Edelweiß

Edelweiß

Leontopodium

Pflanzenfamilie

Korbblütler (Asteraceae)

Auch bekannt als

Löwenfüßchen, Alpenstern, Gletscherstern, Wollblume

Saisonübersicht

Voranzucht

Pflanzung

Ernte

J

F

M

A

M

J

J

A

S

O

N

D

1. JAHR

FOLGEJAHRE

Details

Lichtbedarf

Sonnig

Wasserbedarf

Trocken

Boden

Leicht (sandig)

Nährstoffbedarf

Niedrig

Lichtkeimer

Keimtemperatur

15 – 20 °C (Grad Celsius)

Pflanzabstand

20 cm

Reihenabstand

20 cm

Saattiefe

0.2 cm

Anleitungen

Beschreibung

Die Gattung Edelweiß (Leontopodium) gehören zur Familie der Korbblüter (Asteraceae). Rund 40 bekannte Edelweiß-Arten gibt es in Asien und in den Gebirgen Europas. Als Pflanzen-Symbol aus dem Hochgebirge bekannt, besitzen die Edelweiß-Arten zahlreiche Bewunderer. Viele schätzen die besondere Schönheit dieser Pflanze. Auch die Mythen und Sagen rund um die Leontopodium sind bekannt. Die bekannteste Sage beschreibt einen Jüngling, der das Herz seine Angebeteten nur dann gewinnt, wenn er ihr ein Edelweiß auf dem höchsten Gipfel pflückt. Für viele Pflanzenfreunde ist es Traum, diese kleine Pflanze auch im eigenen Garten zu pflanzen. Blatt Sternförmig angeordnete Blütenblätter umgeben den Mittelpunkt der Blüte. Wie bei der Blüte, sind die Blätter mit feinen weißen Haaren bestückt. Der botanische Name Leontopodium bedeutet übersetzt Löwenfüßchen, was auf das filzige Aussehen der Blätter zurückzuführen ist. Das flauschige Blätterhaar schützt und absorbiert die Pflanze vor der starken UV-Strahlung und den kalten Temperaturen in den Bergen. Blüte Die strahlend weißen und flaumigen Blüten sind das Markenzeichen aller Edelweiß-Arten. Ein behaarter Stern mit zahlreichen Hüllblättern umgibt die unscheinbaren Röhrenblüten, die sich im Inneren befinden. Besonders hervorzuheben ist der silbrige Glanz der Blüte. Durch die Reflexion vieler winziger Luftbläschen auf den Hüllblättern entsteht dieser besondere Eindruck. Der glänzende Schimmer lockt vor allem nektarsuchende Fliegen und Käfer für die Bestäubung an. Die reguläre Blütezeit ist in den Monaten von Juni bis September. Die Edelweiß-Blüten sind extrem haltbar und strapazierbar. Frucht Die kleinen einsamigen Schließfrüchte sind spärlich behaart. Der Haarkranz besteht aus einer Reihe zusammenhängender Borsten. Wuchs Leontopodium wachsen als kompakte und krautige Stauden. Sie erreichen rund 20 Zentimeter in der Höhe und Breite und tragen an ihren Stängeln bis zu acht Zentimeter große Blütenköpfe. Standort In einer Höhe von knapp 3.000 Metern wächst die Pflanzengattung normalerweise auf geröllartigem Untergrund. Im Laufe der Zeit drängte die Pflanze mehr und mehr in abgelegene Felshänge- und Spalten. Edelweiß ist ein intensiver Sonnenanbeter. In sandig-lehmiger, magerer und kalkhaltiger Erde bekommt die Pflanze den überzeugenden Beweis für ihren Namen. Eine edle Pflanze mit weißen strahlenden Sternenblüten. Sie eignet sich wunderbar für die Kübelbepflanzung. Als optimales Substrat eignet sich magere Kakteenerde.

Herkunft:

Asien, Europa, Himalaya, Karpaten, Pyrenäen, Alpen, nördliche Apennin

Anbautipps

Nutzung Die Edelweiß-Arten haben eine medizinische Wirkung. So findet die Pflanze bei dermatologischen Veränderungen durch antiseptische, antibakterielle und gefäßverengende Wirkung ihren Einsatz. Bei Atemwegserkrankungen sind die Leontopodium präventiv im Einsatz. In der chinesischen Medizin helfen befüllte Kopfkissen für einen besseren Sauerstoffaustausch. Vor einigen Jahren erzeugte die Forschung aus den Pflanzenwurzeln Leoligin. Dieser Wirkstoff ist zur Therapie von Gefäßerkrankungen im Einsatz. Dabei zeigte sich das Medikament als wirksames Mittel gegen Verdickungen von Blutgefäßen. Pflege/Schnitt Über das Jahr hinweg ist bei der Edelweiß-Gattung kein Schnitt notwendig. Um einer Selbstaussaat vorzubeugen, entfernt der Hobbygärtner im Herbst die Blütenköpfe vor der Samenbildung. Der Schnitt erfolgt rund eine Handbreit über dem Boden. Dadurch entsteht keine zweite Blüte und die Pflanze wächst nach diesem Schnitt kräftig und kompakt nach. Krankheiten/Schädlinge Diese robuste Pflanzengattung hat keine besonderen Feinde. Lediglich Staunässe führt zur Wurzelfäule.

Krankheiten

Echter Mehltau

Wurzelfäule

Schädlinge

Schnecken

Thripse

Kennst du schon die Fryd App?