Weißer Klarapfel

Sorte

Weißer Klarapfel

angelegt von AndreaNeuDabei am 15.11.2023

Saatgut

nicht lieferbar

Eigenschaften

Farbe

gelb

grün

weißlich-gelb

Geschmack

mild

feinsäuerlich

Saisonübersicht

Voranzucht

Pflanzung

Ernte

Ernte

J

F

M

A

M

J

J

A

S

O

N

D

1. JAHR

FOLGEJAHRE

Beschreibung

Dieser Sommerapfel zählt zu den ganz frühen Sorten im Kalenderjahr, denn sie ist bereits Mitte Juli genußreif und dehnt somit die Apfelsaison erheblich aus. Zur Reife verfärbt sich die Schale von grün zu hell bis weißlich-gelb. Gechmacklich bewegt sich der 'Weiße Klarapfel' im milden bis leicht säuerlichen Bereich. Für Sommeräpfel typisch sollte er am besten direkt nach der Ernte verzehrt werden. Bereits eine Lagerzeit von drei Wochen wirkt sich negativ auf die Fruchtqualität aus. Ein Vorteil des 'Weißen Klarapfels' gegenüber anderen Sorten ergibt sich durch die windfesten Früchte. Dank dieser Eigenschaft kann er auch an eher windexponierten Standorten mit rauem Klima gepflanzt werden. Bereits vor Beginn der Fruchtentwicklung begeistert diese Apfelorte durch ihre zweifarbigen Blüten. Im Inneren schneeweiß verlaufen sie nach Außen in ein zartes bis intensives Rosa und locken zahlreiche Bestäuber an. Außerdem eignet sich der 'Weiße Klarapfel' gut als Pollenspender für andere frühe Apfelsorten. Nach der Blüte entfalten sich die dunklen Blätter, sodass der Gärtner von April bis August die Entwicklung des Baumes beobachten kann.

