Holunder
Sambucus
Moschuskrautgewächse (Adoxaceae)
Aussaat
Ernte
Ernte
J
F
M
A
M
J
J
A
S
O
N
D
1. JAHR
FOLGEJAHRE
Lichtbedarf
Sonnig
Wasserbedarf
Trocken
Boden
Mittelschwer (lehmig)
Nährstoffbedarf
Mittel
Pflanzabstand
100 cm
Reihenabstand
100 cm
Saattiefe
5 cm
Holunder (Sambucus) gehört zur Gattung der Moschuskrautgewächse (Adoxaceae). Der schwarze Holunder (Sambucus nigra) ist bei uns am bekanntesten und verbreitetsten und wird auch Fliederbeerbusch, Holler oder Holder genannt. Er war früh schon als Kultur- und Heilpflanze geschätzt und ihm wurde nachgesagt, dass er vor Unheil schützt. Das Gehölz wächst schnell, stark verzweigt, rundkronig und kann bis zu 10 m hoch und 4 m breit werden. Die weißen Holunderblüten können zu Holundersirup verarbeitet werden oder in Teig gebacken werden. Lässt man die Blüten stehen, freuen sich Insekten und Vögel über die Nahrung und die entstehenden Beeren. Die schwarzen Steinfrüchte können zu Holundersaft verarbeitet werden. Die ungekochten Beeren sind jedoch giftig, und die Kerne sollten entfernt werden. Bis auf die Blüten sind auch die anderen Teile des Holunders giftig. Holunder ist mehrjährig.
Herkunft:
Mitteleuropa
Holunder kann durch Stecklinge vermehrt werden. Dafür werden diese im Herbst abgeschnitten und an einem frostfreien Tag in die gedüngte Erde gesetzt. Man kann Holunder aber auch im Herbst direkt aus Samen säen, was aber aufwendig ist und mehr Schwierigkeiten bringt. Nach dem Auspflanzen sollte er gut gegossen werden, man kann auch die Triebe etwas zurückschneiden, dann verliert er weniger Wasser. Holunder mag Kalkhaltigen Boden. Holunder ist ein Flachwurzler daher sollte genügend Abstand zu anderen Bäumen oder Sträuchern eingehalten werden (zu anderen Holundersträuchern ca. 1 m, zu anderen Bäumen 2-3 m). Falls die Beeren verwendet werden, nur die reifen Beeren ernten, da die unreifen Beeren auch nach dem Kochen noch giftig bleiben. Ansonsten ist der Holunder sehr robust und anspruchslos. Er kann sowohl in Strauch als auch Baumform gezogen werden. Im Oktober können die abgeernteten Äste zurückgeschnitten werden oder zwischen Januar und März.
Keine schlechten Nachbarn vorhanden
Keine Krankheiten vorhanden
Blattläuse