Schokoladenminze
Sorte
angelegt von Hannah38 am 27.02.2022
Saatgut
nicht lieferbar
Voranzucht
Pflanzung
Ernte
Ernte
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1. JAHR
FOLGEJAHRE
Herkunft Die Schokominze ist eine Sorte der Pfefferminze (Mentha x piperita), die wiederum zur 30 Arten umfassenden Gattung der Minzen (Mentha) gehört. Die Pfefferminze selbst ist aus der Kreuzung von Mentha spicata subsp. spicata, der aus dem Mittelmeerraum stammenden Grünen Minze und der Wasser-Minze (Mentha aquatica) entstanden. Wuchs Die mehrjährige, sommergrüne Minze erreicht buschförmig und aufrecht wachsend eine Höhe von 30 bis 50 Zentimetern. Originell ist der Geruch der Pflanze: eine Mischung aus Schokolade und Pfefferminze. Der Duft erinnert definitiv an die allseits beliebten Schokoladenplättchen mit der weiß-cremigen Minzfüllung. Wie alle Minzen bildet die Schokominze Ausläufer, die allerdings nicht so ausbreitungsfreudig sind wie die der Art. Blätter Die dunkelgrünen, sich von der Mittelrippe aus nach oben wellenden Blätter sind breit eiförmig und enden in einer kleinen Spitze. Die schwarzbraun gestielten Blätter stehen kreuzgegenständig am schokoladenfarbigen Trieb. Der Rand ist grob gesägt. Deutlich heben sich die etwas dunkleren, leicht eingesenkten Blattnerven von der Blattspreite ab. Im Laufe des Sommers ist das Laub der Kräuter teilweise rot überlaufen. Blüten Ab Hochsommer bis in den September erscheinen die Rispenblüten der Schokominze in einem zarten Mauveton. Die Einzelblüte ist etwa drei Zentimeter lang. Wie bei allen Lippenblütlern ist der Nektar bei Insekten begehrt, weshalb Mentha x piperita ‘Chocolate’ während der Blütezeit gerne angeflogen wird. Haben Sie gewusst, dass Minze keine Nachbarn im Beet duldet? Bei der Verteidigung ihrer Ansprüche hat die Minze eine ganz besondere Strategie: Sie duftet sie in den Tod.
F1 Hybrid
Frostsicher
Standort Die Schokoladenminze bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Warm darf es sein, von der unbarmherzigen Mittagssonne möchte sie verschont bleiben. Die Schokominze wird gern im Kräuter- oder Duftbeet im Garten kultiviert oder im Topf auf Balkon oder Terrasse. Boden Ein gut mit Nährstoffen versorgter, humoser und durchlässiger Boden wird den Ansprüchen der Schokominze gerecht. Wird ein wenig Sand beigemischt, dann können sich die feinen Wurzeln besser ausbreiten. Die Pflanze mag es feucht, aber nicht staunass. Der Feuchtigkeitsgehalt des Substrats nimmt Einfluss auf den Standort: Bei eher trockenem Boden wächst die Minze besser im Halbschatten, bei guter Wasserversorgung kommt sie auch mit einem sonnigen Platz im Garten zurecht. Schokominze pflanzen Die Schokominze ist nicht so expansionswütig wie die Art. Eine Wurzelsperre ist deshalb nicht notwendig. Im Gefäß mit anderen Pflanzen wachsend kann eine Barriere sinnvoll sein, wenn die Partner nicht so wuchsfreudig sind. Pflege Für einen kompakten Wuchs schneidet man die Schokominze im zeitigen Frühjahr bodennah zurück. Für einen kräftigen Neuaustrieb versorgt man sie mit etwas Kompost. An die richtige Stickstoffmenge sollte man sich herantasten, denn wenn die Pflanze zu rasch wächst, geht das auf Kosten des Aromas. Ein Schnitt während der Vegetationsperiode ergibt sich ganz von selbst, wenn immer wieder Triebe abgezwickt werden. Die Schokoladenminze wächst dann unverdrossen schön kompakt weiter. Vor allem bei Kübelkultur sollte man den Topf der Schokominze im Spätherbst mit einem Wärmevlies umwickeln und sie an einen geschützten Platz stellen. Bei Barfrost profitieren auch ausgepflanzte Kräuter von einer schützenden Mulch- und/oder Reisigschicht. Im Sommer sollte man eingetopfte Pflanzen nie lange dursten lassen. Schokoladenminze ernten Das Aroma – eine Mischung aus Schoko und Minze – ist bei frischen Blättern am stärksten. Deshalb zupft man sie auch nur kurz vor der Verwendung ab. Die Schokominze passt zu Desserts und Cocktails, kann auch als Deko verwendet werden. Sie können auch einen erfrischenden Tee aus dem Laub zubereiten, der kalt und warm schmeckt. Die Blätter der Schokominze lassen sich trocknen, allerdings geht dabei viel des besonderen Aromas verloren. Vor dem Trocknen der Minze liest man angenagte oder pilzbehaftete Blätter aus und trocknen sie dann im Bündel kopfüber an einem luftigen, dunklen Platz. Das getrocknete Kraut gibt man nach dem Rebeln in ein dunkles Glas, das sich luftdicht verschließen lässt. Ist noch Platz im Gefrierschrank? Dann kann man das zerkleinerte Laub der Minze auch in einer Tüte einfrieren. Heilwirkung Wie alle Minzen soll die Schokominze durch ihr Aroma ausgleichend auf die Psyche wirken. Mentha x piperita ‘Chocolate’ vermehren In die Breite gewachsene Schokominzen kann man im Frühjahr oder Herbst leicht vermehren, indem man den Wurzelstock teilt. Auch Wurzelstecklinge wachsen unkompliziert an. Kopfstecklinge mit einer Länge von etwa zehn Zentimetern gewinnt man im Mai/Juni von Trieben ohne Blüten. Krankheiten und Schädlinge Erdflöhe machen den Pflanzen vor allem bei Trockenheit Probleme. Der Pfefferminzrost ruft unschöne Flecken auf der Blattunterseite hervor. Ein zu schattiger Standort in Verbindung mit viel Niederschlag, der sich lange auf den Blättern hält, kann zu einem Befall mit Mehltau führen.
Lichtbedarf
Halbschattig
Wasserbedarf
Feucht
Boden
Mittelschwer (lehmig)
Nährstoffbedarf
Mittel
Lichtkeimer
Keimtemperatur
20 - 25 °C (Grad Celsius)
Pflanzabstand
40 cm
Reihenabstand
50 cm
Saattiefe
0.1 cm
Keine Krankheiten vorhanden
Grüner Schildkäfer
Blattläuse
Zikaden