Prunkwinde

Prunkwinde

Ipomoea

Pflanzenfamilie

Windengewächse (Convolvulaceae)

Auch bekannt als

Prachtwinde

Saisonübersicht

Voranzucht

Pflanzung

Ernte

Ernte

J

F

M

A

M

J

J

A

S

O

N

D

1. JAHR

FOLGEJAHRE

Details

Lichtbedarf

Halbschattig

Wasserbedarf

Feucht

Boden

Leicht (sandig)

Nährstoffbedarf

Hoch

Lichtkeimer

Keimtemperatur

15 - 20 °C (Grad Celsius)

Pflanzabstand

40 cm

Reihenabstand

50 cm

Saattiefe

0.5 cm

Anleitungen

Beschreibung

Prunkwinden stammen aus den Tropen und Subtropen. Von den rund 650 Arten weltweit sind nur zwei Arten im Mittelmeerraum heimisch. Die botanisch als Ipomoea – manchmal auch Ipomea – bezeichnete Gattung ist die artenreichste in der Familie der Windengewächse (Convolvulaceae) und hat mit der Süßkartoffel (Ipomoea batatas) eine der bedeutendsten Nutzpflanzen in ihren Reihen. In Gartenkultur spielen viele Zierarten der dekorativen Kletterpflanzen mit farbstarken Trichterblüten eine wichtige Rolle. Aussehen und Wuchs Die Gattung Ipomoea besteht aus meist kletternden Pflanzen, die sich mit bis zu fünf Meter langen Trieben an Rankhilfen emporwinden können. Fehlt eine Stütze oder Schnüre zum Hochziehen, winden und kriechen sie am Boden entlang. Die kriechenden Triebe der Süßkartoffel entwickeln sich übrigens aus einer essbaren Knolle. Seltener wachsen Ipomoea-Arten als aufrechte krautige Pflanzen oder Sträucher. Es soll auch schwimmende Arten geben. In unserem Klima werden die Annuellen bis ausdauernden Gewächse meist einjährig kultiviert und wegen ihrer überschwänglichen Blütenpracht über den ganzen Sommer geschätzt. Eine Eigenart haben die Windengewächse allerdings: Die Blüten vieler Prunkwinden öffnen sich an sonnigen Stellen bereits vor Tagesanbruch und sind teils bereits gegen Mittag verblüht. Doch schon am nächsten Morgen sind wieder neue Blüten da. Die oft trichterförmigen Blüten erscheinen in Weiß, Rot oder Blautönen. Die Blätter sitzen wechselständig an den Pflanzen und können von unterschiedlicher Gestalt sein: von ganzrandig über gezähnt bis gelappt. Verwendung Die Zierformen der Prunkwinden eignen sich für Spaliere, Zäune und Pergolen. Die einjährigen Kletterpflanzen sind ein beliebter Sichtschutz im Garten. Als Gemüse hingegen kann man Süßkartoffeln anbauen. Wegen ihres Blattschmucks ausgelesene Zierformen der Süßkartoffel verwendet man zu dekorativen Zwecken in Sommerflor-Arrangements. In der Gattung der Punkwinden sind sowohl Nutz- als auch Zierpflanzen zu finden: Während bei der Trichterwinde ‘Milky way’ (Ipomoea purpurea ‘Milky way’, links) die weißen, sternförmig gezeichneten Blüten im Vordergrund stehen, sind es bei der Süßkartoffel (Ipomoea batatas, rechts) meist die nahrhaften Knollen.

Herkunft:

Tropen, Subtropen

Anbautipps

Prunkwinden aussäen und pflanzen Für die Anzucht von Prunkwinden sät man die Samen von März bis April im Treibhaus in Töpfen aus und pikiert je drei bis vier Pflanzen in einen Topf mit zwölf Zentimetern Durchmesser oder sät direkt drei bis fünf Körner pro Topf aus. Tipp: Weichen Sie die Samen über Nacht in Wasser ein. Bereits nach dem Keimen ist es wichtig, Stäbe anzubringen, an denen die Windengewächse emporranken können. Die Vorkultur sollte an einem möglichst lichten Platz um die 15 Grad Celsius und mehr erfolgen. Wer keine optimalen Bedingungen für die Anzucht hat, greift auf vorgezogene Pflanzen aus dem Handel zurück. Die wärmeliebenden Jungpflanzen setzt man nach den Eisheiligen Mitte Mai ins Freie. Bereiten Sie den Boden gut vor, denn Prunkwinden brauchen einen sehr tiefgründigen und nährstoffreichen Boden, weil sie infolge ihres starken Wachstums sehr hungrig sind. Pflegetipps Prunkwinden benötigen eine Kletterhilfe und müssen ausreichend gewässert und gedüngt werden. Sind Prunkwinden winterhart? Die Tropenarten vertragen keine Minusgrade und brauchen Mindesttemperaturen von sieben bis zehn Grad Celsius. Die meisten Prunkwinden werden bei uns daher einjährig kultiviert. Vermehrung Vermehren kann man Prunkwinden je nach Art durch Samen oder durch Stecklinge. Kopf- oder halbausgereifte Stecklinge nimmt man ab Sommer. Die Anzucht der Samen erfolgt im Haus. Lediglich die für unser Klima härteste Art Ipomoea purpurea kann man ab April/Mai auch direkt ins Freie säen. Krankheiten und Schädlinge Prunkwinden können Probleme mit der Weißen Fliege und der Roten Spinne bekommen.

Krankheiten

Septoria-Blattfleckenkrankheit

Eckige Blattfleckenkrankheit

Echter Mehltau

Wurzelfäule

Schädlinge

Blattläuse

Spinnmilben

Weiße Fliege

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