F1 Hybrid

Frostsicher

Anbautipps

Standort und Boden Apfelbäume gedeihen am besten in tiefgründigen, nährstoffreichen, mit Humus versorgten Böden. Kalte, nasse Standorte führen zu schlechter Baum- und Fruchtentwicklung und vermehrtem Krankheitsbefall. Wichtig ist ein Standort, der nicht spätfrostgefährdet ist, da die offene Apfelblüte nur etwa minus ein Grad Celsius verträgt. Wie pflanzt man einen Apfelbaum? Entscheidend für die Wuchshöhe eines Apfelbaums ist die Unterlage. Lassen Sie sich in einer Baumschule beraten, welche Apfelsorte und welche Baumform – Halbstamm, Hochstamm, Spindel, Spalier oder Busch – für den von Ihnen gewählten Standort in Frage kommt. Entsprechend wird man Ihnen auch die notwendige, pollenspendende Sorte empfehlen, denn Apfelbäume können sich in der Regel nicht selbst befruchten, sodass sie zur Fruchtbildung einen zweiten Baum benötigen. Informieren Sie sich zudem im Vorfeld über die Krankheitstoleranz, den Geschmack und die Lagerfähigkeit der gewünschten Sorte. Moderne, resistente Züchtungen sind in den meisten Fällen die bessere Wahl. Bei einigen Baumschulen können Sie zur Pflanzzeit im Herbst die Früchte verschiedener Apfelsorten probieren. Apfelbäume gibt es überwiegend als wurzelnackte Gehölze – also ohne Erdballen. Sie sind leichter zu pflegen und zu beernten. Sie werden im Herbst in der Baumschule gerodet, wenn sie ihre Blätter abgeworfen haben. Man pflanzt Apfelbäume am besten von Ende Oktober bis Ende März an den gewünschten Standort im Garten. Heben Sie mit dem Spaten ein Loch von doppelter Größe des Wurzelballens aus und lockern Sie die Sohle mit einer Grabegabel. Schlagen Sie auf der Seite der Hauptwindrichtung einen Stützpfahl mit einem Hammer in den Boden. Bevor Sie den Wurzelballen in die Grube setzen, wird das Pflanzloch mit einer Mischung aus lockerer Gartenerde und Kompost so hoch gefüllt, dass der Stamm auf Höhe der Bodenoberfläche ansetzt. Auch zum seitlichen Auffüllen der Grube hat sich Kompost als Zusatz bewährt. Beim Einbringen des Aushubs sollten Sie den Baumstamm ab und an leicht rütteln, damit sich die Erde gut zwischen den Wurzeln verteilen kann. Achten Sie darauf, die Wurzeln nicht zu knicken. Wichtig ist außerdem, dass der Apfelbaum nicht tiefer gepflanzt wird, als er vorher in der Erde stand. Ist der Baum gepflanzt, gilt es, die Erde gut festzutreten und mit Wasser am Gießrand einzuschlämmen. Anschließend benötigt der Apfelbaum noch einen Pflanzschnitt, bei dem die Spitze und alle Seitentriebe des Baumes bis höchstens zur Hälfte eingekürzt werden. Mit einem Kokosstrick in Form einer Acht wird der Baum am Pfahl befestigt. Wer auf Nummer sicher gehen will, dass die junge Krone nicht gleich von Schadinsekten heimgesucht wird, kann Leimringe anbringen – sowohl am Pfahl als auch am Stamm. Wer einen Apfelbaum umpflanzen muss, sollte dies am besten innerhalb der ersten vier Jahre nach der Pflanzung tun. Der Herbst ist die beste Zeit für den Umzug im Garten. Wie pflegt man einen Apfelbaum? Während Trockenperioden sollte der Apfelbaum von Zeit zu Zeit gewässert werden.Für ein gesundes Wachstum ist außerdem eine ausgewogene Nährstoffversorgung notwendig. Düngen Sie Ihren Apfelbaum das erste Mal im zeitigen Frühjahr (spätestens Mitte März), am besten mit einem Naturdünger wie Hornspäne. Decken Sie den Bereich um den Stamm zudem ein- bis zweimal jährlich mit gut verrottetem Kompost ab. Diese Kompost-Kur regt den Baum zu neuem Austrieb an und sorgt dafür, dass er mehr Früchte trägt. Im Sommer können Sie die Kur durch das mehrmalige Gießen eines Apfel-Aufgusses im gesamten Traufbereich ergänzen. Überbrühen Sie dazu je zwei Hände voll grob gehackter Apfelblätter und klein geschnittene Äpfel mit zwei Liter kochendem Wasser. Lassen Sie das Ganze abkühlen, gießen Sie die Mischung durch ein Sieb und verdünnen Sie den Aufguss auf 15 Liter. Wenn der Baum in einem Jahr sehr viele Früchte trägt, sollten Sie den Fruchtbehang Ihres Apfelbaums ausdünnen. Das gilt besonders für Sorten, die zur sogenannten Alternanz neigen: Ein starker Fruchtansatz führt dazu, dass die Apfelbäume im nächsten Jahr nicht oder kaum blühen, da sie zu wenige Blütenknospen fürs Folgejahr anlegen. Der Fruchtbehang fällt dann um so spärlicher aus. Erziehung und Schnitt Regelmäßiges Schneiden des Apfelbaums trägt mit dazu bei, dass er gesund, kräftig und fruchtbar bleibt. Die Krone sollte immer licht sein – altes und nach innen wachsendes Holz sollten Sie daher wegschneiden. Bei regelmäßigem Fruchtertrag und bei geringem Triebwachstum ist der Winterschnitt vorzuziehen. Dieser regt das Holzwachstum an. Anders sieht es bei sehr starkem Wachstum und überreichen Fruchtansätzen aus. Hierbei ist es angebracht, den Apfelbaum im August zu schneiden und – sobald die Früchte walnussgroß sind – auszudünnen. Ein bis zwei Früchte können Sie pro Fruchtstand stehen