Walnussgewächse
Juglandaceae
Baumnuss
Voranzucht
Pflanzung
Ernte
J
F
M
A
M
J
J
A
S
O
N
D
Lichtbedarf
Sonnig
Wasserbedarf
Feucht
Boden
Mittelschwer (lehmig)
Nährstoffbedarf
Mittel
Dunkelkeimer
Keimtemperatur
20 - 25 °C (Grad Celsius)
Pflanzabstand
1000 cm
Reihenabstand
1000 cm
Saattiefe
7 cm
Walnussgewächse (bot. Juglandaceae) sind eine kleine Pflanzenfamilie in der Ordnung der Buchenartigen. Die vorwiegend baumartig wachsenden Juglandaceae beinhalten 60 Arten, die vorwiegend auf der nördlichen Halbkugel in Amerika und Eurasien vorkommen. In Mitteleuropa wachsen Walnussgewächse in kultivierter Form, wobei die echte Walnuss der am häufigsten angepflanzte, in Gärten beheimatete Vertreter der Pflanzenfamilie ist. Die Bäume, seltener Sträucher der Juglandaceae Familie enthalten Tannine. Das Holz und die Früchte der Walnussgewächse sind von industriellem Nutzen. Alle Juglandaceae sind mehrjährig, verholzend und kronenbildend. Die Unterteilung erfolgt in zwei Unterfamilien mit acht Gattungen. Die Klassifizierung einiger Juglandaceae Arten in eigenständige Gattungen ist derzeit bei Botanikern und der Wissenschaft im Gespräch. Blatt Das Laub der Walnussgewächse entwickelt sich aus nackten bis schuppig besetzten Knospen. Es ist sommergrün, seltener immergrün und verfügt über große Blattnarben. Die Blätter ordnen sich wechselständig, gegenständig oder wirtelig an den Zweigen an. Juglandaceae Arten verfügen nicht über Nebenblätter. Das Laub der Walnussgewächse ist paarig oder unpaarig gefiedert. Die Anzahl der Fiederblätter beläuft sich auf 5 bis 31, selten wächst das Laub ein- bis dreiblättrig. Der glatte Blattrand ist ganz, bei einigen Arten leicht bis mittelstark gezähnt. Die Laubfarbe variiert zwischen mittel- und dunkelgrün und nimmt bei einigen Arten, je nach Wuchsregion, eine intensive Herbstfärbung an. Laubabwerfende Walnussgewächse sind vor allem in den gemäßigten Klimazonen verbreitet. In einigen Bereichen sind Juglandaceae immergrün und behalten ihre Laubblätter ganzjährig. Blüte Die Blüten der Juglandaceae erscheinen als hängende Kätzchen oder Ähren. Bei wenigen Arten stehen die Blütenstände aufrecht. Weibliche und männliche Blüten sind bei Walnussgewächsen in getrennten Blütenständen vorhanden. An einer zentralen weiblichen Ähre befinden sich männliche Blüten nur an den Seitentrieben. Juglandaceae verfügen nicht über Kronblätter. Bei männlichen Blüten sind maximal vier, oftmals keine Kelchblätter vorhanden. Die Staubblätter stehen direkt auf dem Kelch und der Blütenhülle. Weibliche Walnussgewächse blühen vierlappig und weisen einen verwachsenen Fruchtknoten auf. Einzelne Arten bilden bei weiblichen Blüten Staubblätter aus. Die Blütenfarbe bei Walnussgewächsen ist weiß bis gelbgrün oder unscheinbar hellgrün. Frucht Es gibt zwei Arten von Früchten, von denen die Nussfrucht die Bekannteste ist. Bei der zweiten Fruchtart handelt es sich um eine nussförmige, von einer dünnen Haut umspannte Frucht, mit einem bis drei kreisförmigen Flügeln. Diese Frucht ähnelt einer Steinfrucht, ist aber nicht als Solche eingestuft. Nussfrüchte bilden einen einzelnen großen Samen, der von einer Schale geschützt und bei vielen Arten für den Verzehr geeignet ist. In der Reife bildet die Nussfrucht Öle aus. Die Keimblätter bleiben innerhalb der Schale enthalten, bei wenigen Fruchtständen wachsen sie aus der Hülle der Nuss heraus. Wuchs Walnussgewächse sind Bäume oder Sträucher. Sie bilden einen dicken holzigen Stamm mit vielen Verzweigungen an der Krone. Sträucher verzweigen direkt über der Erdoberfläche, während Bäume meterhoch werden und erst im oberen Drittel belaubte und später mit Fruchtbesatz sichtbare Zweige ausbilden. Die Wuchshöhe und Wuchsbreite variiert zwischen den einzelnen Juglandaceae-Arten, wodurch es deutliche Unterschiede in der Wuchsform gibt. Alle Walnussgewächse haben im aufrechten und sich nach oben ausbreitenden Wuchs ihre Gemeinsamkeit. Nutzung Juglandaceae sind vielseitig verwendbare Nutzpflanzen. Die Nüsse sind zum Verzehr geeignet, das Holz spielt in der Herstellung hochwertiger Möbel eine nicht zu unterschätzende Rolle. Seit Jahrhunderten ist das Holz von Walnussgewächsen ein Edelholz, aus dem sich robustes Mobiliar, Fußböden und Wandverkleidungen fertigen lässt. In europäischen Gärten hat sich vor allem die echte Walnuss als am häufigsten kultivierter Vertreter der Familie der Walnussgewächse verbreitet. Die Früchte der Juglandaceae sind getrocknet, in Speisen verarbeitet und vor allem in der Weihnachtszeit ein großer Genuss.
Herkunft:
Amerika, Eurasien, Ostasien, Nordhalbkugel, Argentinien, Neuguinea
Standortwahl: Walnussbäume bevorzugen sonnige, warme und windgeschützte Plätze. Ein Standort mit viel Licht und ausreichend Platz ist ideal, da die Bäume eine ausladende Krone entwickeln können. Bodenbeschaffenheit: Sie gedeihen am besten in tiefgründigen, gut durchlässigen Böden. Leicht saure bis neutrale Böden sind optimal, aber auch alkalische Böden werden toleriert. Staunässe sollte vermieden werden. Pflanzzeit: Der Frühling ist die beste Zeit, um Walnussbäume zu pflanzen, da sie sich bis zum ersten Frost gut einwurzeln können. Alternativ kann auch der Herbst genutzt werden. Abstände: Walnussbäume benötigen viel Platz. Halten Sie einen Abstand von mindestens 10-15 Metern zwischen den Bäumen ein, um Konkurrenz um Nährstoffe zu vermeiden. Pflege: Regelmäßiges Gießen ist wichtig, besonders in trockenen Perioden. Achten Sie darauf, dass der Baum genügend Nährstoffe erhält, da er dem Boden viele entzieht. Bestäubung: Walnussbäume sind oft selbstfruchtbar, aber die Anwesenheit weiterer Bäume in der Nähe kann die Bestäubung und den Ertrag verbessern.
Keine guten Nachbarn vorhanden
Echter Mehltau
Keine Schädlinge vorhanden