Sukkulenten - Bromelien Standardsorte

Sorte

Sukkulenten - Bromelien Standardsorte

angelegt von Alex&Sempi am 21.02.2025

Saatgut

nicht lieferbar

Saisonübersicht

Voranzucht

Pflanzung

Ernte

Ernte

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1. JAHR

FOLGEJAHRE

Beschreibung

Der botanische Name für die Ananas- oder Bromeliengewächse ist Bromeliaceae. Diese gehören zur Ordnung der Süßgrasartigen und sind einkeimblättrig. Es gibt rund 60 Gattungen mit bis zu über 3100 Arten. Wie Sie bereits vermuten, gehört auch die Ananas als beliebtes Speiseobst in diese Pflanzenfamilie. Darüber hinaus finden viele Bromelien als Nutzpflanze zur Gewinnung von Fasern Verwendung. Die Menschen in den Herkunftsländern der Bromeliaceae nutzen einige hierfür geeignete Arten zur Errichtung von Stachelzäunen. Das aus den Pflanzen gewonnene Enzym Bromelain ist eine beliebte Grundlage zur Herstellung eines Fleischzartmachers. Die Stämme verschiedener Arten dienen zudem als Basis für die Produktion von Stärkepulvern. Sie kennen die Bromelie wahrscheinlich als pflegeleichte Zimmerpflanze. Viele Sorten blühen sehr schön und lange. Darunter befinden sich viele Tillandsien, aber auch Ananasarten und Hybriden. Bromeliengewächse wachsen auf natürliche Weise nur in der Neotropis. Das Verbreitungsgebiet umfasst Süd- und Mittelamerika sowie die Südspitze Floridas, Südmexiko, die Westindischen Inseln und die Karibik. Lediglich Pitcairnia feliciana ist in Westafrika beheimatet. Die meisten Ananasgewächse sind ausdauernde krautige, immergrüne Pflanzen. Zu den laubabwerfenden Ausnahmen gehört die Pitcairnia heterophylla. Es gibt einige Arten, die nach der Blüten- und Samenbildung absterben. Eine Besonderheit ist die Riesenbromelie, die einen bis zu 8 Meter hohen Blütenstand ausbildet und nach 50 bis 70 Jahren eine Gesamthöhe von bis zu 12 Metern erreicht. Die meisten Bromeliengewächse sind mit einer bodenständigen Blattrosette ausgestattet. Darüber hinaus existieren stämmchenbildende Arten ohne gestauchte Sprossachse. Etliche Bromeliaceae reduzieren zur Anpassung an trockenes Klima die Verdunstung. Eine Besonderheit sind die Tillandsien. Diese auch als Luft- oder Aufsitzerpflanzen (Epiphyten) bezeichneten Gewächse wachsen nicht auf dem Boden, sondern auf Felsen, Bäumen und Kakteen. Sie leben nicht als Parasiten, sondern ernähren sich mithilfe ihrer Saugschuppen aus der Luft. Die Haftwurzeln verschaffen ihnen ausreichend Halt. Tillandsien sind beliebte Zierpflanzen. Als dekorativer Untergrund dienen ihnen Hölzer und Steine. Die spiralig und wechselständig angeordneten Blätter sind einfach, parallelnervig und häufig in Blattscheide und Blattspreite gegliedert. Ein Stiel fehlt bei den meisten Arten. Die Blätter besitzen je nach Sorte eine spezielle Form. Diese kann zum Beispiel dreieckig, zungenförmig oder linealisch sein. Es gibt Arten mit stachellosen und bestachelten Rändern. Wenige Bromelien verfügen über eingerollte Blattspitzen, die ihnen die Verankerung an Ästen ermöglichen. Auf den Blättern wachsen häufig Schuppenhaare. Diese Saugschuppen helfen den Pflanzen, den Regen zu den Wurzeln zu leiten. Auf der Blattoberfläche sitzende Schuppen färben die Blätter oft grau. Manchmal befinden sich diese im Blatttrichter. Sie kennen sicher die dekorativen Blüten der Bromelien. Diese sind je nach Art unterschiedlich gestaltet und stehen in zusammengesetzten, einfachen, rispigen oder traubigen Blütenständen zusammen. Die Trag- und Hochblätter locken Bestäuber an. Dazu gehören neben verschiedenen tag- und nachtaktiven Insekten auch Fledertiere und Vögel. Manche Arten verfügen nur über eine einzige Blüte. Die attraktiven Hochblätter leuchten je nach Art in unterschiedlichen Farben. Es gibt Bromeliengewächse, die orange, gelb, rot, rosa, bläulich oder violett blühen. Im Fachhandel finden Sie auch Pflanzen mit spannenden Farbverläufen und mehrfarbigen Blüten. Sind die Bromelien verblüht, zeigen sich bald neue Jungpflanzen. Die bekannteste Bromelienfrucht ist natürlich die Ananas. Sie mögen sicherlich das süß-säuerliche Aroma des hellgelben Fruchtfleisches. Botanisch gesehen handelt es sich bei der Ananas um einen Beerenfruchtverband. Mehrere Beeren sind zu einer Scheinfrucht verwachsen. Die Samen liegen im Fruchtfleisch eingebettet. Andere Bromeliengewächse bilden trockene, dreifächerige Kapselfrüchte. Die geflügelten oder ungeflügelten Samen verfügen bei einigen Arten über fallschirmartige Anhängsel. Die Samen verbreiten sich entweder durch den Wind oder, im Fall der Beeren, durch Tierfraß mit der anschließenden Ausscheidung. Die Samen der Tillandsien sind mit Flughaaren ausgestattet, die sie auf feuchten Untergründen fixieren.

