Stielmus (Standardsorte)

Sorte

Stielmus (Standardsorte)

angelegt von Jakob B. am 14.02.2021

Saatgut

nicht lieferbar

Rübstiel Mizuna | BIO Stielmussamen von De Bolster

3,50 €

Eigenschaften

Wuchsform

Lebensdauer: einjährig

Wuchsform: kompakt

Wuchsform: halbhoch

Ernte: fortlaufend

Wuchsform: aufrechte Blattstellung

Blätter: rosettenförmig

Wuchsform: staudenförmig

Wurzeltyp: Pfahlwurzler

Wuchs: schnell

Seitentriebbildung: stark

Wuchsform: rosettenförmig

Befruchtung: Fremdbefruchtung

Wuchsform: aufrecht schlank

Vermehrung: Selbstaussaat

Blätter: gezähnt

Blätter: blattreich

Breite: 20 - 30 cm

Höhe: 20 - 40 cm

Wuchsform: gut verzweigt

Geschlecht: zweigeschlechtlich, zwittrig

Breite: 10 - 20 cm

Wuchsform: aufrechte Blütenstängel

Blüte: einfach

Blüte: klein

Blätter: groß

Wuchs: stark

Wuchsform: verholzt nicht

Blätter: lanzettlich

Vermehrung: Samen

Pflanzentyp: Staude

Befruchtung: Insektenbestäubung

Blütenstand: traubenförmig

Häusigkeit: einhäusig

Keimung: Dunkelkeimer

Blätter: weich/zart

Blüte: duftend schwach

Wuchsform: krautig

Wuchs: nicht invasiv

Blätter: einfach

Blätter: länglich

Ernte: vor Blüte

Blätter: leicht behaart

Ernteertrag: mittel

Blütenform: kreuzförmig

Schnitt: bei Ernte

Geschmack

mild

aromatisch

würzig

leicht bitter

Senf-Aroma

leicht scharf

frisch

leicht säuerlich

Essbarkeit: roh essbar

Essbarkeit: essbar

leicht süss

Konsistenz: saftig

Konsistenz: zart

leicht pikant

Kohl-Aroma

Essbarkeit: Blätter

Essbarkeit: Stiel

Toxizität: ungiftig

Standort

Pflanztechnik: Gewächshaus

Pflanzung: Beet

Pflanzung: Freiland

Pflanzung: Hochbeet

Wind: windgeschützt

Licht: Sonne bis Halbschatten

Boden: durchlässig

Bodenfeuchte: keine Staunässe

Düngemittel: einmalig Kompost

Düngung: nährstoffarm

Düngung: wenig

Düngung: humusreich

Boden: normaler Gartenboden

Bodenfeuchte: feucht

Pflanztechnik: Folientunnel / Abdeckung

Boden: leicht sandig

Bodenfeuchte: gut drainiert

Boden: leicht

Gießen: regelmäßig

Pflanzung: Balkon/Terrasse offen

Düngung: stickstoffarm

Pflanzung: Balkon/Terrasse überdacht

Pflanzung: Kräutergarten

Boden: aufgelockert

Gießen: ausreichend

PH-Wert: neutral bis alkalisch (7-8)

Pflanzung: Topf / Kübel / Kasten

Pflanzung: frostfrei

Gießen: mäßig

Düngung: phosphatarm

Düngung: organisch

Wärmebedarf: mäßig

Düngung: kalktolerant

Biotop: Feld

Pflanzung: Bauerngarten

Düngemittel: Flüssigdünger

Düngemittel: Langzeitdünger

Nachbarn gute: feuchtigkeitsliebende

Nachbarn gute: trockenheitsliebende

Nachbarn schlechte: schattenliebende

Nachbarn gute: kalkliebende

Nachbarn gute: sonnenliebende

Nachbarn schlechte: stark wuchernde

Nachbarn schlechte: starkzehrende

Nachbarn gute: schwachzehrende

Nachbarn schlechte: hochwachsende

Nachbarn gute: niedrigwachsende

Pflanztechnik: Mulchen

Herkunft: Archäophyt

Pflanzung: Hügelbeet

Boden: mittelgründig (30-60)

