Alpen-Edelweiß

Sorte

Alpen-Edelweiß

angelegt von Alex&Sempi am 17.03.2025

Saatgut

nicht lieferbar

Saisonübersicht

Voranzucht

Pflanzung

Ernte

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1. JAHR

FOLGEJAHRE

Beschreibung

Das Alpen-Edelweiß (Leontopodium nivale, auch Leontopodium alpinum) ist der einzige in Mitteleuropa heimische Vertreter der etwa 40 bekannten Edelweiß-Arten aus der Gattung Edelweiß (Leontopodium), welche in den Gebirgen Europas und Asiens verbreitet sind. Man findet es in den Alpen, den Karpaten und im Jura, wo es sich nach der letzten Eiszeit als Einwanderer aus Asien angesiedelt hat. Das Alpen-Edelweiß gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) und hat in Deutschland, Österreich und der Schweiz eine lange Tradition als Symbolblume für die alpine Kultur, zum Beispiel im Logo des Deutschen Alpenvereins und der Bergwacht. Das symbolträchtige Alpen-Edelweiß gilt als die Alpenpflanze schlechthin; die ausdauernden krautigen Pflanzen sind an ihrer dichten weißfilzigen Behaarung auf allen oberirdischen Teilen leicht kenntlich, und die typischen Blütenstände erinnern mit ihren großen Hochblättern an kleine Sternchen. Man findet es nicht, wie die Legende besagt, an steilen Hängen, sondern wesentlich häufiger auf Wiesen, Rasen und Almen in felsiger Lage mit reichlich Kalk und Silikaten im Untergrund. In den Alpen wächst es in Höhen zwischen 1800 und 3000 Metern, also teils weit oberhalb der Baumgrenze. Alpen-Edelweiß wächst als horstig-kompakte, ausdauernd krautige Staude, die sich relativ flach am Boden hält. Es wächst etwa 20 Zentimeter in Höhe und Breite und trägt bis zu acht Zentimeter große Blütenköpfe an aufrechten Stängeln. Vereinzelt treten mit einer Größe von bis zu zwölf Zentimetern riesenwüchsige Edelweißblüten auf, welche im Volksmund als "Edelweißkönige" bezeichnet werden. Alpen-Edelweiß ist ein Flachwurzler mit einer kräftigen faserigen Wurzel, aus der eine bodennahe Rosette aus fünf Zentimeter langen Blättern entspringt; nur die Blütenstängel ragen daraus weiter hervor und erreichen eine Höhe von einer knappen Handbreit. Blätter und Stängel sind über und über mit dichtem weißen Filz überzogen. Gleiches gilt für die Blütenstände, die von 5-15 großen Hochblättern umgeben sind – meistens werden diese als Blüten angesehen. In Wirklichkeit sind das aber Scheinblüten, denn die echten Blüten stehen in kleinen rundlichen Körbchen im Inneren. Sie weisen das Alpen-Edelweiß als Mitglied aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae) aus. Die Körbchen beherbergen lediglich kleine strohgelbe Röhrenblüten, Zungenblüten fehlen hier völlig. Selbst im Winter verbleiben die renitenten Blüten trotz Eis und Schnee und halten bis zum kommenden Frühling. Als Früchte werden Achänen gebildet.