Samenfest

Nicht frostsicher

Anbautipps

Die Pflanzabstände für Bromeliengewächse (Bromeliaceae) hängen von der Art und Größe der Pflanzen ab. Hier sind einige allgemeine Richtlinien: 1. Kleinere Bromelien: Arten wie Tillandsien, die oft als Aufsitzerpflanzen verwendet werden, können dicht beieinander platziert werden, da sie keine Bodenfläche beanspruchen. Wenn sie in Töpfen oder Terrarien gepflanzt werden, sollte ein Abstand von etwa 10-15 cm eingehalten werden. 2. Mittlere Bromelien: Für mittelgroße Arten, wie Guzmania oder Neoregelia, sollte ein Pflanzabstand von etwa 20-30 cm eingehalten werden, um ausreichend Platz für das Wachstum und die Luftzirkulation zu gewährleisten. 3. Große Bromelien: Größere Arten, wie die Ananas oder Alcantarea, benötigen einen Abstand von mindestens 30-50 cm, um genügend Platz für ihre ausladenden Blattrosetten und Blütenstände zu haben. Bromeliengewächse (Bromeliaceae) haben unterschiedliche Lichtbedürfnisse, je nach Art und Wachstumsbedingungen. Hier sind einige allgemeine Richtlinien: 1. Helles, indirektes Licht: Die meisten Bromelien bevorzugen helles, indirektes Licht. Direkte Sonneneinstrahlung kann zu Blattverbrennungen führen, insbesondere bei empfindlicheren Arten wie Guzmania oder Neoregelia. 2. Mittleres Licht: Einige Bromelien, wie Tillandsien, können auch in Bereichen mit mittlerem Licht gedeihen. Sie sollten jedoch nicht in völliger Dunkelheit stehen. 3. Direktes Licht: Einige Arten, wie die Ananas (Ananas comosus) und einige terrestrische Bromelien, vertragen mehr direktes Sonnenlicht und können sogar davon profitieren. Bromeliengewächse (Bromeliaceae) benötigen eine spezielle Bewässerung, um gesund zu bleiben: 1. Rosette: Viele Bromelien bilden eine trichterförmige Rosette aus, in der sich Wasser sammeln sollte. Füllen Sie die Rosette regelmäßig mit Wasser, um die Pflanze zu hydratisieren. 2. Moderates Gießen: Gießen Sie den Wurzelbereich sparsam, da Bromelien empfindlich auf Staunässe reagieren. Lassen Sie den Boden zwischen den Wassergaben abtrocknen. 3. Luftfeuchtigkeit: Bromelien bevorzugen eine hohe Luftfeuchtigkeit. Besprühen Sie die Pflanze regelmäßig mit Wasser, besonders bei trockener Raumluft. 4. Regenwasser verwenden: Verwenden Sie nach Möglichkeit Regenwasser oder destilliertes Wasser, da Leitungswasser oft Mineralien enthält, die sich in der Rosette ansammeln können. Bromeliengewächse (Bromeliaceae) sind relativ pflegeleicht und benötigen nur eine moderate Nährstoffzufuhr. Hier sind einige Tipps, um sicherzustellen, dass Ihre Bromelien ausreichend Nährstoffe erhalten: 1. Grunddüngung: Verwenden Sie einen schwach dosierten Flüssigdünger, der speziell für Bromelien oder Sukkulenten geeignet ist. Ein Allzweckdünger mit einem ausgewogenen Verhältnis von Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) kann ebenfalls verwendet werden. 