Immenblatt
Melittis melissophyllum
Lippenblütler (Lamiaceae)
Honigkraut, Melissenblättrige Taubnessel, Waldmelisse, Bastardmelisse, Bienensaug
Aussaat
Ernte
Ernte
J
F
M
A
M
J
J
A
S
O
N
D
1. JAHR
FOLGEJAHRE
Lichtbedarf
Halbschattig
Wasserbedarf
Feucht
Boden
Leicht (sandig)
Nährstoffbedarf
Mittel
Lichtkeimer
Keimtemperatur
15 – 20 °C (Grad Celsius)
Pflanzabstand
40 cm
Reihenabstand
40 cm
Saattiefe
0.5 cm
Aus den deutschen Bezeichnungen des Immenblatt kann man die Beliebtheit dieser Pflanze aus der Familie der Lippenblütler bei den Bienen erkennen. Das Immenblatt bildet ab dem Monat Mai große, meist weiß gefärbte Blüten mit einer rosa gefleckten Unterlippe. Der Nektar wird von dieser Heilpflanze so reichlich abgesondert, dass er den unteren Teil der breiten Kronröhre füllt. Die Blätter eines Immenblatt ähneln den Blättern der Melisse. Im Gegensatz zu den aromatischen, zitronenartig duftenden Melissenblättern riechen die Blätter des Immenblatt jedoch unangenehm. Meist findet man das Immenblatt auf kalkhaltigen Böden in lichten, warmen Laubwäldern und in freistehenden, sonnenbeschienenen Gebüschen. In der Naturheilkunde benutze man das Kraut des Immenblatt ähnlich wie die Melisse und den Majoran. In einigen Gegenden war das Immenblatt das am häufigsten angewandte Mittel gegen Gichtleiden und Blasengries. Das ausdauernde, 20 bis 60 cm Wuchshöhe erreichende Immenblatt, bildet meist einfache, aufrecht stehende und weich behaarte Stängel. Die gegenständig angeordneten, gestielten Blätter dieser Heilkräuter sind eiförmig und grob gekerbt bis gesägt. Die sehr großen, weiß bis rosa gefärbten Blüten des Immenblatt bilden sich kleinen Gruppen aus den Blattachseln der Pflanze. Der Wurzelstock eines Immenblatt ist flach kriechend. Die Pflanze wächst in Mittel- und Südeuropa bis in Höhenlagen von etwa 1400 m. Der bevorzugte Standort des Immenblatt sind lichte Mischwälder, Eichenwälder und Buchwälder mit kalkhaltigen Böden. Das Immenblatt wirkt antiseptisch (keimtötend), harntreibend, menstruationsregulierend und sedativ. Der Geruch der Pflanze wird als unangenehm empfunden, der Geschmack des Immenblatt ist scharf und aromatisch. In der Naturheilkunde benutzt man von dem Immenblatt die im Mai, zum Beginn der Blütezeit, gesammelte ganze Pflanze ohne die Wurzeln. Wichtige Inhaltsstoffe dieser Heilpflanze sind Cumarinverbindungen.
Herkunft:
Mittel-, Südeuropa, lichte Mischwälder, Eichenwälder, Buchenwälder
Standort Der optimale Platz für das Immenblatt sollte sonnig bis halbschattig sein. Boden Diese Staude sollte in einen durchlässigen, humosen, kalkhaltigen, lockeren und sandigen Boden gepflanzt werden. Wasserbedarf Der Wasserbedarf ist normal. Frosthärte Das Immenblatt gilt als frosthart. Verwendung Diese Staude wird gerne zur Gruppenbepflanzung eingesetzt, aber auch am Gehölzrand oder im Naturgarten. Pflanzpartner Am besten harmonisiert das Immenblatt in Kombination mit Anemone nemorosa, Carex montana und Epimedium alpinum. Pflege-Tipp Gut zu wissen: - Teilen Sie die Pflanze alle 2-3 Jahre und entfernen Sie schwache Wurzeln und Triebe. Bessere Wuchs- und Blühkraft sind der Lohn! - Gießen Sie seltener, aber dafür gründlich und durchdringend. Dadurch werden die Pflanzenwurzeln angeregt auch in tiefere Bodenschichten vorzudringen und überstehen so Trockenperioden besser. Aussäen und Einpflanzen Wenn der Boden nicht gefroren ist, oder heiße Sommertemperaturen herrschen, können Containerpflanzen das ganze Jahr über gepflanzt werden.
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