Pavillon Tricolor Buddleia
Sorte
angelegt von Sarah B. am 10.03.2021
Saatgut
nicht lieferbar
Aussaat
Ernte
Ernte
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1. JAHR
FOLGEJAHRE
Herkunft Sommerflieder (Buddleja) ist eine Gattung in der Familie der Braunwurzgewächse (Scrophlariacae). Sie wachsen als laubabwerfende, winter- oder immergrüne Halbsträucher oder Sträucher, seltener als Bäume. Sommerflieder sind in den tropischen und subtropischen Gebieten Amerikas, Afrikas und Asiens verbreitet. Es gibt weltweit etwa 100 Arten, die vorwiegend an vollsonnigen und heißen Standorten auf zum Teil sehr trockenen und kargen Böden wachsen. Man sollte sich nicht vom deutschen Namen Sommerflieder irreführen lassen, mit dem echten Flieder (Syringa) ist der Sommerflieder nicht verwandt Aussehen und Wuchs Aus gärtnerischer Sicht ist die auch Schmetterlingsflieder genannte Art Buddleja davidii besonders interessant. Von ihr sind zahlreiche Zuchtformen, die sogenannten Davidii-Hybriden mit unterschiedlichen Blütenfarben und Wuchshöhen erhältlich. Sie wachsen je nach Sorte breit aufrecht oder gedrungen und bilden eine lockere, trichterförmige Krone mit kräftigen Haupttrieben und lockeren Seitenzweigen, deren Spitzen unter dem Gewicht der Blüten oft leicht überhängen. Die größten Sorten werden bis vier Meter hoch, die kleinsten etwa 1,50 Meter. Ihre Rinde ist hellbraun und die schmalen, länglichen Blätter gegenständig und lanzettlich. Sie sind graugrün und besitzen graufilzige Unterseiten. In milden Wintern bleibt das vorjährige Laub oft zum großen Teil an den Trieben haften, erst bei stärkerem Frost sterben die Blätter ab und fallen zu Boden. Die großen länglichen Blütenrispen stehen an den Enden der diesjährigen Haupt- und Seitentriebe. Sie öffnen sich ab Juli und blühen oft bis zum ersten Frost. Die Sorten blühen weiß, hellrosa, rosarot und lila bis dunkelviolett. Weniger bekannt sind der frostempfindliche Kugel-Sommerflieder (Buddleja globosa) sowie der ebenfalls gelb blühende und etwas robustere Gelbe Sommerflieder (Buddleja x weyeriana), eine Garten-Hybride. Darüber hinaus gibt es noch den winterharten Wechselblättrigen Sommerflieder (Buddleja alternifolia), der aber rein optisch nur wenig Ähnlichkeit mit den anderen Arten hat. Er wächst stark überhängend und seine lila Blüten erscheinen im Juni in kleinen Büscheln in den Blattachseln der vorjährigen Triebe. Die schmalen, länglichen Blätter sind im Gegensatz zum Schmetterlingsflieder wechselständig. Der Schmetterlingsflieder ist, wie der Name vermuten lässt, im Garten ein echter Schmetterlingsmagnet. Bunte Falter wie der Kleine Fuchs und das Tagpfauenauge werden von seinen nektarreichen, duftenden Blüten magisch angezogen. Gleichzeitig ist die Pflanze aber auch ein Neophyt, das heißt, sie breitet sich in der Natur immer weiter aus. Insbesondere an Trockenstandorten tritt er sehr dominant auf: Bahndämme und Industriebrachen im innerstädtischen Bereich sind oft dicht mit Sommerflieder bewachsen. Verwendung Der Schmetterlingsflieder eignet sich für die Einzelstellung und Gruppenflanzung in warmen vollsonnigen Stauden- und Sommerblumenbeeten. Der anspruchslose Strauch kommt aber auch an trockenen Böschungen auf kiesigen Böden noch gut zurecht. Besonders schön sind spätsommerliche Schmetterlingsbeete, in denen der Strauch mit Hoher Fetthenne, Astern und anderen Stauden kombiniert wird, die bei Schmetterlingen beliebt sind. Aufgrund seiner südländischen Optik passt der Schmetterlingsflieder auch gut in mediterran gestaltete Gärten. Der Gelbe Sommerflieder eignet sich nur in sehr milden Regionen für die Freilandpflanzung und der Kugel-Sommerflieder hat für das mitteleuropäische Klima keine ausreichende Winterhärte. Beide Gehölze lassen sich aber gut im Kübel kultivieren. Sie brauchen ein durchlässiges, nicht zu humusreiches Substrat und kommen auch ein paar Tage ohne Gießen aus. Der Wechselblättrige Sommerflieder kann wie der Schmetterlingsflieder als Solitärgehölz oder zur Gruppenpflanzung verwendet werden. Er macht aber auch in lockeren, frei wachsenden Blütenhecken eine gute Figur, sofern er darin von anderen Gehölzen nicht zu stark beschattet wird. Den Sommerflieder schneidet man im Frühjahr stark zurück, weil er ausschließlich am neuen Holz blüht. Dies ist eine wichtige Maßnahme, um Fehler bei der Pflege des Sommerflieders zu vermeiden. Es reicht, wenn man von den letztjährigen Blütentrieben nur zwei bis vier Knospen stehen lässt. Er bildet daraufhin besonders kräftige neue Triebe mit großen Blütenständen. Der Wechselblättrige Sommerflieder sollte hingegen nur ausgelichtet und nicht komplett zurückgeschnitten werden, da er am vorjährigen Trieb blüht. Wer die Selbstaussaat des Schmetterlingsflieders verhindern möchte, sollte die verwelkten Blütenstände bereits im Spätsommer laufend abschneiden. Winterschutz oder Überwinterung Den Gelben Sommerflieder schützt man im Herbst im Wurzelbereich mit einer dicken Schicht Laub. Schneiden Sie die Triebe bei Bedarf leicht zurück und hüllen Sie anschließend auch die Krone in ein Wintervlies ein. Der Kugel-Sommerflieder überwintert am besten in einem dunklen, möglichst kühlen Kellerraum. Vermehrung Alle Sommerflieder lassen sich leicht durch Stecklinge oder Steckholz vermehren. Der Schmetterlingsflieder sät sich auf lockeren, durchlässigen Böden auch selbst aus, allerdings sind die Nachkommen nicht sortenecht und besitzen in der Regel die lilafarbenen Blüten der Wildart. Krankheiten und Schädlinge Alle Arten des Sommerflieders sind sehr robust und werden selten von Krankheiten oder Schädlingen befallen. An warmen, lufttrockenen Standorten können gelegentlich Spinnmilben auftreten, in feuchten Sommern außerdem Falscher Mehltau.
F1 Hybrid
Frostsicher
Starker Rückschnitt im Frühjahr (Februar,März)
Wasserbedarf
Feucht
Nährstoffbedarf
Niedrig
Pflanzabstand
150 cm
Reihenabstand
150 cm
Saattiefe
cm
Keine schlechten Nachbarn vorhanden
Falscher Mehltau
Minierfliegen
Spinnmilben
Gallmilbe
Blattläuse