Taybeere, Tayberry
Aussaat
Ernte
J
F
M
A
M
J
J
A
S
O
N
D
Lichtbedarf
Sonnig
Wasserbedarf
Feucht
Boden
Mittelschwer (lehmig)
Nährstoffbedarf
Hoch
Pflanzabstand
200 cm
Reihenabstand
100 cm
Saattiefe
Keine Angabe
Die Taybeere (Rubus fruticosus x idaeus) ist eine relativ junge Obstart, die erst Anfang der 1960er Jahre in Schottland aus einer Kreuzung aus je einer Himbeer- und Brombeersorte entstand. Benannt wurde sie nach ihrem Entstehungsort am schottischen Fluss Tay. Die Pflanzen verfügen über eine recht gute Winterhärte und sind äußerst robust gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Im Mai zeigen die zu den Rosengewächsen zählenden Sträucher weiße Blüten, im Juni und Juli reifen die dunkelroten, länglichen, 3 bis 4 Zentimeter langen Früchte heran, die mehr den Himbeeren ähneln. Sie besitzen ein ganz spezielles, leicht säuerliches und erfrischendes Aroma und enthalten viel Vitamin C, dafür wenig Fruktose. Ihr weiches Fruchtfleisch ist recht druck- und hitzeempfindlich. Die bis zu vier Meter langen Triebe, an denen sie sitzen, sind dicht bestachelt und erinnern an Brombeerranken, zudem breiten sich Taybeeren gerne wie diese über Ausläufer aus.
Taybeeren mögen warme, sonnige bis halbschattige und etwas geschützte Plätze. Der Boden sollte humusreich, gut durchlässig und im Sommer nicht zu trocken sein. Gepflanzt werden kann im Frühjahr oder Herbst. Lockern Sie die Pflanzstelle großzügig und verbessern Sie schwere, lehmige Erde mit Sand und Laubhumus. Streuen Sie nach dem Pflanzen außerdem im Wurzel-bereich etwas Gartenkompost aus, den Sie anschließend flach einarbeiten. Bereits zwei Pflanzen reichen aus für eine vierköpfige Familie; der Pflanzabstand sollte mindestens 150 Zentimeter, besser zwei Meter betragen. Taybeeren setzt man immer etwas tiefer in den Boden, als sie im Topf ge-standen haben. Die Pflanzen werden, wie ihre Elternteile Brombeere und Himbeere, am besten an einem Gerüst gezogen, damit kein undurch-dringliches Dickicht entsteht. Halten Sie den Boden die erste Zeit nach dem Einpflanzen feucht. Sehr dankbar sind die Pflanzen für eine Mulchdecke, zum Beispiel aus Grasschnitt, vor allem, wenn es auf den Winter zugeht. In sehr kalten Gegenden und extrem eisigen Wintern ist ein Schutz mit Nadelreisig oder Vlies ratsam. Ein organischer Dünger oder eine Kompostgabe im Frühjahr fördert die Blütenbildung.
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