lassen. Die verbleibenden Äpfel werden durch den Schnitt größer und intensiver in der Farbe und im Geschmack. Und: Der Baum kann wieder genügend Fruchtknospen für das nächste Jahr ausbilden. Befruchtung Äpfel gehören zu den Fremdbefruchtern, das bedeutet, eine Bestäubung mit Pollen derselben Sorte ist nicht möglich. Dafür werden sogenannte Pollenspender benötigt, also mindestens eine weitere Apfelsorte in der Nähe, die in derselben Zeitspanne ihre Blüten öffnet. Zudem sind Bienen erforderlich, damit die Bäume viele Früchte ansetzen. Bei kühlem Frühlingswetter und auch wegen der zurückgehenden Zahl der Bienenvölker müssen immer öfter Hummeln und Wildbienen die Bestäubung übernehmen. Tipp: Locken Sie die Nutzinsekten mit Nisthilfenund Futterpflanzen in den Garten. Nicht oder unzureichend befruchtete Blüten werden ein bis vier Wochen nach der Blüte mit Stiel abgestoßen ("Nachblütefall"). Hat die Bestäubung geklappt, fallen nur die Blütenblätter ab. Die Kelchblätter trocknen ein und bleiben als kleines Krönchen erhalten. Zunächst verläuft das Wachstum langsam: Ende Mai sind die jungen Äpfelchen etwa walnussgroß. Beim Junifruchtfall wirft der Baum alle Früchte ab, die nicht ernährt werden können oder sich kümmerlich entwickeln. Die verbliebenen Äpfel wachsen dafür umso zügiger weiter. Die ersten kühlen Nächte fördern die Pflückreife und die sortentypische Ausfärbung der Schale. Das erklärt, warum die Ernte in weniger günstigen Lagen kaum später beginnt als in wärmeren Klimagebieten. Äpfel ernten und verwerten Die Apfelernte beginnt, sobald sich die Früchte leicht vom Stiel lösen lassen, die sortentypische Farbe aufweisen und das Fruchtfleisch nicht mehr allzu grün schimmert. Dann können Sie die Äpfel pflücken. Lagersorten werden schon vor diesem Zeitpunkt geerntet – das erhöht die Haltbarkeit. Es ist darauf zu achten, dass Lagersorten keinerlei Verletzungen oder gar Faulstellen haben. Die geernteten Äpfel sollten Sie in einem frostfreien Raum bei gleichmäßiger Temperatur aufbewahren – etwa in einem Keller mit Naturboden. Alternativ können Sie die Kisten auch dick mit Wellpappe auskleiden und auf dem geschützten Balkon lagern. Ein besonderes Augenmerk sollte auch auf der Glasigkeit der Äpfel liegen: Ist mehr als ein Drittel des Fruchtfleischs glasig, sind die Äpfel nicht lagerfähig. Eine beliebte Methode, um das Kernobst haltbar zu machen, ist das Einkochen von Äpfel, zum Beispiel als Apfelmus. Ebenfalls lange haltbar ist selbst gemachter Apfelessig, der beim Abnehmen helfen soll und zudem den Säure-Basen-Haushalt ausgleicht oder selbst gemachter Apfellikör. Haben Sie keinen geeigneten Lagerplatz für das Obst, können Sie Äpfel auch einfrieren. Der Apfel hat 52 Kalorien pro 100 Gramm und liefert viel Gutes für den Körper: So stecken zum Beispiel wichtige Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe in den Früchten. Auch die enthaltenen Ballaststoffe sorgen dafür, dass Äpfel gesund sind. Apfelbaum vermehren Äpfel werden durch Veredelung vermehrt. Entweder Veredeln Sie den Apfelbaum durch Kopulation auf wurzelnackte Apfel-Unterlagen oder im Sommer durch die Okulation, bei der nur ein Auge mit einem Rindenstreifen der Edelsorte hinter die t-förmig aufgeschnittene Rinde der Veredlungsunterlage geschoben wird. Krankheiten und Schädlinge Zu den häufigsten Krankheiten und Schädlingen am Apfelbaum zählen sowohl Apfelwickler und Apfelgespinstmotte als auch Pilzkrankheiten wie Echter Mehltau und Apfelschorf. Um den Schorfpilz zu bekämpfen, muss man seinen Jahreszyklus kennen: Der Pilz überwintert im Falllaub am Boden und bildet dort im Frühjahr mikroskopisch kleine Fruchtkörper aus. Die darin enthaltenen Sporen werden durch Wind und Wasserspritzer auf die noch jungen Blätter übertragen und infizieren diese. Infolgedessen bilden sich zu Beginn leicht ölige Schorfflecken auf den Blättern aus. Die hier entstehenden birnenförmigen Sporen infizieren während des Sommers Blätter und Früchte, auch von Apfelbäumen im näheren und weiteren Umfeld. Auf den Früchten erscheinen dunkle, gezackte Flecken, in deren Zentrum sich kleine Risse bilden. Mit den zum Herbst wieder abfallenden Blättern schließt sich der Kreislauf. Wichtig: Sammeln Sie das Falllaub möglichst vollständig im Herbst auf und entsorgen Sie es in der Biotonne. Spritzungen mit geeigneten Mitteln sollten unbedingt im zeitigen Frühjahr ab dem Austrieb erfolgen, um bereits die ersten Infektionen zu verhindern.

Details

Lichtbedarf

Sonnig

Wasserbedarf

Feucht

Boden

Mittelschwer (lehmig)

Nährstoffbedarf

Mittel

Dunkelkeimer

Keimtemperatur

20 - 25 °C (Grad Celsius)

Pflanzabstand

400 cm

Reihenabstand

400 cm

Saattiefe

1 cm

Schlechte Nachbarn

Keine schlechten Nachbarn vorhanden

Krankheiten

Echter Mehltau

Schädlinge

Schildläuse

Raupen

Blattläuse

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