Samenfest

Frostsicher

Anbautipps

Standort und Boden In der Natur wächst das Alpen-Edelweiß normalerweise auf steppenartig-gerölligen Alpenwiesen in einer Höhe von bis zu 3.000 Metern. Durch den großen Druck eifriger Wildblumenpflücker und Souvenirjäger wurde die kleine Pflanze aber mehr und mehr in den Steilfels und abgelegene Spalten gedrängt, weshalb das Alpen-Edelweiß häufig fälschlicherweise für eine Steilfels-Pflanze gehalten wird. Leontopodium nivale bevorzugt kieselsäurehaltigen Kalkstein als Untergrund und einen sehr sonnigen Standort in Südlage. Im Garten eignet sich das winterharte Alpen-Edelweiß zur Steingartenbepflanzung an einer vollsonnigen Stelle. Der steinige Boden sollte möglichst frisch, warm und arm an Nährstoffen sein. Ist der Boden sehr lehmhaltig, muss er vor der Pflanzung mit Sand aufgelockert werden. Alpen-Edelweiß eignet sich auch für die Kübelbepflanzung auf einer Südterrasse. Als Substrat eignet sich in diesem Fall magere Kakteenerde. Alpen-Edelweiß pflanzen und pflegen Am richtigen Standort zeigt sich das Alpen-Edelweiß äußerst pflegeleicht und genügsam. Setzen Sie die Edelweiß-Jungpflanzen im Herbst oder Frühjahr mit einem Abstand von 20 bis 30 Zentimetern. Nach der Pflanzung leicht angießen. Ansonsten wird nur bei starker Hitze und dann nur morgens oder abends gegossen. Staunässe im Beet muss ebenso wie lange Trockenperioden vermieden werden. Da das Edelweiß als Alpenpflanze zu den Schwachzehrern gehört, sind weder Düngung noch eine Gabe Kompost erforderlich. Um die Pflanze vital zu halten, sollte sie alle paar Jahre nach dem Schnitt im Herbst geteilt werden. Besonders im Topf sollten Sie Abgeblühtes regelmäßig ausputzen. Schnitt Über das Jahr ist beim Alpen-Edelweiß kein Schnitt notwendig. Wer einer Selbstaussaat vorbeugen will, sollte die Blütenköpfe im Herbst vor der Samenbildung entfernen. Dazu wird die ganze Pflanze etwa eine Handbreit über dem Boden gekappt. Dies führt nicht zu einer zweiten Blüte, doch die Pflanze wächst nach dem Schnitt wieder kompakt und kräftig nach. Verwendung Auch wenn sich die stark geschrumpften natürlichen Bestände langsam erholen, steht das Alpen-Edelweiß in den Bergen noch immer unter strengem Naturschutz und darf nicht gepflückt oder ausgegraben werden. Umso schöner, wenn man den Alpenstern als Kulturpflanze im eigenen Garten bestaunen kann. Am strahlendsten wirkt das Alpen-Edelweiß in kleinen Grüppchen von drei bis fünf Pflanzen – so wachsen sie zu dichten Polstern zusammen – gemeinsam mit Steinbrech, Enzian, Zwerg-Glockenblumen und Teppichehrenpreis. Auch kleinbleibende Sedum-Arten umrahmen die weißen Blütensterne und setzen sie in Szene. Vermeiden Sie hoch wachsende Pflanzen als Beetpartner, da sie das Alpen-Edelweiß beschatten und bedrängen. Wer keinen Steingarten hat, kann das Alpen-Edelweiß auch als Topfpflanze kultivieren. Die weißen Sternblüten halten selbst abgeschnitten bis weit in den Winter hinein, wodurch sie eine besondere Bereicherung für Trockensträuße darstellen. Schneiden Sie die Blüten am besten zur Mittagszeit, denn da stehen sie in voller Pracht. Alpen-Edelweiß vermehren Neben der Selbstaussaat im Herbst wird Edelweiß vor allem durch Teilung vermehrt. Stechen Sie nach zwei Jahren nach dem Schnitt im Herbst einen Teil der Pflanze ab und setzen Sie es an einem neuen, dem alten Standort möglichst ähnlichen, Platz wieder ein. Es ist auch möglich Edelweiß aus Samen selbst heran zu ziehen. Dazu die Edelweiß-Samen im März in Anzuchtschalen aussäen. Dabei nicht abdecken und auch nicht angießen! Die Sprösslinge sollten auf etwa 20 Zentimeter Abstand pikiert werden, damit sie kräftig weiter wachsen können. Ab Mai dürfen die Jungpflanzen im Garten ausgesetzt werden. Krankheiten und Schädlinge Das Alpen-Edelweiß ist äußerst robust und hat keine nennenswerten natürlichen Feinde. Bei Staunässe droht allerdings Wurzelfäule, dann muss die Pflanze umgesetzt werden.

Details

Lichtbedarf

Sonnig

Wasserbedarf

Feucht

Boden

Mittelschwer (lehmig)

Nährstoffbedarf

Niedrig

Lichtkeimer

Keimtemperatur

15–18 °C (Grad Celsius)

Pflanzabstand

20 cm

Reihenabstand

20 cm

Saattiefe

0.1 cm

Krankheiten

Echter Mehltau

Wurzelfäule

Schädlinge

Schnecken

Thripse

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