Palmfarne Standardsorte

Sorte

Palmfarne Standardsorte

angelegt von Alex&Sempi am 02.03.2025

Saatgut

nicht lieferbar

Saisonübersicht

Voranzucht

Pflanzung

Ernte

J

F

M

A

M

J

J

A

S

O

N

D

1. JAHR

AB JAHR 6

Beschreibung

Aussehen und Wuchs Der Name "Palmfarn" leitet sich vom Aussehen der Cycadales ab. Es handelt sich nämlich, wie der Name schon andeutet, bei den Pflanzen nicht um echte Palmen, sondern um stammbildende Farne. Palmfarne bilden zwei Typen von Sprossachsen: Schopfbäume, welche sich durch einen palmenartigen, geraden Stamm auszeichnen (wie Cycas und Encephalartos), oder unterirdische Rhizome (zum Beispiel Bowenia, Zamia oder Strangeria). Die Laubblätter sind ausschließlich immergrün und meist einfach gefiedert. Einzige Ausnahmen: die beiden Arten Cycas debaoensis und Cycas multipinnanta sowie die Gattung Bowenia, die alle doppelt gefiederte Blätter haben. Palmfarne sind Samenpflanzen und gehören, wie auch der Ginkgo und die Nadelgehölze, zu den Nacktsamern. Das heißt, ihre Samenanlagen sind nicht in Fruchtblättern eingeschlossen. Alle Palmfarne sind diözisch, also getrenntgeschlechtlich: Männliche Palmfarne bilden kolben- bis zapfenartige, männliche Sporenstände aus, die entwicklungsgeschichtlich eine Übergangsform zwischen echten Sporenpflanzen wie den Farnen und den Blütenpflanzen darstellen. Weibliche Palmfarne tragen ihre Geschlechtsorgane wie echte Farne auf oder unter den Blättern. Sagopalmfarne besitzen gefiederte Wedel, die den Blättern anderer Farne sehr ähnlich sehen. Die größte Art, Cycas angulata, kann 12 Meter hoch werden und 40 Zentimeter Stammdurchmesser erreichen. Alle Arten wachsen sehr langsam – es kann drei Jahre dauern, bis sich ein neuer Blattquirl gebildet hat.

