Orchideen - Schönorchen (Calanthe)

Calanthe
Orchideengewächse (Orchidaceae)
Alismorchis, Limatodeis
Voranzucht
Pflanzung
Ernte
Ernte
J
F
M
A
M
J
J
A
S
O
N
D
1. JAHR
FOLGEJAHRE
Lichtbedarf
Halbschattig
Wasserbedarf
Feucht
Boden
Mittelschwer (lehmig)
Nährstoffbedarf
Mittel
Lichtkeimer
Keimtemperatur
20 - 25 °C (Grad Celsius)
Pflanzabstand
30 cm
Reihenabstand
40 cm
Saattiefe
0.2 cm
Calanthe ist eine Gattung aus der Familie der Orchideen (Orchidaceae). Sie kommt weit verbreitet in den Tropen Asiens, Afrikas und Mittelamerikas vor. Die meisten Arten wachsen terrestrisch am Waldboden, einige sind Epiphyten. Aufgrund ihrer schönen Blüten wird sie auch Schönorche genannt. Die Gattung Calanthe lässt sich in zwei Untergattungen einteilen. Die Untergattung Calanthe mit der Typusart Calanthe veratrifolia umfasst immergrüne Pflanzen ohne Pseudobulben. In der Untergattung Preptanthe dagegen besitzen die Pflanzen Speicherorgane und überstehen eine Trockenperiode laubabwerfend. Beschreibung Alle Arten dieser Gattung bilden dicht nebeneinander stehende Sprosse mit jeweils begrenztem Wachstum. Die Sprossachse kann lang-zylindrisch oder gestaucht und zu Pseudobulben verdickt sein. Diese bestehen aus mehreren Internodien und sind auf ganzer Länge mit Laubblättern besetzt. Die Blätter sind länglich-oval, dünn und längs der zahlreichen hervortretenden Blattadern gefaltet. Die Arten mit Pseudobulben sind laubabwerfend, diejenigen ohne Speicherorgan sind immergrün. Der aufrechte Blütenstand erscheint seitlich aus der Sprossachse oder von ihrer Basis. Er ist traubig und trägt viele resupinierte Blüten. Diese sind meist auffällig rosa, weiß oder gelb gefärbt. Tragblätter, Fruchtknoten und auch die Blütenblätter können behaart sein. Die drei Sepalen und die seitlichen Petalen sind frei und nicht zu einer Röhre zusammengeneigt. Die Lippe ist zwei- oder vierlappig, an der Basis mit einem Sporn versehen. Auf der Mitte der Lippe befindet sich oft ein warziger, fleischiger oder aus mehreren Kielen bestehender Kallus. Die Säule ist zumindest an der Basis, oft jedoch auf ihrer ganzen Länge mit der Lippe verwachsen. Das Staubblatt sitzt terminal und enthält acht wachsartige Pollinien. Verbreitung Die Arten der Gattung Calanthe haben eine pantropische Verbreitung. Diversitätszentrum ist Südostasien, auch in Afrika und auf Madagaskar kommen etliche Arten vor. Eine Art, Calanthe calanthoides, ist in Mittelamerika verbreitet. Viele Arten wachsen terrestrisch im Schatten von Wäldern, oft in höheren Lagen bis 3200 Meter. Kultur Aufgrund der relativ großen, farbigen Blüten sind einige Arten in Kultur zu finden. Je nach Herkunft der Art werden verschiedene Ansprüche gestellt. So benötigen die immergrünen Arten das ganze Jahr Wassergaben, während die laubabwerfenden eine trockene Ruheperiode benötigen. Calanthe-Arten werden oft von Spinnmilben befallen, besonders bei trockener Heizungsluft. Wenn die Blüten erfrieren, färben sie sich blau, weil Indigo gebildet wird.
Herkunft:
Südostasien, Afrika, Madagaskar, Mittelamerika
Standort Licht: Halbschatten bis Schatten, keine direkte Mittagssonne. Boden: Humusreich, locker, gut durchlässig; spezielle Orchideenerde oder mit Kompost/Rindenmulch angereichert. Luftfeuchtigkeit: Hoch, besonders im Sommer; gelegentlich besprühen. Pflanzung Zeitpunkt: Frühjahr oder Herbst, Containerpflanzen ganzjährig möglich (außer bei Frost oder extremer Hitze). Tiefe: Rhizome flach setzen, Wurzelballen bündig mit Erdoberfläche abschließen. Kübelkultur: Topf mit guter Drainage, mindestens 30–40 cm Durchmesser. Pflege Gießen: Wachstumsphase (Frühjahr–Herbst): regelmäßig, Boden leicht feucht halten. Winterruhe: deutlich weniger gießen, aber nicht völlig austrocknen lassen. Düngung: Während der Wachstumszeit 2–3 Mal pro Woche mit Orchideendünger in halber Dosierung. Im Winter nicht düngen. Überwintern: Viele Arten sind bis –10 bis –15 °C winterhart. Schutz vor Winternässe durch Mulch oder Reisig ist wichtiger als Frostschutz. Kübelpflanzen frostfrei oder geschützt stellen. Besonderheiten Blütezeit: Frühling bis Sommer, je nach Art; Blütenrispen mit vielen Einzelblüten. Laubabwerfend oder wintergrün: Manche Arten behalten Blätter, andere ziehen im Winter ein. Vermehrung: Teilung der Rhizome im Frühjahr oder Herbst.
Echter Mehltau
Wurzelfäule
Blattläuse
Spinnmilben