2. Düngungshäufigkeit: Während der Wachstumsperiode (Frühjahr bis Sommer) sollten Sie alle 4-6 Wochen düngen. Im Winter können Sie die Düngergaben reduzieren oder ganz einstellen, da die Pflanzen in eine Ruhephase übergehen. 3. Blattdüngung: Bei Epiphyten wie Tillandsien können Sie den Dünger direkt auf die Blätter sprühen. Verdünnen Sie den Dünger stark, um die Pflanze nicht zu schädigen. 4. Boden: Ein gut durchlässiges Substrat ist wichtig, um Staunässe und Nährstoffansammlungen zu vermeiden. Sie können dem Substrat organische Stoffe wie Kompost oder gut verrotteten Mist in geringen Mengen hinzufügen. 5. Wasserqualität: Verwenden Sie nach Möglichkeit Regenwasser oder destilliertes Wasser zum Düngen, um Ablagerungen von Mineralien zu vermeiden, die Leitungswasser enthalten kann. Gute Nachbarn: 1. Farnpflanzen: Farne wie der Schwertfarn (Nephrolepis exaltata) können gut mit Bromelien kombiniert werden, da sie ähnliche Anforderungen an Luftfeuchtigkeit haben. 2. Orchideen: Orchideen wie Phalaenopsis oder Oncidium harmonieren gut mit Bromelien, da beide Pflanzen ähnliche Licht- und Feuchtigkeitsbedingungen benötigen. 3. Moose: Moose können die Basis von Bromelienpflanzungen dekorativ ergänzen und helfen, die Feuchtigkeit zu halten. 4. Epiphyten: Andere Epiphyten wie Tillandsien sind ideale Partner für Bromelien und können zusammen auf Ästen oder Steinen arrangiert werden. Schlechte Nachbarn: 1. Kaktusgewächse: Kaktusarten haben ganz andere Anforderungen an die Bewässerung und sollten daher nicht mit Bromelien kombiniert werden. 2. Starkzehrer: Pflanzen, die viele Nährstoffe benötigen, wie Tomaten oder Paprika, sind keine guten Nachbarn, da sie den Bromelien die Nährstoffe entziehen könnten. 3. Schattenpflanzen: Pflanzen, die viel Schatten bevorzugen, sind keine guten Partner für Bromelien, da diese viel Licht benötigen.

Details

Lichtbedarf

Halbschattig

Wasserbedarf

Feucht

Boden

Leicht (sandig)

Nährstoffbedarf

Niedrig

Lichtkeimer

Keimtemperatur

23 – 27 °C (Grad Celsius)

Pflanzabstand

30 cm

Reihenabstand

30 cm

Saattiefe

0.2 cm

Gute Nachbarn

Keine guten Nachbarn vorhanden

Krankheiten

Septoria-Blattfleckenkrankheit

Eckige Blattfleckenkrankheit

Wurzelfäule

Schädlinge

Thripse

Spinnmilben

Schildläuse

Weiße Fliege

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