Samenfest

Nicht frostsicher

Anbautipps

Standort und Pflege Palmfarne brauchen ein sehr durchlässiges, humusarmes Substrat. Herkömmliche Kübelpflanzenerde sollte daher mit reichlich Sand, Tongranulat oder Lavasplitt gemischt werden, sodass der Boden gut entwässert und durchlüftet wird. Von einem stärkeren Rückschnitt der Pflanzen ist dringend abzuraten – die Pflanzen treiben aus dem kahlen Stamm nur sehr schlecht wieder aus und wirken dann optisch etwas entstellt. Lediglich die untersten, abgestorbenen Blätter sollten Sie regelmäßig entfernen. Gießen Sie Ihre Palmfarne immer durchdringend und lassen Sie die Wurzelballen anschließend komplett abtrocknen. Wichtig ist eine gleichmäßige Belichtung von allen Seiten, da die Kronen sich sonst sehr einseitig nach der Lichtquelle ausrichten. Wenn die Wurzeln in den Bodenöffnungen des Kübels zu sehen sind oder sich durch das Substrat hindurchdrücken, müssen die Palmfarne umgetopft werden. Da sie aber eher langsam wachsen, sollte ein Umtopfen nur alle drei bis vier Jahre nötig sein. Februar oder März ist der ideale Zeitpunkt, um Palmfarne in ein neues Zuhause zu setzen. Topfen Sie die Pflanze zuerst vorsichtig aus und schütteln Sie die alte Erde soweit wie möglich ab. Kontrollieren Sie die Wurzeln des Palmfarns auf abgestorbene Bereiche, welche dann behutsam mit einem desinfizierten und scharfen Messer herausgeschnitten werden. Danach kann der Palmfarn in den vorgesehenen Kübel eingetopft werden. Beachten Sie, dass Palmfarne nach dem Umtopfen circa zwei bis drei Wochen brauchen, um sich an ihr neues Zuhause zu gewöhnen und in dieser Zeit keine direkte Sonneneinstrahlung vertragen. Neben dem Japanischen Palmfarn werden unter anderem Arten der Gattungen Encephalartos, auch bekannt unter dem Namen Brotpalmfarn, und Zamia als Zimmerpflanzen angeboten. Diese sind jedoch teilweise eher schwer oder nur zu horrenden Summen im Handel erhältlich. Brotpalmfarne sind eigentlich in Afrika beheimatet. Dort existieren knapp 65 Arten, welche leider alle in ihrem Bestand bedroht sind und unter Artenschutz stehen. Die Sprossachsen der Brotpalmfarne können sowohl unterirdisch als auch als oberirdischer Stamm ausgebildet sein. Baumförmige Stämme können an ihrem Naturstandort bis zu 15 Meter hoch werden. Die Zamia (Zamia furfuracea) – nicht zu verwechseln mit der auch Zamie genannten Glücksfeder (Zamioculcas zamiifolia) – ist eigentlich auf dem amerikanischen Kontinent beheimatet. Sie bildet meist unterirdische Knollen ohne ausgeprägten, holzartigen Stamm. Es gibt aber auch Arten, die oberirdische Stämme bilden können und mehr als vier Meter hoch werden. Verwendung Palmfarne werden hierzulande überwiegend als Zimmer- oder Kübelpflanzen im Wintergarten oder an halbschattigen Standorten auf der Terrasse gehalten. Wegen ihrer auslandenden Wedel benötigt man für die Pflanzen ausreichend Stellfläche. Im Weinbauklima und bei sehr geschützter Lage, zum Beispiel in einem Innenhof, kann man den Versuch wagen, die etwas robusteren, subtropischen Arten im Freiland zu kultivieren – allerdings nur mit gutem Winterschutz. In ihrer Heimat werden Palmfarne vor allem für Speisezwecke verwendet. Die Samen (etwa von Dioon) und das Stamm-Mark (unter anderem aus Cycas circinalis, Cycas revoluta und dem Kaffernbrot-Palmfarn, Encephalartos caffer) weisen einen hohen Stärkegehalt auf. Da Cycadales toxische Inhaltsstoffe bilden, sind vor dem Verzehr stets bestimmte Vorbereitungen erforderlich. Winterschutz und Überwinterung Kurzzeitig vertragen die subtropischen Arten Frost bis zu fünf Grad Celsius. Im Freiland überleben sie daher nur an geschützten Standorten in sehr milden Regionen. Ein guter Winterschutz ist auch hier unabdingbar. Ab Ende September kann es bereits den ersten Nachtfrost geben, weshalb Palmfarne zu diesem Zeitpunkt auch einquartiert werden sollten. Palmfarne verbringen den Winter am besten in wenig beheizten Wintergärten oder im Kalthaus mit einer Raumtemperatur zwischen fünf und zehn Grad Celsius. Während der Überwinterung werden Palmfarne nicht gedüngt und nur sparsam gegossen. Die einzigen Palmfarn-Arten, welche Frost und längere Kälteperioden gut überstehen, sind Encephalartos ghellinckii, Ecephalartos cycadifolius und Macrozamia occuidua. Diese wachsen natürlich in Höhen bis zu 2.500 Metern und sind an regelmäßigen Frost und Schneefall gewöhnt. Krankheiten und Schädlinge Palmfarne sind kaum krankheitsanfällig. Als Kübel- und Zimmerpflanzen werden sie ab und zu von Schmierläusen, Schildläusen, Blattläusen, Wollläusen oder Spinnmilben befallen. Färben sich die Fiederblätter der Palmfarne von der Spitze aus braun, kann zu trockene Luft die Ursache sein. Sprühen Sie die Fiederblätter wiederholt mit kalkfreiem Wasser ein. Auch ein zu trockener Boden kommt als Ursache in Frage. Gießen Sie den Palmfarn solange, bis das Wasser aus dem Boden austritt. Stoßen die Blattspitzen am Standort ständig auf ein Hindernis, färben sie sich ebenfalls braun. Hier sollte ein Standortwechsel ausreichen. Nehmen die Blätter der Palmfarne eine gelbe Farbe an, kann das mehrere Gründe haben. Zum einen kann das Substrat zu feucht sein. Zum anderen kommen Überdüngung, Nährstoffmangel oder eine fehlerhafte Überwinterung als Ursache in Frage. Wird der Palmfarn ausschließlich mit kalkhaltigem Wasser gegossen, führt das ebenfalls zu gelben Fiederblättern. Gießen Sie in diesem Fall mit Regenwasser oder entkalktem Leitungswasser, damit sich der Palmfarn erholen kann.

Details

Lichtbedarf

Halbschattig

Wasserbedarf

Feucht

Boden

Leicht (sandig)

Nährstoffbedarf

Mittel

Lichtkeimer

Keimtemperatur

25 – 30 °C (Grad Celsius)

Pflanzabstand

60 cm

Reihenabstand

150 cm

Saattiefe

2 cm

Krankheiten

Septoria-Blattfleckenkrankheit

Eckige Blattfleckenkrankheit

Wurzelfäule

Schädlinge

Spinnmilben

Schildläuse

Blattläuse

Wollläuse

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