Salat (Chicorée)
Cichorium intybus var. foliosum
Korbblütler (Asteraceae)
Aussaat
Ernte
J
F
M
A
M
J
J
A
S
O
N
D
Lichtbedarf
Sonnig
Wasserbedarf
Feucht
Boden
Leicht (sandig)
Nährstoffbedarf
Niedrig
Pflanzabstand
10 cm
Reihenabstand
30 cm
Saattiefe
2 cm
Chicorée ist ein typisches Wintergemüse (Verzehr Dezember bis März), hat sich aus der wild wachsenden Gemeinen Wegwarte (Cichorium intybus) entwickelt und gehört zu den Korbblütlern (Compositae). Botanisch gesehen ist der Chicorée der Spross der Zichorienwurzel und er wird den Zichoriensalaten zugeordnet. Die Blätter sind weißlich mit gelben Spitzen und liegen kolbenförmig eng übereinander, mit einem harten Strunk in der Mitte. Da Chicorée in Belgien entdeckte wurde, wird er auch Brüsseler Salat genannt. Chicorée ist eine 2-jährige Pflanze, die im ersten Jahr oberirdisch lediglich eine bittere Blattrosette (Löwenzahnartig) bilden, aus deren Wurzeln im 2. Jahr im Dunkeln die essbaren zarten leicht bitteren Zapfen ausgetrieben werden. Die Wurzel-Ernte findet September-November statt, sodass das Feld dann frei wird. Die Ernte der Chicorée-Sprosse aus dem Keller/Dunkeln ist von Ende November bis teilweise März möglich. Zichorienkaffee kann aus den Wurzeln des Chicorée hergestellt werden.
Herkunft:
Nord Afrika, Zentralasien, Mittelmeerraum
Zunächst werden die Chicorée-Samen ausgebracht. Aus diesen entstehen dann die Rüben, die schließlich für die Treiberei eingesetzt werden. Die Erde sollte beim Aussäen nicht mehr zu kalt sein, da sie sonst anfangen können zu schießen. Eine Markiersaat kann hilfreich sein. Nach 3-4 Wochen können die Pflanzen auf ca. 10cm vereinzelt werden. Regelmäßig gießen (und harken). Chicorée ist ein eher anspruchsloser Schwach- bis Mittelzehrer und benötigt einen sonnigen Standort mit einem tiefgründigen, nicht zu schweren Boden. Die Erde sollte, wenn möglich, stickstoffarm sein. Wenn die Blätter des Chicorées im Oktober/November gelb werden, werden die Wurzeln ausgegraben (mit ca. 3-6 cm ø haben), die Blätter vorsichtig entfernen und das Herz am besten stehen lassen. In feuchtem Sand an einem kühlen Ort bei etwa 0-3°C für mind. eine Woche lang einschlagen (Ruhephase). Dann dunkel (wichtig, da die Pflanzen sonst Bitterstoffe entwickeln) und kühl zum Treiben aufstellen, bei etwa 10°C bis max. 18°C. Wichtig ist es die Wurzeln aufrecht in den Sand zu stellen und regelmäßig zu gießen, aber nicht nass. Nach 4-6 Wochen können die Zapfen (ca. 15cm) geerntet werden. Die Wurzeln treiben wieder neu aus, sodass über den Winter geerntet werden kann. (Hinweis: es gibt auch Sorten, die andere Aufzuchtweisen benötigen, zB. wo die Rüben noch mit 10cm Sand/Erde bedeckt werden, in welche die Sprosse hineinwachsen). Werden die Sprosse wieder ins Licht ausgepflazt (2. Jahr März) bilden sie auch die bienenfreundlichen blauen Blüten für Saatgut (2. Jahr Herbst) aus (Achtung: Verkreuzung).
Echter Mehltau
Minierfliegen
Erdraupen
Blattläuse