Pflanzung: Gewächshaus

Fruchtform

länglich

Schote

mittelgroß

Farbe

Frucht: braun

Blüte: goldgelb

Blätter: hellgrün/blassgrün

Oberfläche: glänzend

Blätter: mittelgrün

Blüte: gelb

Oberfläche: matt

Frucht: gelb

Farbe: einfarbig

Wurzel: weiß

Samen: braun

Stamm, Stiel: olivgrün

Wurzel: beige

Behaarung: silbergrau

Behaarung: weiß

Herbstfärbung: keine

Oberfläche: rau

Resistenzen

frostempfindlich

keine

Anbaupause Fruchtwechsel

4 Jahre

Saisonübersicht

Voranzucht

Pflanzung

Ernte

J

F

M

A

M

J

J

A

S

O

N

D

Beschreibung

Rübstiel gehört zur Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae), und hier zur Gattung Kohl (Brassica). Besonders enge Verwandtschaft besteht mit Pak Choi, Chinakohl und der Speiserübe, die wie Rübstiel Unterarten des Rübsen (Brassica rapa) sind. Streng genommen handelt es sich bei dem Gemüse um keine eigene Pflanzenart, sondern um die Stiele und Blätter einiger Rübsen-Unterarten. Im Prinzip können alle Speiserübensorten verwendet werden, um Rübstiel zu ziehen. Häufig werden dazu Mai- oder Herbstrüben so dicht gesät, dass der Wuchs der Rüben unterdrückt wird. Die eigenständige Varietät Brassica rapa var. rapifera subvar. pabularia bildet von Natur aus keine beziehungsweise nur kleine Rüben. Aus dem wilden Rübsen speziell auf die Ausbildung der Blätter hin gezüchtet worden ist die Sorte „Namenia“. Altes Gemüse mit langer Tradition Insbesondere im Rheinland und in Westfalen, aber auch in den Niederlanden haben Anbau und Verwendung von Rübstiel eine jahrhundertelange Tradition. Dort war er in früheren Zeiten das erste frisch geerntete Gemüse, das die Menschen nach dem Winter mit wichtigen Nährstoffen versorgte, vor allem mit Vitamin C: Schon 100 Gramm Rübstiel liefern mehr Vitamin C, als die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) als tägliche Zufuhr für einen Erwachsenen empfiehlt. Die enthaltenen Senföle sind nicht nur für den leicht scharfen, kohltypischen Geschmack verantwortlich, sondern haben auch viele gesundheitsförderliche Wirkungen. Außerdem enthält Rübstiel die Vitamine A und E sowie die Mineralstoffe Calcium, Magnesium und Eisen. Der Energiegehalt ist mit 24 Kilokalorien pro 100 Gramm äußerst niedrig. In Supermärkten ist das Blattstielgemüse nur selten erhältlich. Wohl auch, weil es sehr schnell welkt. Auf Wochenmärkten und im Direktverkauf von Bauern, die sich auf alte Gemüsesorten spezialisiert haben, ist Rübstiel jedoch inzwischen wieder häufiger zu haben. Wer einen eigenen Garten hat, kann Stielmus auch problemlos selbst anbauen. Geringe Ansprüche und ein hoher Ertrag sind Eigenschaften, die Hobbygärtner besonders schätzen. Rübstiel hat ein leicht säuerliches, würzig-scharfes Aroma und lässt sich ähnlich wie Spinat oder Mangold verwenden. Als Gewürze eignen sich Salz, Pfeffer und Muskat besonders gut. Traditionell wird das Gemüse zu einem deftigen Eintopf verarbeitet oder mit Stampfkartoffeln vermischt, beides in der Regel durch Geräuchertes wie Speck oder Mettwurst ergänzt. Seitdem die regionale Küche wieder auf dem Vormarsch ist, wird Rübstiel auch als Gemüsebeilage zu Fisch, in Nudelgerichten oder als feines Gratin serviert. Besonders zarte Stängel und Blätter eignen sich sogar für einen Rübstiel-Salat.

Samenfest

Nicht frostsicher

Anbautipps

Anbau Rübstiel mag lockeren, sandigen und humosen Boden und einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Anders als andere Vertreter der Kohlgewächse ist Rübstiel ein Schwachzehrer. Er eignet sich als Lückenfüller zwischen anderen Kulturen, sollte aber nicht mit anderen Kreuzblütlern zusammen gepflanzt werden. Ins Freiland kann der Rübstiel im März und April ausgesät werden. Dazu bringt man die Samen wie beim Spinat etwa 1 Zentimeter tief in Reihen aus. Diese sollten einen Abstand von etwa 20 Zentimetern voneinander haben. Saatgut für Mairübchen sollte sehr dicht ausgebracht werden, um die Rübenbildung zu unterdrücken. Die Sorte „Namenia“ kann dagegen mit weitem Abstand gesät werden. Pflege Wie andere Kohlgewächse ist auch der Rübstiel von der Kohlhernie bedroht, einer gefürchteten Pilzerkrankung, die die Wurzeln befällt. Als wirksame Vorsorge hat sich bewährt, eine weite Fruchtfolge einzuhalten: Kreuzblütler sollten möglichst nur alle drei, besser alle fünf oder mehr Jahre angebaut werden. Häufige Schädlinge sind Erdflöhe, die zum Beispiel durch engmaschige Schutznetze auf Abstand gehalten werden können, genau wie Blattläuse und die Weiße Fliege. Auch ein Befall mit Falschem oder Echtem Mehltau ist möglich. Wegen der kurzen Kulturdauer bleibt Rübstiel jedoch meistens von Krankheiten und Schädlingen verschont. Wichtig ist eine regelmäßige Wasserzufuhr, damit die Stängel nicht zäh und faserig werden. Die Feuchtigkeit schützt außerdem vor Erdflöhen. Das Beet sollte regelmäßig von Unkraut befreit und die Erde aufgelockert werden. Ernte und Verwendung Bereits nach fünf bis sieben Wochen kann der Rübstiel geerntet werden. Dazu schneidet man die Stängel 2 Zentimeter über dem Boden ab, sobald sie eine Länge etwa 15 Zentimetern erreicht haben. Bleiben die Herzblätter stehen, so ist meist noch eine zweite Ernte möglich. Wer Rübstiel länger genießen möchte, sollte ihn alle zwei Wochen neu aussäen. Alternativ können die Pflanzen auch komplett aus dem Boden gezogen werden. Mit einem Wurzelanteil und in ein feuchtes Tuch gewickelt hält sich das Gemüse zwei bis drei Tage im Kühlschrank. Zum Einfrieren ist vorheriges Blanchieren empfehlenswert.

Details

Lichtbedarf

Sonnig

Wasserbedarf

Feucht

Boden

Leicht (sandig)

Nährstoffbedarf

Niedrig

Dunkelkeimer

Keimtemperatur

15 - 17 °C (Grad Celsius)

Pflanzabstand

15 cm

Reihenabstand

20 cm

Saattiefe

1.5 cm

Krankheiten

Falscher Mehltau

Kohlhernie

Echter Mehltau

Wurzelfäule

Schädlinge

Blattläuse

Schnecken

Kohlweißling

Kohlfliege

Erdflöhe

Weiße Fliege

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