Primelgewächse

Primelgewächse

Primulaceae

Pflanzenfamilie

Primelgewächse (Primulaceae)

Auch bekannt als

Schlüsselblumen, Himmelsschlüssel, Gauchheil, Alpenveilchen, Soldanelle

Saisonübersicht

Voranzucht

Pflanzung

Ernte

Ernte

J

F

M

A

M

J

J

A

S

O

N

D

1. JAHR

FOLGEJAHRE

Details

Lichtbedarf

Halbschattig

Wasserbedarf

Feucht

Boden

Mittelschwer (lehmig)

Nährstoffbedarf

Niedrig

Lichtkeimer

Keimtemperatur

10 - 15 °C (Grad Celsius)

Pflanzabstand

30 cm

Reihenabstand

30 cm

Saattiefe

1 cm

Anleitungen

Beschreibung

In der weit gefassten Systematik sind die Primelgewächse in vier Unterfamilien aufgeteilt. Zur Unterfamilie Myrsinoideae gehören bekannte Gattungen wie die Gauchheile (Anagallis) und die Alpenveilchen (Cyclamen). Die Unterfamilie Primuloideae entspricht dem Umfang, der in der engen Auffassung für die Primulaceae definiert wird. Zu ihr gehören die Primeln oder Schlüsselblumen (Primula) und die Alpenglöckchen (Soldanella). Viele typische Gebirgspflanzen gehören zu dieser Familie. Blatt Die Blätter der Primulaceae sind meist einfach und wechsel- oder gegenständig angeordnet. Bei den meisten Angehörigen der Pflanzenfamilie bilden die Blätter eine grundständige Rosette. Blüte Die Blüten der Primelgewächse sind mittelgroß und in Rispen, Trauben oder Dolden angeordnet. Der fünfzählige Kelch und die aus fünf Blütenblättern zusammengesetzte Blütenkrone sind verwachsen. Von den ehemals zwei Staubblattkreisen ist einer nachweisbar, der verbleibende Staubblattkreis steht vor den Kronblättern. Der Fruchtknoten besteht aus fünf verwachsenen Fruchtblättern und ist oberständig. Die Blüten sind häufig heterostyl (innerhalb einer Art zwei verschieden gestaltete Blütentypen), um die Fremdbestäubung zu fördern. Frucht Die Früchte der Primulaceae sind Kapseln, die eine Vielzahl an Samen enthalten. Wuchs Primelgewächse sind häufig ausdauernde, manchmal einjährige Kräuter oder Stauden, die mithilfe von Rhizomen oder Knollen im Boden überdauern. Verbreitung Primelgewächse sind auf der ganzen Welt verbreitet. In den nördlichen gemäßigten Zonen kommen sie meist als krautige Pflanzen in zahlreichen alpinen Arten vor. In Mitteleuropa sind zehn Gattungen mit zehn Arten heimisch. Nutzung Zahlreiche Primulaceae-Arten werden in unseren Breitengraden als Zierpflanzen kultiviert. Das lateinische Wort Primula lässt sich mit "die Ersten" übersetzen und deutet auf die frühe Blütezeit der Vertreter aus der Familie der Primelgewächse hin. So sorgen die kälteverträglichen Pflanzen, wie die Primeln mit ihren zahlreichen Arten, für frühe Farbtupfer im Garten und auf dem Balkon. Alpenveilchen sind im Winter als Zimmerpflanzen beliebt und mögen es kühl. Aufgrund der enthaltenen Saponine sind Primelgewächse als Arzneipflanzen bekannt.

Herkunft:

Größtenteils Europa, Asien, Nordamerika. Über 50% der Arten stammen aus dem Himalaya.

Anbautipps

Die meisten Arten sind frostsicher. Pflegeleicht. Achtung! Das Kontaktallergen Primin ist in vielen Arten zu finde und kann Hautreizungen und allergischen Reaktionen auslösen. Daher am besten Handschuhe anziehen. Gut mit Tulpen, Narzissen, Veilchen, Margariten, Ranunkel, Bellis, Moos, Efeu, Farnen, spätblühenden Stauen oder Ziergräsern und auch als Unterpflanzung von Bäumen, Hecken und Sträuchern. Manche Arten säen sich selber aus über Samen oder Rhizome, dies kann aber auch von Hand erfolgen durch Teilung oder Aussaat. Pflanzung am besten im Frühjahr oder Herbst (September). Verwelkte Pflanzenteile entfernen. Kalt- und Lichtkeimer. Keimung nach 2-3 Wochen bei 10-15°C.

Schlechte Nachbarn

Keine schlechten Nachbarn vorhanden

Krankheiten

Stängelfäule

Falscher Mehltau

Echter Mehltau

Grauschimmel

Wurzelfäule

Schädlinge

Schnecken

Spinnmilben

Minierfliegen

Blattläuse

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