulchschicht aus angetrocknetem Rasenschnitt hilft, die Feuchte zu halten, ohne die Keimlinge zu bedrücken. Plane alle 2–3 Wochen eine kleine Nachsaat, damit du durchgehend erntest. Für Babyleaf säst du dichter und schneidest sehr jung, sobald die Blätter handtellergroß sind. Für volle Rosetten gibst du mehr Abstand und erntest Blatt für Blatt oder die gesamte Pflanze. Voranzucht Vorziehen lohnt sich, wenn draußen noch Kältewellen drohen oder du früher ernten willst. Nimm Multitopfplatten, kleine Töpfe oder Quelltöpfe und fülle sie mit lockerer, nährstoffarmer Anzuchterde. Lege je Topf 1–2 Samen in 0,5–1 cm Tiefe. Stelle hell, aber nicht in pralle Mittagssonne. 18–20 °C sind ideal. Die Keimlinge erscheinen meist nach 5–12 Tagen. Wenn zwei Pflanzen aufgehen, kneifst du die schwächere knapp über dem Boden ab – so störst du die Wurzeln der stärkeren nicht. Sobald 2–3 echte Blätter da sind und der Ballen gut hält, setzt du in größere Töpfe um oder pflanzt ins Beet. Pikiere, sobald die Keimlinge 2–3 echte Blätter zeigen. Hebe sie mit Pikierstab oder Löffel an, fasse am Blatt (nicht am Stiel), setze sie in frische Erde etwas tiefer, sanft andrücken und angießen. Im Beet vereinzelt du frühzeitig auf 20–25 cm; die kleinen, entnommenen Pflänzchen kannst du als Babyleaf in der Küche nutzen. Pflanzung Nährstoffarme Böden sollten vor der Pflanzung zusätzlich durch etwas Kompost oder Mist aufgebessert werden. Alternativ kann in den Boden frische, hochwertige Erde eingearbeitet werden. Ein erhöhter Kaliumgehalt kommt den Bedürfnissen von Kreuzblütlern wie dem Tatsoi entgegen. Setze an einem milden, bedeckten Tag oder am späten Nachmittag. Gieße das Pflanzloch vor, setze die Pflanze gerade ein, fülle an, drücke nur so fest, dass sie sicher steht, und gieße gut an. In voller Sonne die ersten 1–2 Tage leicht schattieren, damit die Blätter keinen Sonnenbrand bekommen. Bei Wind schützt ein niedrig gespanntes Vlies als Windbremse. Pflege Der Tatsoi benötigt während des Wachstums etwas Pflege – vor allem muss er gegossen und gedüngt werden. Dabei ist eine gleichmäßige Wasserversorgung der Pflanzen wichtig, da es sonst schnell zur Trockenschäden kommt. Aber auch auf einige Krankheiten und Schädlinge sollten Sie achten. Diese Punkte sind bei der Pflege des Tatsoi wichtig. Gießen Achten Sie darauf, dass die Tatsoi-Pflanzen nicht austrocknen. Während heißer Tage ist das regelmäßige Gießen obligatorisch für die Gesundheit der Pflanzen. Durch eine Mulchschicht aus Rasenschnitt, Stroh oder Rindenmulch wird zusätzlich die Verdunstung gesenkt und gleichzeitig das Wachstum von Wildkräutern unterdrückt. Bei Hitze sowie Trockenheit kann es dazu kommen, dass der Tatsoi schießt und abblüht. Das Blühen ist dann zwar unvermeidbar, aber um einen bitteren Geschmack zu verhindern, werden die blühenden Köpfe kurz unterhalb des ersten Blattansatzes abgeschnitten. Durch den richtigen Saatzeitpunkt und die passende Pflege lässt sich das Schossen jedoch frühzeitig verhindern. Wie bei Pak Choi sind alle Teile der Pflanze essbar. Die blühenden Köpfe können beispielsweise in einem Salat verzehrt werden, schmecken jedoch intensiver und etwas bitter. Da Tatsoi – wie viele Kreuzblütler – anfällig für Mehltau ist, sollte das Gießwasser nur an der Basis der Pflanze verteilt werden. Dazu eignet sich beispielsweise ein Sickerschlauch oder eine Tröpfchenbewässerung besonders gut oder Sie gießen bedacht mit der Gießkanne oder dem Gartenschlauch. Vermeiden Sie die Benetzung der Blätter. Düngen Während der kurzen Wachstumsperiode ist eine Düngung des Tatsoi nötig. Dazu eignet sich ein stickstoffreicher Dünger, der den Nährstoffbedarf während der intensiven Wachstumsphase optimal deckt. Durch einen Langzeitdünger in Granulatform werden Nährstoffe über einen längeren Zeitraum an den Boden abgegeben. Diese nehmen die Pflanzen auf, was ein gesundes Blattwachstum unterstützt. Krankheiten und Schädlinge Wie bereits erwähnt kann durch falsches Gießen Mehltau an Tatsoi zum Problem werden. Aber auch die Pilzerkrankung Kohlhernie ist eine nicht zu unterschätzende Gefahr. Schädlinge wie Erdflöhe, aber auch Blattläuse, der Kohlweißling und die Kohlfliege können am Tatsoi auftreten. Ernte Tatsoi ist nach 40 bis 50 Tagen erntereif, Babyleaf-Pflanzen sogar schon nach 30 bis 35 Tagen. Während Frost sollte auf die Ernte des Tatsoi verzichtet werden, da an den Berührungsstellen der empfindlichen Blätter Schäden entstehen. Zum Ernten werden die Köpfe etwa 1 cm über dem Boden mit einem scharfen, sauberen Messer abgeschnitten. Bei mildem Wetter kann der Tatsoi erneut austreiben, wenn etwas weiter oben geschnitten wird, sodass eine weitere Ernte möglich ist. Die zweiten Rosetten sind kleiner als die ersten, aber ebenso aromatisch. Lagerung Tatsoi kann auf die gleiche Art gelagert werden wie Pak Choi – in einem Frischhaltebeutel oder in ein feuchtes Handtuch geschlagen hält sich der Kohl im Kühlschrank bis zu eine Woche lang. Aufgrund des feinen Gewebes lässt sich Tatsoi nicht so gut einfrieren wie andere Pflanzen der Brassica-Familie, wie etwa Grünkohl oder Rosenkohl. Verwendung Tatsoi kann auf viele Arten verwendet werden. Als Pesto, Salat, gedünstet, als Pfannengericht, Tatsoi-Gemüse und zum Garnieren von Suppen eignet sich der Kohl wunderbar. Er ist ein sehr vielseitiges Blattgemüse, das sowohl roh als auch gekocht serviert werden kann. Dabei kommt Tatsoi überall dort zum Einsatz, wo Sie auch Spinat oder Pak Choi verwenden würden. Das Gemüse wird heute auch als Zutat in Smoothies verwendet.

Diseases

Black spot of roses

Grey mold

Root Rot

Club root of cabbage

Downy mildew

Pests

Land snails

Thrips

Cabbage white

Cabbage fly

Cabbage heart midge

Flea beetles

Aphids

Voles

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