Eiben
Taxus
- sonstige -
Taxusbaum, Taxus
Aussaat
Ernte
J
F
M
A
M
J
J
A
S
O
N
D
1. JAHR
FOLGEJAHRE
Lichtbedarf
Halbschattig
Wasserbedarf
Feucht
Boden
Mittelschwer (lehmig)
Nährstoffbedarf
Mittel
Dunkelkeimer
Keimtemperatur
20 – 25 °C (Grad Celsius)
Pflanzabstand
200 cm
Reihenabstand
300 cm
Saattiefe
1 cm
Als immergrüner Nadelbaum erfreut sich die Eibe in Gärten an Beliebtheit. Am häufigsten ist sie dabei als Formgehölz oder blickdichte Heckenpflanze anzutreffen. Wie der Gattungsname „Taxus“ bereits vermuten lässt, handelt es sich bei der Eibe allerdings um einen für Mensch und Tier giftigen Baum. Das Gift der Eibe kann sowohl bei Menschen als auch Tieren zu schweren Vergiftungserscheinungen bis hin zum Tod führen. Das Gift Taxin findet sich in den Nadeln, den Samen sowie im Holz des Baumes. Bislang sind insgesamt zehn verschiedene Eibenarten bekannt, die sich über die ganze Nordhalbkugel erstrecken. In Deutschland ist vorrangig die Europäische Eibe (Taxus baccata) sowie die Japanische Eibe (Taxus cuspidata) anzutreffen. Letztere zeichnet sich durch hellere, breitere Nadeln aus und ist im Vergleich etwas kleiner gehalten. Charakteristisch für die Europäische Eibe ist deren dunkelgrünes, glänzendes Nadelkleid. An der Unterseite der Bäume überwiegt ein matter, hellgrüner Farbton. Überwiegend bilden Eiben zunächst mehrere kurze Stämme aus. Die Krone kann entweder hochoval, rundlich oder ganz unregelmäßig ausfallen. Ausgewachsene Eiben nehmen eine Gesamthöhe zwischen 10 bis 18 Meter ein. Die Breite bei diesen Exemplaren liegt zwischen 8 und 15 Meter. Bis eine solche Größe erreicht ist, vergehen allerdings mehrere Jahrzehnte. Bei einem nährstoffreichen Boden erreichen junge Eiben in den ersten Jahren ein Wachstum zwischen 20 und 25 Zentimeter. Bei älteren Exemplaren fällt das Wachstum etwas geringer aus. Des Weiteren ist die Eibe anhand ihrer waagrecht abstehenden Seitenäste zu erkennen. Gelegentlich wachsen diese auch leicht aufrecht. Die Seitenzweige neigen sich bei den meisten Eiben nach unten. Anfangs ist die Rinde bei jungen Exemplaren noch grün, färbt sich mit der Zeit jedoch rotbraun. Die Eibe gehört zur Familie der Tiefwurzler. Trotzdem finden sich in unmittelbarer Nähe von Eiben häufig faserige Feinwurzeln an der Oberfläche. Die Eibe beginnt im Frühjahr zwischen März und April zu blühen. Eine Besonderheit von Eiben ist, dass jedes Exemplar rein männliche oder rein weibliche Blüten trägt. Während sich männliche Blüten durch eine gelbe Färbung auszeichnen, und in den Achseln der Nadeln stehen, weisen die weiblichen Blüten allesamt eine einheitliche Samenlänge auf. Die Samen selbst sind dunkel und holzartig und befinden sich im im Inneren eines scharlachroten Samenmantels.
Herkunft:
Europa, Asien, Nordamerika
Grundsätzlich sind Eiben recht anspruchslos und erfordern keine besondere Pflege. Damit sich diese in Ihrem Garten aber so richtig wohlfühlen, gilt es ein paar Kleinigkeiten zu beachten: Standort Obwohl sich Eiben ohne große Schwierigkeiten sowohl an sonnigen als auch schattigen Plätzen unterbringen lassen, bevorzugen diese einen Standort im Halbschatten oder Schatten. Eiben gehören zu den winterharten Nadelbäumen, zeigen sich jedoch in Wintern mit wenig Schnee und kaltem Ostwind sichtbar geschwächt. Bodenbeschaffenheit Auf den ersten Blick fühlt sich die immergrüne Heckenpflanze auf nahezu jedem Untergrund wohl. Lediglich ein feuchter Boden mit Staunässe ist zu vermeiden. Um die Wasserdurchlässigkeit des Bodens zu verbessern, ist das Anlegen einer Drainage eine willkommene Lösung. Ausgeprägte Trockenperioden zehren an den Kräften der Eibe. Daher ist es ratsam, diese bei lang anhaltender Trockenheit sowohl im Sommer als auch im Winter entsprechend zu gießen. Düngen und schneiden An guten Standorten ist regelmäßiges Düngen nicht notwendig. Es reicht vollkommen aus, der Eibe im Frühjahr mit Kompost etwas Nährstoffe zuzuführen. Um das Gewächs in Form zu halten, ist ein jährlicher Rückschnitt sinnvoll. Dabei sollten Sie immer entsprechende Schutzkleidung tragen. Direkter Hautkontakt mit der Eibe ist zwar ungefährlich, dennoch kann der Eibensaft gelegentlich eine allergische Reaktion hervorrufen, weshalb das Tragen von schützender Kleidung empfehlenswert ist. Eiben (Taxus) sind robuste Pflanzen, aber auch sie können von verschiedenen Krankheiten und Schädlingen befallen werden. Hier sind einige der häufigsten Probleme und wie du sie erkennen und behandeln kannst: Krankheiten: Phytophthora (Wurzelfäule): Symptome: Gelbe Nadeln, Welkesymptome, Absterben der Pflanze. Ursachen: Staunässe, anhaltend warmes Wetter. Behandlung: Entfernen der betroffenen Pflanzen, Fungizidbehandlung. Nadelbräune: Symptome: Braune Nadeln, besonders im Winter. Ursachen: Kälte, Trockenheit, Nährstoffmangel. Behandlung: Ausreichend gießen, Schutz vor Kälte, Düngung. Schädlinge: Wollige Napfschildlaus: Symptome: Weiße, wachsartige Ablagerungen auf Zweigen und Ästen. Behandlung: Insektizidbehandlung, Vermeidung von stickstoffbetonter Düngung. Gefurchter Dickmaulrüssler: Symptome: Buchtenartiger Fraß an Blatträndern, Fraßschäden an Wurzeln. Behandlung: Absammeln der Käfer, Einsatz von Nematoden zur Bekämpfung der Larven. Schildläuse: Symptome: Wachstumsstörungen, Verfärbungen, Nadelfall. Behandlung: Entfernen der betroffenen Pflanzenteile, Einsatz von Insektiziden.
Wurzelfäule
Schildläuse